Krise im sechsten Jahr Dorfclub im Fifa 22 Karrieremodus – im Jahr nach dem Triumph in der Conference League tut sich der SV Oberjesingen schwer – und der neue Präsident Robert Lewandowski macht Druck und will Erfolge sehen. Und nun holt er auch noch Leon Matthäus, den Sohn von Lothar Matthäus.
Dann macht es der Präsident eben selbst – Lewandowski schießt Club Brügge in der Champions League ab: Am einen Tag unterschreibt er seinen Vertrag, dann steht der 38-jährige Ausnahmespieler wieder auf dem Platz. Schon in der dritten Minute setzt er ein Zeichen, nimmt den Belgiern den Ball ab und läuft vor – und verwandelt. Als da Spiel zu kippen droht, trifft er erneut – und befeuert Niels Keller mit Vorlagen, am Ende geht es 4:2 aus, ein toller Pokalfight. Mit PSG führt man jetzt die Gruppe an.
Niels Keller übertrifft sich immer mehr selbst – und hebt nicht ab
Zwei weitere schwierige Spiele stehen an – erst kommt das defensivstarke Augsburg, dann Leverkusen. Gegen den Verein mit der Puppenkiste tut sich der SVO wie gewohnt schwer – zwei schnelle Konter bringen die Augsburger unter Markus Weinzierl sogar in Führung. Doch in dieser Situation lässt sich Keller einwechseln und trifft, auch Niels Werner bleibt aktiv, 4:2 heißt es am Ende. Leverkusen ist offensiver aufgestellt – auch hier kann Keller sich in Szene setzen und leistet mit einem Doppelpack den entscheidenden Schritt zum 4:0. Wow, Platz 2 – aber Leipzig ist davongezogen.
Die schwächste Defensive der Liga – das kann so nicht weitergehen! Diese Statistik spricht Bände: Der SV Oberjesingen hat die schwächste Defensive der Bundesliga. Noch hinter den Bayern, die sich mal wieder eine tiefe Krisensaison gönnen. 14 Gegentreffer – das ist viel zu viel. Und Präsident Robert Lewandowski weiß auch, woran es liegt: “Wir sind zu wild, zu wenig diszipliniert, lassen uns austanzen.” Das sieht er schließlich selbst auf dem Platz. Und so knüpft sich Lewandowski seinen alten Bayern-Kumpel David Alaba vor, der mit Bella-Kotchap zu viele Gegentore zulässt. “Du musst präsenter sein, so wie früher an der Säbener Straße, reiß dich zusammen!”
Der Coach Rafael Binkowski überlässt die Einzelansprache an ehemalige Bayern-Profis dem ehemaligen Bayern-Profi – besteht aber darauf, dass er der Coach ist: “Ich trage hier die Verantwortung. Ich sehe das Problem, aber bei allem Respekt: Die Ü-30-Fraktion wird das Problem nicht lösen, wir müssen unsere jungen Abwerhspieler stärken. Das ist mein Job.”
Und dann geht doch noch einer: Olivier Boscagali (28) geht zu den Bayern
Ausgerechnet Lewandowskis ehemaliger Arbeitgeber FC Bayern München kann doch noch einen Transfercoup landen – Oliver Boscagli wird für 30 Mio Euro nach München verkauft. Seine Entwicklung stagniert, für die aufstrebende Mannschaft in der Franzose der falsche Mann, zumal mit David Alaba ein Überangebot in der Innenverteidigung steht. Die Bayern brauchen dringend Verstärkung, eine Win-Win-Situation – doch es gibt auch Kritik, dass Lewandowski ausgerechnet bei den Bayern zu wenig hart aufgetreten sei. Der sagt: “Acht Millionen Euro über Marktwert, das ist gut verhandelt – für uns!”
Noch mehr Bayern-Spezlwirtschaft: Der Sohn von Lothar Matthäus taucht im Jugendkader auf!
