VfB Stuttgart – die jungen Wilden stürmen wieder

Nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga hat der mit dem Aufbau von jungen Mannschaften erfahrene Trainer Rafael Binkowski das Traineramt übernommen. Werden die Jungen Wilden in der Oberklasse bestehen? Immerhin hat sich der Großsponsor Daimler entschieden, 10 Millionen Euro Finanzspritze zu geben.

Das Team hat viele Talente wie Coulibaly oder Egloff in seien Reihen, aber kein Spieler erreicht die 80 und der Kader ist voller Altlasten, angefangen von Holger Badstuber. Der neue Trainer hat erst einmal Spiele ohne großes Entwicklungspotenzial wie Marcin Kaminski oder ewige Talente ohne Entwicklung wie Roberto Massimo auf die Transferliste gesetzt, Daniel Didavi wurde zum Stürmer umtrainiert und Waturo Endo zum Innenverteidiger, danit sie in das bevorzugte 4-4-2-System des Trainers passen.

Binkowski hat zudem zwei starke Spieler geholt:

  • Fran Beltran (21) mit 77er-Wert für das ZM

  • Adrian Pedrosa (22), mit 75er Wert für den LV

Beide konnten günstig erworben werden, so dass mit dem Verkauf einiger Spieler 30 Millionen Euro Transferbudget zusammen kamen.

Das Vorbereitungsturnier, der European International Cup wurde zum Training des neuen Systems und der Mannschaft genutzt, der Trainer musste als Fifa-21-Neuling erst die richtige Balance im neuen Training nutzen. So scheiterte die Mannschaft im Finale des Turniers. Nun steht das erste Saisonspiel gegen Union Berlin an, wie wird es weitergehen?

 

Vielversprechender Start in die Saison

Groß warten die Erwartungen: Wird die blutjunge Aufsteigermannschaft des VfB Stuttgart in der ersten Bundesliga bestehen – oder gnadenlos untergehen? Kurz vor dem Saisonstart stand noch der Verkauf von Stürmer Sasa Kalajdcic und der Abwehrspieler Atakan Karazor und Marcin Kaminski, dafür wurde das große 20-jährige Talent Sebastian Esposito für den Sturm verpflichtet. 

Außerdem steht der erst 16-jährige Daniel Kraft als Ersatzstürmer bereit, das Jahrhunderttalent aus der eigenen Jugend mit 68er-Wertung. Womit der Kader noch einmal deutlich verjüngt wurde. Ein Bekenntnis zum Stuttgarter Jugendstil.

Das erste Saisonspiel gegen Union Berlin wurde zum Sturmlauf der Jungen Wilden: Die Flügelflitzer Erik Thomy und Silas Wamanitunga stürmten nach vorne. Noch fehlte es allerdings an Abezocktheit, so dass das Spiel 1:1 ausging. Doch im zweiten Spiel gegen den SC Freiburg überrannten die VfB-Spieler die Gegner und siegten auswärts mit 4:1. Der für den Sturm umgewidmete Daniel Didavi schoss Tor um Tor.

 

 

Und so ging es im dritten Saisonspiel gegen die Bayern in München! Mutig und forsch stürmten Didavi und Gonzalez voran, doch Letzterer läuft seiner Form hinterher und verfehlte mehrfach aus nächster Nähe. So ging es hin und her, wobei sich die VfB-Abwehr als erstaunlich stabil erwies. Erst in der 84. Minute traf Thomas Müller für die Bayern zum Sieg. Eine Enttäuschung, aber das Team konnte mit dem Meister mithalten! Daniel Kraft bekam seinen ersten Einsatz.

 

Das Selbstvertrauen wuchs, zum Ende der Transferperiode wurde der griechische Nationalspieler Kontantinos Mavropadis, der ausgeliehen war, für 9 Millionen Euro dauerhaft verpflichtet.

