Der VfB Stuttgart begeistert die Bundesliga in der Realität und auch im Fifa 21 Karrieremodus: Was für ein Spiel! Mit 7:3 wird Eintracht Frankfurt abgefertigt. Der 18-jährige Neuzugang Christos Tzolis schießt drei Tore, sogar der 17-jährige Lucas de Bruijn trifft erstmals und der 17-jährige Victor Boulay wird beim Stand von 5:0 als Torwart eingewechselt. „Die sind verrückt“, titelt die lokale Presse. Der Irrsinn hat aber Methode. Im nächsten Spiel beim 4:2 gegen 1899 Hoffenheim trifft Sebastiano Esposito zwei Mal. Was ist denn hier los mit diesen Jungen Wilden?
Das Schlüsselspiel gegen Dortmund: Winkt Platz 2?
Nach einem hart umkämpften 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach geht es zu Hause gegen Borussia Dortmund. Ein Sechs-Punkte-Spiel, bei einem Sieg kann der VfB Stuttgart auf einen vorher völlig zu diesem Zeitpunkt unvorstellbaren zweiten Platz vorrücken. Doch kann das junge Team auch gegen die ganz Großen der Liga bestehen?
Die Antwort ist: Ja! Schon nach zwölf Minuten steht es 2:0 für den VfB, Daniel Didavi verwandelt einen Freistoß aus 30 Metern traumhaft sicher. Der junge Dortmunder Ersatzkeeper Marvin Hitz wirkt überfordert. Doch dann trifft Julian Brandt zum 2:1. Es wird dramatisch! Gonzalez erhöht um 3:1, unmittelbar danach schiebt Haaland nach Sololauf zum 3:2 ein. Es geht hin und her. Ein weiterer Schockmoment: Lattenknaller Dortmund!
Der BVB drängt die Stuttgarter hinten rein. Haaland steht plötzlich frei vor dem Tor – und schießt daneben. Erst in der Nachspielzeit trifft Tanguy Coulibali zum erlösenden 4:2. Der VfB ist Zweiter! Trainer Binkowski kann die Euphorie kaum bremsen. Alles scheint jetzt möglich. Jetzt nur nicht abheben, lautet die Devise.
Das nächste Wahnsinnsspiel gegen Leipzig
Doch das junge Team wird schon in der nächsten Partie auf den Boden der Realität zurück geholt. RB Leipzig überrennt die junge Mannschaft, dank Poulsen und Sorloth führen die Sachsen schnell 3:1. Doch man hat nicht mit dem Stuttgarter Wahnsinn gerechnet! Eljif Elmas gelingt der Anschlusstreffer. Leipzig erhöht auf 4:2 und wenig später noch auf 5:2. Die Partie schien entschieden.
Aber mitnichten! Die Stuttgarter Mannschaft mag Schwächen in der Defensive haben, aber aufgeben gibt es nicht. Nicolas Gonzalez und Benjamin Friedrich netzen ein, kurz vor Schluss steht es 5:5. Und dann kommt Sebastiano Esposito. Die Partie ist eigentlich schon vorbei, der Schiedsrichter sucht schon seine Pfeife. Da umspielt der Südamerikaner noch einmal die Leipziger Abwehr irgendwie – und der Ball zappelt im Netz. 5:5 – absolut irre. Aber Tabellenplatz 2 ist weg.
„Man mag sich gar nicht vorstellen, was mit etwas mehr Konstanz möglich wäre“, heißt es in der Presse. Nicolas Gonzalez führt mit 26 Treffern die Torschützenliste an und wird erneut Spieler des Monats März. Langweilig wird es jedenfalls nie auf dem Cannstatter Wasen.
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