Robert Lewandowski und Rafael Binkowski sitzen im neuen Vereinsrestaurant des SV Oberjesingen im VIP-Bereich. Es gibt Tortellini, Binkowski trinkt ein Glas Wein, der Präsident und Stürmer nur ein Glas Wasser – er muss sich fit halten. Eigentlich ist die Stimmung gut, da spricht Lewandowski noch ein Thema an: “Ich hätte das einen vielversprechenden Jugendspieler, der auch in den Profikader passt.”
Binkowski ahnt, was jetzt kommt. “Bayern-Connection?”, sagt er leicht genervt, “wer ist es jetzt, der Sohn von Uli Hoeneß?”
“Nein, schlimmer”, sagt Lewandowski, “der Sohn von Lothar Matthäus.”
Der Trainer prustet los. “Der war gut, fast hätte ich es geglaubt.”
Doch Lewandowski verzieht keine Miene: “Das war kein Scherz. Schau ihn dir an, er kann echt was. Gib ihm eine Chance. Wenn er nicht performt, können wir ihn wieder verkaufen.”
Dem Trainer wird das langsam alles zu viel. “Robert, ich bin dir wirklich dankbar, aber wir sind kein Vorgarten des FC Bayern”, sagt er. Aber gut, der Jung könne ja mal vorspielen. “Leon Matthäus heißt er”, sagt der Präsident – und schmunzelt.
Lewandowski stinksauer: Unnötiges 3:3 gegen Spartak Moskau in der Champions League
Mit einem Sieg wäre die KO-Phase so gut wie erreicht. Robert Lewandowski steht mit einem sehr, sehr jungen Team im Sturm. Darüber ist der Präsident und Spieler nicht glücklich: “Das ist doch kein Trainingsspiel hier.” Der Ex-Bayern-Star legt los wie die Feuerwehr und schießt das erste Tor, dann legen Niels Werner und der junge Ben Kaiser nach. Alles klar? Mitnichten! Die Defensive erweist sich wieder als anfällig – und lässt ab Minute 85 zwei Gegentreffer zu. “Verdammt ärgerlich, jetzt müssen wir gegen PSG punkten”, schimpft Lewandowski, “so kommen wir nicht voran.”
Auch der Coach Rafael Binkowski findet deutlich Worte und kritisiert erstmals offen seine Mannschaft: “Das ist inakzeptabel, so dürfen wir nicht auftreten. Ich erwarte eine Reaktion.”
Höhen und Tiefen – Oberjesingen fehlt es an Konstanz – bitteres aus im DFB-Pokal
Wie gewonnen so zerronnen – gegen den SC Freiburg zeigt Oberjesingen wieder seine enorme Offensivqualität. Und auch die Abwehr reißt sich am Riemen nach dem öffentlichen Rüffel – kein Gegentor wird zugelassen. Niels Werner schießt drei Tore, eines steuert Lewandowski bei – 4:0.
Ein ganz anderes Bild dann gegen den 1. FC Nürnberg: Das Pokalspiel im Achtelfinale soll eigentlich nur eine Zwischenstation sein. Karim Adeyemi ist in überragender Form und schießt drei Tore, spielt sich in einen Rausch. Doch die Defensive ist wieder mal im Tiefschlaf und lässt zwei späte Gegentreffer zu – schon wieder 3:3! Es gibt Verlängerung – und wieder reicht ein Konter und Nürnberg führt 4:3 in der 111. Minute. Trotz eines letzten Aufbäumens gelingt kein Gegentreffer. Der SVO ist raus – und Lewandowski erneut stinksauer. Wutentbrannt verlässt er wortlos das Stadion.
Binkowski will jetzt mal was klarstellen – “kleine Wutrede nach dem Pokalaus
Nach der bitteren Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg ist beim Trainer das Maß voll. “Mir geht hier so manches gegen den Strich”, sagt er und nimmt sich vor den Journalisten die rote Krawatte ab, “ich fange mal an. Erstens die Abwehr – ich erwarte von einem so erfahrenen Spieler wie David Alaba, dass er die jungen Spieler an die Hand nimmt. Und die Jungen sollten keine Ausreden mehr haben. Punkt.”
