Die Karriere mit dem VfB Stuttgart im Fifa 21 Karrieremodus ist im zweiten Jahr – die Jungen Wilden spielen in der Champions League und wollen sich in der Tabelle nach oben orientieren.Es scheint rund zu laufen für die Jungen Wilden. Beim Sieg gegen Augsburg trifft der 17-järhige Kai Morgans erstmals, der sich Hoffnungen macht, zum vierten Stammstürmer hinter Gonzalez, Tzolis und Esposito aufzusteigen. Platz 4 in Schlagweite zur Spitze ist phänomenal. Im DFB-Pokal fegen die Schwaben den SV Sandhausen mit 5:1 vom Platz. Wer soll diesen neuen VfB noch aufhalten?
Mit Frankfurt beginnt die Schwarze Serie
Die Antwort: Der VfB selbst. Am 14. Spieltag reisen die Roten zu Eintracht Frankfurt. In der 15. Minute schießt Nicolas Gonzalez das 1:0, die übliche Euphoriewelle scheint wieder zu beginnen, die mitgereisten Auswärtsfans sind aus dem Häuschen. Doch dann verliert das Team völlig den Faden. Daka, Castrovili und Dost treffen plötzlich, kein Pass kommt mehr an, der VfB kommt kaum noch vors eigene Tor. 5:1 gewinnt Frankfurt – und die Sportreporter rätseln, wie sich eine Mannschaft so kurzer Zeit so verlieren kann.
Noch Wochen später können sich weder Trainer noch Sportvorstand noch der Mannschaftskapitän erklären, was an diesem Tag geschehen ist. Doch der Faden ist gerissen. Das nächste Heimspiel gegen Bayer Leverkusen geht mit 0:3 verloren, ohne dass der VfB nennenswert Torgefährlichkeit ausgestrahlt hätte. Die Fans vergessen vor lauter Verdatterung sogar zu pfeifen, ratlose Gesichter auf und neben dem Platz. Wo sind die Torgefährlichkeit, die Spielfreude, die Leidenschaft?
Eine Vorführung in Dortmund
Und dann geht es ausgerechnet zu Borussia Dortmund. Im Signal Iduna Park vor 80 000 Zuschauern bei starkem Schneefall soll der VfB die Wende schaffen? „Ich glaube an das Team, alles ist möglich auch in Dortmund“, sagt Trainer Binkowski vor dem Spiel.
Einsatz kann man dem Team nicht absprechen – doch Dortmund ist in allen Belangen überlegen. Haaland schießt schnell das 1:0. Als Gonzalez in der 26. Minute die Abwehr durchbricht und ausgleicht, keimt Hoffnung auf. Doch erneut Haaland in der 44. Minute wendet das Spiel, Reus und Brandt treffen auch noch. 4:1 gewinnt der BVB.
Pfiffe im Stadion gegen die eigene Mannschaft
Im letzten Spiel vor der Winterpause kommt Hoffenheim – Baden-Württemberg-Derby! Noch vor wenigen Wochen hätte man auf dem Cannstatter Wasen sichere drei Punkte eingeplant. Doch jetzt sieht man den Spielern schon auf dem Weg zum Mittelkreis die Verunsicherung an. Es wird ein grauenhaftes Spiel, Ballgeschiebe im Mittelfeld, niemand im VfB-Team will die Verantwortung übernehmen.
Zum ersten Mal seit langem gibt es Pfiffe von den Zuschauertribünen. Aadamyan trifft irgendwann zum 0:1 für die Gäste, der VfB schießt ganze drei Mal aufs Tor und hat nur 40 Prozent Ballbesitz. Bester Spieler war noch der Abwehrmann Mavropanos mit Note 7,3. „Stuttgart außer Form“, schreiben die Zeitungen, „Binkowski muss den Kopf der Spieler frei bekommen.“ Die nächste Schlagzeile ist kaum besser: Kein Losglück in der Champions League, im Achtelfinale wartet Piemonte Calcio (alias Juventus Turin). Krise, Krise, Krise!
Winterpause – 90,6 Millionen Euro für Gonzalez!