 Es folgte ein wahrer Sturmlauf: 4:1 gegen Mönchengladbach auf dem Bökelberg! Gegen Leipzig erzielte Didavi früh das 0:1, die Abwehr hielt einen unerwarteten Auswärtssieg fest. 

Und dann eine wahre Schlacht gegen Eintracht Frankfurt: Wamanitunga trifft zwar früh zum 1:0, doch dann schlägt die SGE doppelt zu, noch vor der Pause steht es 2:1. Doch dann dreht sich Didavi an den Abwehrreihen vorbei, trifft zum 2:2. In der 60. Minute erzielt Castro per Fernschuss das 3:2 – und dabei bleibt es. Platz 5 für den VfB Stuttgart – am Cannstatter Wasen ist man mehr als zufrieden! 

Kann das so weitergehen, oder droht ein Einbruch?

 

(3) VfB-Stuttgart-Karriere: Das Saisonziel wird korrigScreenshot (7144).pngiert

 

Erst zehn Spieltage sind absolviert, und schon wollen die Journalisten in der Pressekonferenz nach dem Spiel von Trainer Rafael Binkowski wissen: „Ist die Mannschaft stark genug, um das Ziel der Europa League zu erreichen?“ Die Antwort des Coaches kommt wie aus der Pistole geschossen: „Wir denken immer positiv. Und ich bin sicher, dass wir gut genug sind, um den Einzug in die UEFA Europa League zu schaffen.“ 

 

Ein Raunen geht durch die Reihen. War nicht das Saisonziel für die junge Mannschaft, den Abstieg zu verhindern? Jetzt setzt sich der VfB oben fest und liegt auf Platz 4.

 

 

Es ist ein mutiges Signal an die treuen Fans des VfB Stuttgart. Doch die Art und Weise, wie das Team die Liga stürmt, gibt Anlass zu Optimismus. 

 

  • Eine Stammmannschaft um Didavi, Gonzalez, Mangala, Castro, Beltran hat sich formiert, Wamangituka und Thommy laufen auf den Flügeln allen davon – Endo, Kempf, Mavropanos und Anton bilden einen Abwehrriegel hinten. 

 

  • Weitere Verkäufe von durchschnittlichen Spielern im mittleren Alter wie Awoujda und Al Gaddhoui stabilisieren das Profil: Binkowski setzt radikal und konsequent auf Jugend! Das freut auch die Vereinsführung, ein Saisonziel ist erreicht – 3 Jungspieler aus dem Nachwuchs ins erste Team gesetzt.

 

  • Die Teenager lauern in der zweiten Reihe, hungrige Talente um Coulibaly, Cisse, Mola stehen bereit. Und das 16-Jährige Jahrhunderttalent Daniel Kraft aus der eigenen Jugend erzielt im Pokalspiel gegen den FC Heidenheim (5:0) drei Tore und wird als künftiger Star auf dem Cannstatter Wasen gefeiert wie einst Karl Allgöwer oder Jürgen Klinsmann.

 

  • Dazu kommt der 17-Jährige Finne Tavo Koselka ebenfalls von den A-Junioren des VfB. Alle jungen Talente erhalten regelmäßig Spielzeiten. Der schon auf 2,2 Millionen Euro taxierte Torwart Lucas Keller (17 Jahre, 65er Wert) drängt auch ins erste Team

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Noch fehlt die Stabilität in der Abwehr – gegen den VfB Wolfsburg setzt es eine bittere 2:4-Heimniederlage, gegen das Schlusslicht Bremen gibt es nur ein 2:2. Der Topstürmer Gonzalez läuft seiner Form noch hinterher und verfehlt oft aus nächster Nähe das Tor.

 

Aber gegen gleichwertige Teams wie den 1. FC Köln brilliert das Team. Keeper Gregor Kobel wird zum Elfmetertöter und wird bejubelt. Gegen Bielefeld wird nach Rückstand ein 3:2-Sieg erkämpft. Die Einstellung stimmt – die Jungen Wilden begeistern Fußballdeutschland!