Dann kommt er aus seinen Präsidenten und Spieler Robert Lewandowski zusammen. “Er ist eine Koryphäe, er ist unverzichtbar und hilft uns unglaublich – aber wir müssen hier mal klar die Aufgaben definieren. Wir sind doch nicht im Irrenhaus.”
“Wie meinen Sie das, Herr Binkowski?”, wollen die Reporter wissen.
Der Trainer überlegt kurz, dann sagt er: “Der Präsident verpflichtet Spieler und macht die Verträge. Der Stürmer steht auf dem Platz und macht Tore. Alles andere ist meine Aufgabe, das weiß Robert Lewandowski – und ich erinnere ihn jetzt mal daran. Danke, keine weiteren Fragen.”
David Alaba gibt die Antwort – auf dem Platz – Siege gegen Bielefeld und Köln
Es wurde viel über ihn geredet, vom Präsidenten, vom Trainer. David Alaba, 34 Jahre alt und nach den Bayern bei Real Madrid in seinen besten Jahren aktiv, hat bislang geschwiegen. Obwohl ihn Kritik von Fans und auf Facebook auch unberechtigterweise dann getroffen hat, als er gar nicht auf dem Platz stand. Seine Antwort fällt sportlich aus: Gegen Bielefeld lässt er nur ein Tor zu, Linton Maina und Lewandowski schießen den SVO zum 2:1-Sieg.
Auch gegen den 1. FC Köln gibt es nur ein Gegentor, während Florian Wirtz, Superstar Niels Keller und per Elfmeter Karim Adeyemi treffen. Diese Stabilität wird belohnt: Nach elf Spieltagen ist der SV Obejesingen auf Platz 1, weil RB Leipzig gegen Dortmund verliert.
Jetzt meldet sich David Alaba zu Wort: “Ich habe keine Lust auf Sesselpupser, die vom Sofa aus wissen, wie man verteidigt. Wir sind ein offensives Team, ich mache hier meinen Job. Mich könnt ihr kritisieren, das ist mir scheißegal. Aber lasst die jungen Spieler in Ruhe, die brauchen Sicherheit und keine Tritte in die Kniekehlen.”
Nico Hofbauer – ein Oberjesinger auf dem Weg zum Topspieler
Die Diskussion über die Defensive lenkt den Blick ab vom Flügelspiel des SV Oberjesingen. Dort kann sich Nico Hofbauer, 19 Jahre alt, der mit 15 aus Österreich zur Jugendakademie des SV Oberjesingen kam als einer der ersten, zunehmend etablieren. Mit 83er-Wertung ist er bereits ein absoluter Topspieler, ist pfeilschnell und kann wunderbare Flanken schlagen. Mit seinem Konterpart Lukas Hoffmann (21), der auch aus der SVO-Jugend kommt, dominieren sie das Flügelspiel.
Gegen Spartak Moskau überlassen sie der zweiten Garde auf den Flügeln, Linton Maina (28) und dem Schweizer Urs Schuler (22). Dass es nur 1:1 endet und die Gruppe in der Champions League weiter spannend bleibt, dafür können sie nichts. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim bedienen sie Niels Werner zwei mal perfekt – und helfen mit beim Verteidigen. Anthony Martial und Delle Alli machen für Hoffeneheim die Partie dennoch spannend, 3:2 endet es – und der SVO bleibt Tabellenführer.
Hart erkämpfter Sieg gegen PSG und Gruppenführung in der Champions League
Schon wieder so ein Highlight in der Vereinshistorie: Das Starensemble von Paris Saint-Germain läuft in der OberjesingenRebels Arena auf. Kylian Mbappé und Antony, Ashraf Hakimi, auf der Bank der 37 Jahre alte Lionel Messi – nur Neymar ist wieder nicht im Kader. “Mutig voran”, hat Coach Binkowski dem eigenen Team verordnet – und so spielt es auch! Niels Keller umkurvt die PSG-Abwehr wie eine Schülermannschaft zwei Mal, und dann trifft auch noch Karim Adeyemi vor der Halbzeitpause. Wahnsinn!