Soll der Kader angesichts der Lage verstärkt werden? Hitzelsberger, Mislintat und Binkowski lehnen das eigentlich ab. „Wir stehen auf Platz 6 der Tabelle und haben ein junges, entwicklungsfähiges Team, das den ersten großen Rückschlag erlitten hat“, sagt der Trainer, „welches Signal setzen wir?“ Die restlichen 9,3 Millionen Euro Transferbudget reichen ohnehin für nichts. Doch es gibt natürlich attraktive Angebote:
- Für Mavropanos werden 22 Millionen Euro von Arsenal London geboten
- Für Torwart Gregor Kobel 33,9 Millionen Euro von Lazio Rom
- Für Pablo Maffeo 28,9 Millionen Euro von Chelsea London und später 32,3 Mio von Arsenal
- Für Marc-Oliver Kempf bietet Newcastle United 14,9 Mio Euro
- Für Stürmer Christos Tzolis möchte der VfL Wolfsburg 25,9 Millionen Euro bezahlen
All diese Offerten lehnt der VfB ab. Da die Summen nur knapp über dem Marktwert liegen, wäre ein höherwertiger Ersatz schwierig – und die Vereinsführung glaubt, dass alle Spieler das Potenzial haben, bald noch viel mehr wert zu sein.
Pep Guardiola reist nach Stuttgart
Doch ein Angebot ist dann doch so verlockend, dass verhandelt wird: Manchester City will 67,7 Millionen Euro für Nicolas Gonzalez hinlegen. Binkowski verhandelt persönlich mit Pep Guardiola, der extra nach Stuttgart reist und im Steigenberger Graf Zeppelin Hotel wohnt – dort wo 2006 die deutsche Nationalmannschaft vor dem Halbfinale gewohnt hat.
Dort redet er mit der VfB-Führung. Guardiola will Gonzalez offenbar um fast jeden Preis möchte. 90,6 Millionen Euro bietet er in den Verhandlungen, eine astronomische Summe. Soll der VfB Gonzalez abgeben? Eigentlich ist der Torschützenkönig der Bundesliga unersetzbar. Mit 90,6 Millionen Euro könnte man aber zwei andere Spieler mit Potenzial kaufen.
Die Frage wird in Fankreisen und im Verein und der Presse kontrovers diskutiert: Soll Gonzalez gehalten oder verkauft werden? Elan Torres (84 Stärke, 21 Jahre) stände als Ersatz bereit, jünger und mit Potenzial, doch Gonzalez ist schneller. Wie wird man sich entscheiden?
(13) Gonzalez bleibt – aber Maffeo wird verkauft
Pep Guardiola springt empört von seinem Plüschsessel im Stuttgarter Hotel Steigenberger Graf Zeppelin auf. „Wir wollten diesen Deal unbedingt abschließen, aber die überarbeitete Wunschsumme für Nicolas Gonzalez ist immer noch viel zu hoch. Wir werden uns nach Alternativen umsehen. Tut mir Leid, auf Wiedersehen.“ Der Trainer von Manchester City verlässt das Zimmer. 115 Millionen Euro wollte das VfB-Trio um Hitzlsberger, Mislintat und Binkowski für den treffsichersten Torschützen der Bundesliga haben – wohl wissen, dass für weniger ein Ersatz kaum zu haben ist.
Damit endet eine spektakuläre Debatte um das bislang höchste Transferangebot der Vereinsgeschichte. 90,6 Millionen Euro hatte Pep Guardiola geboten. „Das war ein verlockendes Angebot“, sagt Trainer Binkowski, „aber Gonzalez ist für uns unverzichtbar, und wir glauben, dass er noch viel Potenzial hat.“ Im ersten Spiel nach der Winterpause zeigt Gonzalez, warum er so wertvoll ist: drei Mal trifft er das Tor. Ein wichtiger Sieg, Frankfurt ist direkter Tabellennachbar und belegt den letzten Championns-League-Platz.
In der Presse und den sozialen Medien überschlagen sich Debatten. Die einen loben den Verein für das Durchhalten der Strategie, die eigenen Talente zu fördern, die anderen kritisieren die ausgelassenen Chancen. Gut 250 Millionen wurden dem Verein für diverse Spieler geboten – alles wurde ausgeschlagen.
