Jetzt die zweite Bundesliga 2024/25 schon im FC 24 Karrieremodus spielen – als eine besondere Herausforderung. Eine geballte Ansammlung an abgestiegenen Traditionsvereinen, von 1. FC Köln über Fortuna Düsseldorf bis zum schon wieder nicht aufgesteigenen HSV – selten war es so spannend. Wir schauen mal auf die zweite deutsche Liga! Transferiert zunächst den den FC St. Pauli und Holstein Kiel in die erste Liga und holt euch den SV Darmstadt 98 und den 1. FC Köln.
Schiebt SV Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock, VfL Osnabrück in Liga 3 und holt euch von dort den SSV Ulm 1846, Preußen Münster, SSV Jahn Regensburg.
Beginnen wir mit mögliche Vereinen für eine schnelle Karriere – da sprudeln die Geschichten nur so. Einige Karrieren werden etwa von Youtubern wie dem Hansus oder HANSAFAN besonders gerne und häufig gemacht: Die gefallenen Traditionsvereine 1. FC Nürnberg, Schalke 04 und den Hamburger SV wieder nach oben bringen. Beide haben einen riesigen Fananhang, auch im Karrieremodus tolle Stadien mit dem Max-Morlock-Stadion und dem Volksparkstadion (Veltins-Arena).
Beim 1. FC Nürnberg merkt man noch die alte Tradition – herrliches Stadion, Einlaufhymne und großartige Atmosphäre, tolle Spieler, der Verein ist tief gefallen als früherer Rekordmeister mit 9 Meistertiteln – er muss wieder nach oben gebracht werden.
Auch der HSV mit einer sehr jungen und vielversprechenden Truppe, Robert Glatzel endlich zum späten Durchbruch verhelfen, den Club nach 6 Jahren Stagnation wieder nach oben führen. Hier hat man keine teuren Altstars mehr, kann aber tolle Spieler entwickeln. Hier vielleicht nur deutsche Talente verpflichten? Oder wie in der Realität viel mit Skandinaviern arbeiten.
Reizvoll auch das direkte Duell mit Schalke und dem Absteiger 1. FC Köln, ebenfalls mit junger Truppe. Und Köln ist auch eine Mannschaft mit langer Tradition, mehrfach deutscher Meister, auch hier ist mit dem Rhein-Enrgie-Stadion ein toller Fußballtempel verfügbar, das als einziges eine Torhymmne hat.
Bei welchen Vereinen gibt es Originalstadien?
- SC Paderborn: Benteler-Arena
- Fortuna Düsseldorf: Düsseldorf-Arena
- Hannover 96: HDI-Arena
- 1. FC Nürnberg: Max-Morlock-Stadion
- Hamburger SV: Volksparkstadion
- Greuther Fürth: Sportpark Ronhoff
- FC SChalke 04: Arena auf Schalke
- Hertha BSC Berlin: Olympiastadion
- 1. FC Köln: Rhein-Energie-Stadion
Immerhin 9 Stadien also, allesamt von Bundesliga-Absteigern der letzten Jahre. Es fehlen allerdings wichtige Stadien: Karlsruher SC, Eintracht Braunschweig, Erzgebirge Aue und FC Ingolstadt. Hier kann man aber jetzt seit Fifa 22 jedes Jahr ein neues Stadion auswählen und sich so nach oben spielen, oder gleich ein tolles Stadion wie Sanderson Park, Stadion Europa, Olympik oder Estadias de las Arte auswählen.
Traditionsvereine in Hülle und Fülle
Noch mehr Traditionsvereine? Gerne! Wie wäre es mit dem Fortuna Düsseldorf – dem früheren Bundedsligisten? Auch Hannover 96 war mal in der Bundesliga, und natürlich der Karlsruher SC, der in den 90er-Jahren sogar in Europa spielte in der Ära von Winfried Schäfer. Ebenso der Absteiger Schalke 04 oder Hertha BSC Berlin in der Dauerkrise, der erfolgreiche Aufsteiger Hansa Rostock, nach der Vereinigung lange letzter Ostclub in der Bundesliga. Und natürlich Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern.
Oder den SSV Ulm, der schon mal Bundesliga gespielt hat, insolvenz ging, in die Oberliga zwangsabgestiegen ist – und jetzt wieder zweitklassig ist?
Auch Dynamo Dresden und Preußen Münster haben eine lange Tradition. Ihr seht also – die zweite Liga ist unglaublich spannend mit vielen bekannten Clubs und Namen, vermutlich noch nie so wie in dieser Saison. Das Aufstiegsrennen ist offen, weil die Leistungsdichte enorm ist.
Oder man bringt die Absteiger der Bundesliga sofort wieder nach oben.
Während in der Bundesliga die Bayern dominieren und das Leistungsgefälle groß ist, ist die zweite Liga ausgeglichen wie nie. Oder die kleinen Aufsteiger.
Zweite Bundesliga: Von der grauen Maus zur beachteten Liga
Blickt man in die Geschichte der zweiten Liga, so ist sie erst 1974 entstanden, elf Jahre nach der Bundesliga. Zuvor gab es fünf Regionalligen nach der höchsten Spielklasse – die Kluft zwischen Amateurvereinen und Proficlubs wurde zu tief. Ein Abstieg aus der ersten Klasse konnte sportlich und wirtschaftlich den Totalabsturz nach sich ziehen. Das war ein Auslöser für den Bundesliga-Skandal 1971, als Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld durch Spielmanipulationen dem Abstieg entgingen.