Diesmal hält die Abwehr weitgehend dem Ansturm der Stars aus Paris stand – bis auf zwei unhaltbare Fernschüsse von Kylian Mabppé und undParades verteidigt man alles weg, David Alaba blüht völlig neu auf. Schlusspfiff, 3:2 nach hartem Kampf – die Tabellenführung in der Gruppe B!
Nach der Gala der Einbruch: 2:5 gegen Mainz 05, Pleite im Derby gegen Stuttgart
Toni Kross kann es nicht fassen, als er auf die Anzeigentafel schaut. Zwei Tore für den SV Oberjesingen, fünf Tore bei Mainz. Ein limitierter Gegner, der einmal mehr mit kompakter Defensive die Stürmer ausmanövriert und mit Kontern die SVO-Abwehr überrumpelt. Fünf Mal! “Ich verstehe dieses Team nicht”, sagt Toni Kroos (36), “am einen Tag spielen sie wie mein Ex-Team Real Madrid, dann wieder wie der VfL Bochum. Wobei, gegen den haben wir auch verloren.” Auflösungserscheinungen in der Abwehr, kann das sein?
Gewohnt giftig wird es gegen den VfB Stuttgart, Gelbe Karten und Elfemter gehören wie immer dazu. Der VfB spielt wie immer aggresiv und kommt mit die Briten James Maddison und Ings zu zwei überraschenden Tore, nur Florian Wirtz trifft für den SVO. Die Tabellenführung ist futsch, da Leipzig aber auch zwei verloren hat, bleibt der Abstand bei drei Toren. Aber was ist mit dem SV Oberjesingen nur los?
Leon Matthäus läuft auf beim Sieg gegen Club Brügge und dem Gruppensieg – Jugendspieler sauer
Das letzte Vorrundenspiel in der Champions League ist nur noch Formsache – der überforderte Club Brügge kann beim 4:1 der Blau-Weißen nicht mithalten. Robert Lewandowski schießt zwei Tore, Toni Kroos haut auch einen rein und Niels Werner setzt den Schusspunkt. Nach dem Torjubel herzt Lewandowski dann seinen neusten Schützling – LEON MATTHÄUS (17), den Sohn von Lothar Matthäus. Der ist eigens mit seiner gefühlt 23. Frau ins Stadion gekommen und ist sichtlich stolz.
Spielerisch bleibt Leon Matthäus unauffällig – nach der Partie soll er – ganz der Vater – mit einer 17-jährigen Dame am Spielfeldrand geflirtet haben. Aber ganz ohne Altersunterschied.
Einige Jugendspieler finden das nicht so witzig. Etwa Philipp Eggenburger (19), ein weiteres vielversprechendes Schweizer Talent, der eigentlich fest mit einem Auflaufen gerechnet hatte. “Diese Bayern-Connection nervt ganz gewaltig”, sagt er, “ich appelliere an den Coach, sich nicht von Robert Lewandowski über den Tisch ziehen zu lassen. Sorty, wenn ich das so deutlich sage.”
Wechselgerüchte um Super-Scorer Adeyemi – geht er nach England?
Er ist der überragende Spieler in der Schneepartie gegen Borussia Mönchengladbach mit zwei Treffern – und stellt für einen Moment sogar den Superstar Niels Keller in den Schatten. Doch in den Boulevardmedien tauchen erste Gerüchte auf: Anscheinend soll ein namhafter Londoner Club an dem 86-er-Stürmer interessiert sein und eine dreistellige Summe hinblättern. Der 25-jährige sagt dazu nur: “Gerüchte interessieren mich nicht, ich will hier meine beste Leistung bringen. Das war heute – glaube ich – der Fall.
Streitfall Leon Matthäus: Wieviel Talent hat er? Binkowski verleiht ihn nach Mallorca: Er polarisiert auf und neben dem Platz. Der Präsident Robert Lewandowski hält allergrößte Stücke auf den 17-jährigen Jüngling, der seinem Vater Lothar Matthäus so ähnlich sieht. “Er hat das Potenzial, etwas besonderes zu werden”, sagt der Präsident. Der Coach sieht es skeptischer – und lässt ihn erst einmal zu RCD Mallorca verleihen – Lewandowski akzeptiert das zähneknirschend. “Er braucht mehr Spielpraxis und Auslandserfahrung”, räumt er dann ein, “RCD ist ein gutes Spielfeld. Hoffen wir es.”