Obwohl klar ist, dass die Abwehrreihen um Kempf, Endo und Anton ihren Zenit überschritten haben und sich kaum noch entwickeln. Auch für Gregor Kobel (Lazio Rom, 33,9 Mio) und ermeut Christos Tzolis (Wolfsburg, 25,9 Mio) werden Angebote abgelehnt. „Wir haben eine langfristige Strategie“, heißt es. Die Spieler bleiben trotz den schwindelerregenden Summen erstaunlich gelassen – sie glauben an den VfB.
40 Millionen Euro für Maffeo
Und dann kommt doch noch ein Angebot, das man nicht ablehnen kann. Borussia Dortmund steigt mit 32,8 Millionen Euro ein. In der VfB-Zentrale pokert man und fordert 40 Millionen – die Westfalen nehmen an! Es ist aber der einzige Abgang. Obwohl der AC Mailand kurz vor Ende der Transferphase noch den 18-jährigen Mittelfeldmann Benjamin Friedrich (80 GES zwischen) für 50,2 Millionen Euro haben wollen.
Pablo Maffeo, der schillernde Paradiesvogel, von dem es einst hieß, er stehe „quer im Stall“, der sich aber unter Binkowski in zwei Saisons zum passablen Rechtsaußen mit 81er-Gesamtstärke entwickelt hat. Mit 24 Jahren noch entwicklungsfähig, doch er wollte offenbar als einziger unbedingt weg. 40 Millionen waren weit über Marktwert.
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Brandon Williams verstärkt das Team
Wer sollte als Ersatz kommen? Jung, schnell, entwicklungsfähig, das war das Anforderungsprofil. Die Scoutabteilung des „Dimantenauges“ Sven Mislintat hatte schon länger ein Auge auf den 21-jährigen Briten Brandon Williams geworfen (78 Stärke), der bei Manchester United als Nachwuchshoffnung galt. Für 32,9 Millionen Euro gibt es den Zuschlag, der junge Brite mit den rotblonden Haaren kommt bei leichtem Schneefall am Stuttgarter Flughafen an. „I am happy to play in the town of Mercedes Benz and Porsche“, sagt er charmant. Schon im nächsten Spiel
Jugend ist also weiterhin Trumpf beim VfB. Gleich drei Jugendspieler werden zur Erprobung in den Profikader gezogen. Der 16-jährige Torwart Theo Blanchet (63), Theodor Meyer (ZOM/ST 62), Florian Kuhn (ZOM, ZM 61). Alle drei tun sich aber schwer, nach vorne zu stoßen, weil ihre Positionen mehrfach besetzt sind. Nur der 16-jährige Schweizer Alexander Bieri hat als Innenverteidiger eine Chance – Binkowski setzt auf diesen „aufregenden Mann für die Zukunft“.
Der VfB ist wieder in der Spur – mit Ausnahmen
Ist es die ansteckende Freundlichkeit des neuen Mannes Brandon Williams? Die Erholung der Winterpause, oder das mildere Wetter auf dem Wasen? Gegen Ausburg gewinnt der VfB 3:1, Tzolis und Gonzalez treffen wie in der tollen Vorsaison. Nürnberg wird im DFB-Pokal mit 5:1 abgefertigt. Und dann kommt RB Leipzig, aktuell auf Platz 3 der Tabelle
Es fängt nicht gut an – Mavropanos verschuldet in der 7. Minute einen Elfmeter, Nkunku verwandelt. 1:0 für ist Sachsen! Zwar kann Mason Mount kurz darauf ausgleichen, doch dann marschiert der RB los und ist nicht aufzuhalten. 5:1 steht es für den VfB, kommt die alte Wankelmütigkeit zurück? „Wir waren am Anfang zu behäbig, und dann kamen wir nicht richtig ins Spiel“, sagt Trainer Binkowski, „dafür übernehme ich die Verantwortung.“
Doch der VfB zeigt Haltung – bei Schnefall erkämpft die Mannschaft im Daimlerstadion ein 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach, Gonzalez und Wamangituka treffen. „Die Jungs haben den Fans mal wieder einen Grund gegeben, den VfB zu supporten“, sagt Binkowski.
Und gegen die nächste Borussia gelingt sogar eine Gala: der BVB ist schon wieder zu Gast. Die Klatsche der Vorrunde ist nicht lange her – doch diesmal triumphiert der VfB wieder mit 4:0 gegen die Dortmunder, die Pablo Maffeo gar nicht aufstellen.