Zunächst war die Liga bis 1981 zweigleisig in Nord und Süd aufgeteilt, die Meister waren direkt im Oberhaus, die Zweiten spielten einen dritten Aufsteiger aus. Die zweite Liga wurde attraktiver für Zuschauer und bekannte Spieler und Trainer. Von 1981 bis zur Wiedervereinigung gab es nur noch eine Bundesliga, wegen der Integration der Ostvereine wurde vorübergehend wieder umgestellt. 1994/95 erreichte die zweite Liga mit 18 Clubs ihre aktuelle Größe.
Schon in den 90ern gab es durch den Abstieg von Traditionsvereinen wie dem 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach einen starken Anstieg an Zuschauerzahlen. Inzwischen liegt der Schnitt bei 21 000 pro Spiel (vor Corona). Seit 2008/09 gibt es auch eine eigene Meisterschale.
Der Spielmodus hat sich oft verändert
Der Spielmodus der 2. Bundesliga wechselte mehrfach. In der zweigleisigen Liga ermittelten den dritten Aufsteiger in Hin- und Rückspiel (falls erforderlich, gab es ein Entscheidungsspiel). In der eingleisigen Liga war es so: Direkte Aufsteiger waren der Erst- und der Zweitplatzierte. Der Tabellendritte hatte die Möglichkeit, sich über zwei Relegationsspiele gegen den Tabellensechzehnten der Bundesliga für die Bundesliga zu qualifizieren. Für mehr Planungssicherheit gab es von der Saison 1992/93 bis 2007/08 drei direkte Aufsteiger.
Seit der Spielzeit 2008/09 wird wieder der alte Aufstiegsmodus aus den Jahren 1981 bis 1991 mit zwei sicheren und einem möglichen dritten Aufsteiger angewandt, der dritte muss in die Relegatuon. Auch die Anzahl der Absteiger aus der 2. Bundesliga veränderte sich, da auch die Anzahl der Teilnehmer nicht immer gleich war.
Bis zum Jahr 2008 gab es vier Absteiger. Seit der Gründung der Dritten Bundesliga im Jahr 2008 steigen der Tabellensiebzehnte und der -achtzehnte direkt ab, während der Tabellensechzehnte gegen den Tabellendritten der 3. Liga in zwei Relegationsspielen um den Klassenerhalt bzw. Aufstieg spielt.
Schaut hier mal bei transfermarkt.de über aktuelle Zweitliga-Tranfsfers, auch da könnt ihr euch neue Ideen holen.
Es gibt einige interessante Rekorde
- Die zweite Bundesliga ist die einzige Liga in Deutschland, in der bereits Mannschaften aus allen Bundesländern spielten.
- Die meisten Punkte sammelte in der Saison 2019/20 bisher die SpVgg Greuther Fürth. Seit 1974 gewann der Verein 1603 Punkte in 1092 Zweitligapartien und führt seit September 2017 die Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga an. Es folgen Alemannia Aachen mit 1481 Punkten aus 1020 Spielen und der FC St. Pauli mit 1459 Punkten aus 994 Spielen. Die wenigsten Punkte sammelte der Spandauer SV mit 10 in 38 Spielen.
- Die meisten Siege mit 453 und Unentschieden mit 308 errang die SpVgg Greuther Fürth und die meisten Niederlagen mit 376 erlitt der VfL Osnabrück. Die wenigsten Siege mit 2 und Unentschieden mit 4 errang der Spandauer SV und die wenigsten Niederlagen mit 12 der Hallescher FC.
Szenarien für die zweite Bundesliga
Neben den oben beschriebenen klassischen Karrieren kann man sich auch eine ganze Reihe von Szenarien überlegen. So kann man einen schwächeren Bundesligisten wie den VfB Stuttgart, SV Werder Bremen, Fc Schalke 04 oder FC Augsburg oder den VfL Bochum in die zweite Liga setzen und versuchen, nach oben zu kommen.
Oder man nimmt einen Club aus Österreich und der Schweiz wie RB Salzburg, die Young Boys Bern oder den schön animierten FC Basel – und schaut, ob er sich im deutschen Fußball durchsetzen und nach oben kommen kann. Denkt man einen Schritt weiter, könnte man in die drei deutschen Ligen alle Vereine aus Österreich und der Schweiz integrieren – ein ähnliches Projekt der Mitteleuropa-Liga gab es schon hier im Blog in Fifa 21.
Oder man wird ganz exotisch und holt einen Club wie den FC Southampton aus England, den Zweitligisten Paris FC oder RCD Mallorca (das 17. deutsche Bundesland) in die zweite Liga – und führt ihn an die Spitze Europas.
Was gilt es noch zu beachten?
In der zweiten Liga wird defensiver gespielt – daher sollte man die Aufstellung entsprechend anpassen und selbst auf eine kompakte Abwehr setzen, über die Flügel spielen und mit guten Flankengebern und kopfballstarken Mittelstürmern versuchen, die Abwehrketten zu knacken. Außer dem DFB-Pokal gibt es keine Extraspiele, der Kader muss also nicht allzu breit sein.
Man sollte die defensive Stabilität nicht unterschätzen – die CPU ist generell in Fifa 22 sehr abwehrstark und gewinnt Kopfballduelle, gegen Vierer- oder Fünferketten muss man sich gut durchkombinieren. Da das Leistungsniveau niedriger ist als in der Bundesliga, kann man junge Talente schneller nach oben ziehen und mit viel Spielzeit entwickeln.
Eine Spielanleitung für die Bundesliga findet ihr hier.