Immerhin – gegen Greuther Fürth darf er von Beginn an auflaufen und schießt fast ein Tor. Das erledigt Niels Werner doppelt, 2:1 für den SVO.
Die Keller-Mania nimmt immer neue Formen an – Viererpack gegen Wolfsburg!
Der Dorfclub hat sich jetzt ungeachtet interner Spannungen zwischen Präsident und Trainer sowie der Bayern-Connection und Stammspielern in einen Rausch gespielt. 5:0 heißt es in Wolfsburg – alleine Niels Keller schießt vier (!) Tore und wird von den mitgereisten Fans wie ein Popstar gefeiert. Karim Adeyemi darf auch treffen – die beiden sind ein absolutes Dreamteam. Die Wechselgerüchte von Adeyemi verstummen allerdings nicht, so wurden Vertreter von Tottenham Hotspur auf den Oberjesinger Feldwegen gesichtet.
Es ist das letzte Spiel der Hinrunde, mit drei Punkten Abstand hinter RB Leipzig überwintert man auf Platz 2.
Yannick Leuenberger, der Mann hinter Christian Früchtl im Tor
Er darf nur selten ran, meistens im DFB-Pokal oder in Spielen gegen unterklassige Gegner. Dennoch hat Yannick Leuenberger (22) seinen Vertrag als Nummer 2 im Tor nach dem Abgang von Lio Dietrich jetzt verlängert. Der Schweizer kam als Jugendspieler zum SVO und fühlt sich in der Rolle als Backup wohl. “Ich wohne mit meiner Freundin in Stuttgart, wir mögen die Gegend, und sind auch schnell zu Hause in Zürich.” Christian Früchtl bleibt als Superstar gesetzt, doch bei Verletzungen soll er einspringen – und auch sonst Spielzeit erhalten.
Lewandowski verlängert Verträge mit Schlüsselspielern: Die Winterpause nutzt der Präsident Robert Lewandowski, mit wichtigen Schlüsselspielern die Verträge zu verlängern. Nico Hofbauer ist mit 19 Jahren schon ein 84er-Spieler und auf dem Weg zum Star, sein schnelles Flügelspiel ist unverzichtbar geworden. Für ein stattliches Wochensalär von 110 000 Euro verlängert er seinen Vertrag. Auch der Teamleader Patrick Bachmann (32), ein Urgestein des Vereins, der sich immer noch entwickelt, wird für zwei weitere Jahre gefunden. “Mein Traum ist es, einmal im Champions League Finale mit dem SVO zu stehen”, sagt er.
Wahnsinn! Tottenham Hotspurs bietet 142 Millionen Euro für Karim Adeyemi!
Jetzt ist es also so weit: Die Londoner legen eine unverschämte Summe Geld auf den Tisch. Das Aufgebot der Delegation von Tottenham ist beeindruckend und alles andere als unauffällig. Man trifft sich in einem Flughafenrestaurant Stuttgart – Harry Kane ist als Markenbotschafter mitgereist. Karim Adeyemi ist sichtlich beeindruckt und hat ein Glänzen in den Augen.
Robert Lewandowski lässt sich nichts Anmerken und führt die Verhandlungen freundlich zu Ende. “Immerhin ist das mal ein Angebot, das ein Minimum von Respekt für den SV Oberjesingen erkennen lässt”, sagt er knallhart. Die Briten runzeln die Stirn.
Nach dem Gespräch nimmt Lewandowski den 24-jährigen Adeyemi beiseite: “Ich wäre an deiner Stelle auch begeistert. Aber Tottenham spielt nur Europa League und liegt auf Platz 6, hier kannst du Meister werden und Champions League spielen. Bleib noch ein Jahr, danach steht dir die Welt offen.”
