Im Fifa 21 Karrieremodus spielt der VfB Stuttgart in der dritten Saison. Es gelingt ein Traumstart beim ersten Saisonspiel gegen 1899 Hoffenheim, das Team performt bereits ganz hervorragend. Nur drei Mal schießen die Hoffenheimer überhaupt aufs Tor, Gonzalez und Tzolis sind in guter Form, 4:0 und die Tabellenführung stehen am Ende. Binkowski lobt die „Willensstärke von Kabak und die Routine von Joe Gomez“, die dem jungen Team Stabilität bringen.
Dann geht es gegen das starke RB Leipzig. Auch hier ist der VfB hinten stabil und vorne gefährlich. Ozan Kabak erzielt sogar sein erstes Tor im VfB-Trikot. Die Tormaschine ist nicht zu bremsen, mit einem unglaublichen 6:2 wird Leipzig vorgeführt wie eine Schülermannschaft. Auch der dritte Stürmer Sebstiano Esposito kann glänzen. Das gilt auch für die dritte Partie gegen Bayer Leverkusen, die lange Zeit eng ist. Zur Pause steht es 2:2, doch dann haut Esposito einen Schuss nach dem anderen raus, so dass der VfB erneut siegt – und nach drei Spieltagen die Tabelle anführt!
Die Jungen Wilden spielen ganz vorne mit
Sebastiano Esposito strahlt über das ganze Gesicht. Der 20-Jährige, der in Sizilien geboren und in Brescia aufgewachsen ist, hat eine enorme Karriere hingelegt: Mit 12 Jahren wurde er von Inter Mailand abgeworben, wurde dort der zweitjüngste Profi, der mit16 Jahren je im Kader stand. Chelsea, Juventus Turin, PSG oder Manchester United waren an der Nachwuchshoffnung interessiert, doch er entschied sich für Stuttgart.
Und jetzt ist er der Mann des Tages bei Kantersieg von 5:2 gegen Bayer Leverkusen. Drei mal hat er getroffen, nach fulminanten Sprints, eleganten Tänzen im Strafraum und einem herrlichen Volleyschuss. Mit der Bestnote 10,0 wird er bewertet und nach dem Spiel von Journalisten umringt. „Es war die beste Entscheidung meines Lebens, nach Stuttgart zu gehen“, sagt der junge Italiener, der inzwischen eine 76er-Wertung hat und mit Gonzalez und Tzolis ein „Trio infernale“ bildet. Andere munkeln schon wieder vom „Magischen Dreieck“ wie einst in den 90erm Bobic, Elber und Balakov.
Der Trainer warnt vor zu viel Euphorie
Angesichts der sensationellen Ergebnisse wird der VfB in manchen Medien schon als Meisterkandidat gehandelt. Doch der Trainer Rafael Binkowski warnt: „Wir haben einen Höhenflug, das freut mich. Aber die Saison ist noch lang.“ Zudem sind die Probleme in der Defensie noch nicht behoben: Gegen Leverkusen lag man zur Pause 0:2 hinten. Das Saisonziel lautet Champions League, als mindestens Platz 4.
Gegen Mainz 05 gibt Lukas Klostemann sein Spielerdebut. Der gebürtige Westfale, der für den VfL Bochum gespielt und bei RB Leipzig zum Nationalspieler geworden ist, freut sich, wieder Bundesligaluft zu schnuppern. „Mein Engagement bei Athletic Bilbao war eine interessante Erfahrung, aber heimisch bin ich dort nie geworden“, sagt er. Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass er die Abwehr weiter stabilisiert.
Diesmal steht die Null. Klostermann, Joe Gomez und Ozan Kabak spielen sich ein, da die Tormaschine vorne funktioniert, wird Mainz mit 6:0 aus dem eigenen Stadion geschossen, manche sprechen von einem Trainingsspiel. Wer soll diesen VfB noch aufhalten? Doch die Einbrüche in der Vergangenheit sind noch gut in Erinnerung.
Guter Start in die Europa League
Keine Champions League, sondern Europa League heißt es im internationalen Auftritt. Rapid Wien ist der erste Gegner. Die Österreicher können die Mannschaft von Trainer Binkowski nicht ernsthaft gefährden, verteidigen aber kompakt. Offenbar haben sie die Berichte vom Sturmtrio des VfB im Fernsehen genau studiert – und liefern künftigen Gegnern eine Blaupause, wie man zumindest nicht völlig untergeht. (Schwierigkeitsgrad geändert auf Weltklasse, Slider -3 für die CPU).
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Im zweiten Gruppenspiel gegen LOSC Lille schickt Binkowski den Nachwuchs nach vorne: Kai Morgans im Sturm, Lilial Egloff links und Momo Cisse rechts auf die Flügel, der 16-jährige Mittelfeldmann Dubreuil darf wieder auflaufen, Daan Kuiper in der Abwehr, van Doorn und Mola als Außenverteidiger und er junge Ersatztorwart Boulay – eine mutige Aufstellung. Die ganz Jungen Wilden schlagen sich gut, Debreuil überwindet seine Nervenschwäche nach dem Debakel in der Champions League vergangene Saison gegen Cristian Ronaldo. Mit 2:1 gewinnt die junge Garde das wichtige Gruppenspiel – doch der Gegner weiß sich zu wehren mit kompakter Abwehrarbeit.
Defensivkünstler in der Bundesliga
Auch der nächste Gegner in der Bundesliga, der SC Freiburg, hat sich diesen Rat beherzigt: So leicht kommen Gonzalez und Tzolis nicht durch. Aber das Team nimmt auch diese Herausforderung an und gewinnt das Südwest-Derby mit 2:1.
Deutlicher gewinnt man wieder gegen den FC Augsburg, die Serie scheint nicht zu reißen. Allerdings eine Hiobsbotschaft: Der junge Flügelmann Tanguy Coulibaly verletzt sich in der Partie – der nächste Kreuzbrandriss, 7 Monate Ausfall. Mit Simon Huber rückt ein 63er-Stürmer auf der Jugendmannschaft nach.
Der erste Dämpfer ist das Spiel beim VfL Wolfsburg: Tzolis und Gonzalez werden doppelt manngedeckt. „Immer steht mir jemand auf dem Fuß“, schimpft der Grieche in der Halbzeit. Gleichzeitig kontern die Wolfsburger – und führen zur Pause 2:1. Plötzlich Rückstand, das kannte man noch nicht! Das Team kämpft – und erzielt in der 67. Minute das 2:2. Der erste Punktverlust – Dortmund schiebt sich wieder auf Platz 1. Ä
Im Spiel gegen Schalke 04 zieht der VfB Konsequenzen aus der starken Defensivleistung seiner Gegner – und ist nun seinerseits vorsichtiger, stellt sich weniger offensiv aus. Inzwischen sind alle Spieler der Startelf über 80er-Wertung, sieben Nationalspieler sind im Kader – die Weiß-Roten mischen ganz vorne mit!