Toni Kroos denkt über Karriereende nach – Siege gegen Augsburg und Bielefeld
Er ist mit 34 Jahren zwar immernoch ein Faktor auf dem Platz, doch oft sitzt Toni Kroos auf der Bank oder muss in der B-Elf auflaufen. Der Coach Binkowski schätzt seine Qualität für 60 Minuten, doch dann lässt die Ausdauer oft stark nach. Beim 3:1 gegen den FC Augsburg legt er schön für Niels Werner und Robert Lewandowski auf. Beim Kantersieg mit 5:2 gegen Bielefeld sitzt er nur auf der Bank. Auch in dieser Rolle kann er helfen. “Ich überlege, meine Karriere zu beenden und eine Aufgabe im Stab von Robert zu übernehme”, sagt er.
Alle Folgen der Dorfclub-Karriere lest ihr hier.
Last-Minute-Austausch: Noah Katterbach (25) geht, Felix Agu (27) kommt – Adeyemi bleibt
Am letzten Tag der Transferphase gibt es noch einige spannende Entwicklungen. Erstmal verkündet Karim Adeyemi endgültig seinen Verbleibt beim SV Oberjesingen, zumindest bis zum Ende der Saison.
Dann prasselt es Angebote:
– Hertha BSC Berlin will 77 Mio für Lukas Zimmermann bezahlen
– Der FC Arsenal 35 Mio für Joshua Vagnoman
– RB Lepzig will Stipe Pavlocic und Sassuolo Calcio Marwin Hinz
Alles wird abgelehnt. “Schlechte Angebote”, sagt Robert Lewandowski, der knallharte Verhandler. Doch dann legt Leicester City 45 Millionen Euro auf den Tisch für Noah Katterbach – der 25-jährige Linksverteidiger träumt von der Premier League. Beim FC Arsenal hatte Lewandowski noch 60 Millionen Euro gefordert, nun schlägt er zu, Katterbach geht auf die Insel!
Ersatz ist schnell gefunden: Felix Agu (27) wird für eine fixe Ablösesumme von 49,2 Mio Euro von Borussia Dortmund verpflichtet!
Felix Agu gibt Sicherheit beim engen Sieg gegen den SC Freiburg
Dann darf der neue Mann auch gleich auflaufen beim Spiel gegen den Erzrivalen SC Freiburg. Die Abwehr ist mal wieder wacklig beim Dorfclub, da kann Agu trotz fehlender Spielpraxis mit seinem schnellen Antritt helfen und auch Vorstöße auf dem linken Flügel vorbereiten. Matchwinner ist Robert Lewandowski, der mit zwei späten Toren den knappen 3:2-Erfolg möglich macht. “Früher hätten wir so was verloren”, sagt er, “jetzt ist die Mannschaft gereift. Und Felix hilft uns vom ersten Tag an.
Nico Hofbauer (19) ist der Matchwinner gegen den FC Bayern – Tabellenführung!
Es ist ein Schlüsselspiel: Der FC Bayern ist zu Gast in der OberjesingenRebels Arena. Der Club steckt auf Rang 8 Mal wieder in der Krise, Thomas Müller ist mit 37 Jahren die Schaltzentrale. Ein Tor gelingt dem Altstar zwar – aber da steht es schon 3:0, durch zwei fabelhafte Tore von Niels Keller – und einem herrlichen Durchmarsch von Nico Hofbauer (19) über das halbe Spielfeld – es hat sich gelohnt, ihn zu halten! Der Lohn ist die Tabellenführung erstmals wieder vor Leipzig, das nach zwei Remis auf Rang 2 abrutscht.
Champions League Achtelfinale: 4:0 gegen den AC Mailand! Im Vorjahr war hier Schluss gegen den FC Barcelona – jetzt zeigt das Team, wie stark es geworden. Milan mit Luka Jovic im Sturm und Ilkay Gündogan in der Abwehr hat nicht den Hauch einer Chance, die wenigen Torschüsse wehrt wie gewohnt Christian Früchtl souverän ab. Niels Keller, Lukas Zimmermann und Karim Adeyemi machen schon zur Pause alles klar, am Ende steht man mit 4:0 schon mit einem Bein im Viertelfinale.
Historische Niederlage gegen Eintracht Frankfurt! Nach dem Pokalrausch die brutale Vorführung: Gegen Eintracht Frankfurt schont der Trainer Rafael Binkowski zahlreiche Stammkräfte – ein schwerer Fehler. Denn die Eintracht erweist sich als unglaublich aggressiver und treffsicherer Gegner. “Wir hätten gewarnt sein müssen”, sagt der Coach nachher, macht nach einem schwarzen Tag und einem unfassbar 7:2 für die Frankfurter auch dem Team Vorwürfe: “Wir waren von Anfang an zu behäbig und fanden nie richtig ins Spiel. Dafür übernehme ich die Verantwortung. Aber so dürfen wir nicht auftreten.”
Lothar Matthäus mischt sich ein – und lässt den Sohn zurück nach Oberjesingen holen!
Der Trainer Rafael Binkowski fällt aus allen Wolken, als niemand anderes als “der Loddar” sein Büro auf dem Oberjesinger Sportparkgelände betritt. “Hallo Rafael, ich habe ein Anliegen”, sagt der ehemalige Nationalspieler und Weltmeister von 1990, der seit seinem Karriereende vor allem Schlagzeilen mit seinem Privatleben Schlagzeilen gemacht hat.
Dem Trainer schwant nichts gutes. “Ich freue mich, dich hier zu sehen in Oberjesingen, was kann ich für dich tun?”, fragt er höflich.
Und so war es: Lothar Matthäus hat seinen Sohn Leon Matthäus, der zu RCD Mallorca ausgeliehen wurde, in Barcelona spielen sehen. “Er hat zwei Tore geschossen und war der Spieler des Tages”, sagt Matthäus senior, “ich habe spontan zu Robert gesagt: Der muss wieder hier spielen. Bei uns.”
Binkowski blickt genervt zur Decke. Er ahnt, was kommen wird.
“Und der Robert, also der hat gleich gesagt: Habe ich doch immer gesagt. Und hat sofort bei RCD Mallorca angerufen und die Leihe storniert.”
Jetzt springt der Trainer von seinem Sessel auf. “Das kann doch nicht wahr sein! Das kostet uns 163 000 Euro Vertragsstrafe! Wir waren uns doch einig, dass er erst im Ausland Erfahrung sammeln soll …”
Matthäus schüttelt den Kopf. “Das ist Quatsch, Rafael, der muss hier spielen. Was wäre das denn, wenn wir Deutscher Meister werden und der Leon sitzt irgendwo in Mallorca am Ballermann 6. Des geht doch nedda.”
Der große Krach: Präsident und Trainer zoffen sich so richtig an!
Die Türen zum Präsidentenzimmer im nagelneuen SVO-Clubheim sind ziemlich dick – doch was nach dem Auftritt von Lothar Matthäus bei Rafael Binkowski gesprochen wird, ist im ganzen Gebäude zu hören. Binkowski und Lewandowski zoffen sich mal so richtig an.
“Ich habe endgültig die Schnauze voll von deinen Ego-Trips und Alleingängen”, sagt der Coach, “hinter meinem Rücken mit Vater und Sohn Matthäus zu intrigieren, das geht gar nicht! Jetzt reicht es endgültig, Leon Matthäus wird keine Sekunde auf dem Platz stehen.”
Der Rekord-Ex-Bayernspieler zofft zurück: “Ich bin der Präsident und entscheide, wer geholt wird und wer nicht. Du bist als Trainer eingebunden, viel mehr als in anderen Clubs, aber ich unterschreibe die Verträge, nicht du.”
Binkowski schüttelt den Kopf: “Und dann wechselst du dich selbst ein und klüngelst mit deinen Bayern-Profis. So geht das nicht!”
Das geht eine ganze Weile so hin und her. Nach drei Stunden wird es plötzlich still.
Zum echten SV Oberjesingen geht es hier. Die Story ist frei erfunden und mit dem Verein und real existierenden Personen nichts zu tun!