Spielanleitung in Fifa 22 für die englische Premier League

Es ist die wohl spannendste und ausgeglichenste sowie gleichzeitig hochkarätige Liga im realen Leben wie im Fifa 22 Karrieremodus. Das Gehaltsniveau ist deutlich höher als etwa in der Bundesliga, die Etats ermöglichen einfachere Transfers und das Gehalt der Spieler ist selten ein Grund, nicht in die Premier League zu wechseln, weil es meistens höher liegt als woanders. Das Mutterland des Fußballs ist immer noch das Maß aller Dinge, wenn es um neue Entwicklungen in der Sportart geht.

Das größte Plus der Premier League ist aber, dass es nicht nur einen Serienmeister gibt, sondern vier bis fünf Teams, die alle das Zeug haben, Meister zu werden und sich über die Jahre hinweg abwechseln. Chelsea war zwei Mal Meister, Manchester United hatte im ersten Jahrzehnt einen Höhenflug, Manchester City hat sich unter Pep Guardiola zu einer der besten Mannschaften der Welt gemausert, und Jürgen Klopp hat den FC Liverpool zu alter Größe herangeführt.

Der FC Everton kann an alte Größe mit vielen Meisterschaften erinnern. Ab und zu wird dann auch ein Außenseiter wie Leicester City Meister, das Team ist in Fifa 21 immer noch sehr stark geratet  – alles ist also drin. Die Ausgeglichenheit liegt an finanzstarken Investoren, die bei vielen Clubs das Sagen haben, so dass 5-6 Teams auf Augenhöhe sind und keines alleine dominiert.

Hochspannung ist garantiert!

Das größte Plus der Premier League ist daher, dass es nicht nur einen Serienmeister gibt, sondern vier bis fünf Teams, die alle das Zeug haben, Meister zu werden und sich über die Jahre hinweg abwechseln. Der FC Chelsea war zwei Mal Meister, Manchester United hatte im ersten Jahrzehnt unter Alex Ferguson einen Höhenflug, Manchester City hat sich unter Pep Guardiola zu einer der besten Mannschaften der Welt gemausert, und Jürgen Klopp hat den FC Liverpool zu alter Größe herangeführt. Der FC Everton kann den Ruhm der Vergangenheit mit vielen Meisterschaften erinnern. Ab und zu wird dann auch ein Außenseiter wie Leicester City Meister, das Team ist in Fifa 21 immer noch sehr stark geratet  – alles ist also drin.

Was ist zu beachten?

Nicht umsonst nennt man Wochen  mit vielen Spieltagen „englische Wochen“. Das ist in England sehr häufig der Fall. Die Dichte an Spielen erfordert einen breiten und ausgewogenen Kader. Will man neben der Premier League auch im FA-Cup, dem Carabao-Cup und der Champions- oder Europa-League mithalten, benötigt man zudem viel Qualität in der Breite. Eine Winterpause ist nicht vorgesehen, sogar an Weihnachten wird gespielt. 

Daher darf nicht zu viel trainiert werden, die Spieler brauchen Regenerationspausen, sonst sind sie übermüdet – was an den nicht vollen Fitnessbalken zu sehen ist. Dann können sie nicht ihr volles Potenzial entfalten. Die Vorbereitung muss also genutzt werden, um die Bissigkeit hoch zu setzen, während der Saison wird weniger trainiert, weil es so viele Spieltage gibt.

Gleichzeitig sind das Spieltempo und die Qualität der Gegner deutlich höher, zumindest in der Realität, bei Fifa 21 macht sich das vor allem durch viele schnelle und skillerprobte Spieler bemerkbar. Dadurch ist man als mittelstarkes Team zu effektiver Verteidigung und höherer Konzentration gezwungen – sonst dribbelt oder skillt sich der Gegner an der Abwehr vorbei.

Die Liste der besten Talente aus England findet ihr hier.

Modus und Regeln

Der Modus der Premier League, wonach die Reihenfolge der Hin- und Rückspiele nicht die gleiche sind vor und nach der Winterpause (die es nicht gibt), ist übrigens in Fifa 22  (wie in den Vorgängern) die Regel für alle Ligen, auch für die Bundesliga– daher fällt dieser Unterschied. Es werden 38 Spieltage absolviert, in den unteren Ligen sind es 46 Spieltage. Dazu kommt der Pokalwettbewerb, der FA-Cup, hier gibt es teils Rückspiele, wenn die erste Partie Remis ausgegangen ist. Die größeren Clubs steigen in den Wettbewerb erst später ein. Als weiterer Pokalwettbewerb steht der Carabao-Cup an, der ähnlich wie ein Pokal wild Mannschaften aus allen vier Ligen mischt. In den unteren Liegen gibt es noch die EFL-Trophy, dieser Pokal wird sogar zunächst im Gruppenmodus ausgetragen.

Es ist durchaus üblich, dass die Topteams mit B-Mannschaften in diese vielen Pokale gehen. Wirtschaftlich sind sie fast bedeutungslos, das Preisgeld beträgt selbst für den Sieger nur wenige Millionen Euro, fällt also kaum ins Gewicht.

Atmosphäre und Stadien

In Fifa ist die Premier League die mit Abstand am besten animierte Liga. Das beginnt mit allen Originalstadien (gilt auch weitgehend für die EFL Championship), die bis ins Detail den Originalen nachempfunden sind. Der Einlaufsong “You’ll never walk alone” ist Standard bei vielen englischen Spielen, nicht nur in Anfield Road. Das sorgt zumindest bei den ersten Malen für Gänsehaut-Momente. Des weiteren sind sehr viele Trainer mit Originalgesicht bei den Vereinen angesiedelt. Es gibt Fangesänge und Einlaufhymnen etwa beim FC Chelsea, die dem Original entsprechen. Bei West Ham United fliegen bei Heimspielen Seifenblasen durchs Stadion.

Wer besonders viel englische Atmosphäre wünscht, kann sich die Originalkommentare herunterladen. Dies muss etwa bei Origin-Installation auf dem PC im Einstellungsmenü geschehen und dauert etwas. Drek Rae und der Ex-Nationalspieler Alan Smith  gegen mit trockenem englischen Humor treffende Kommentare ab (“He surely want’s to wipe out this moment from history”) und kennen deutlich mehr Namen als die deutschen Kommentatoren, bis hin in die vierte Liga.

Viele Stars und Topspieler

Durch die sehr finanzstarken Investoren bei den wichtigen Clubs Manchester United, Manchester City, FC Liverpool, FC Chelsea und Tottenham Hotspurs ist die Dichte an bekannten und hoch veranlagten Spielern in der Premier League sehr hoch. Spielt man mit einer „kleineren“ Mannschaft wie den Wolverhampton Wanderers oder Neuaufsteiger Leeds United, hat man nicht nur einen oder zwei übermächtige Gegner, sondern gleich fünf. In diesem Fall empfiehlt sich eine defensive Grundaufstellung, um nicht überrannt zu werden.

Szenarien in der Premier League

Es gibt viele interessante Szenarien – zum Beispiel, den kriselnden FC Arsenal wieder groß zu machen. Oder den FC Everton als Konkurrenz zum Stadtrivalen Liverpool zur Nummer eins in der Stadt zu machen. Oder man wählt sich einen Aufsteiger wie Berentford mit einem großartigen Stadion, folgt Daniel Farke, dem entlassenen deutschen Coach, bei Norwich City nach oder Ralph Hasenhüttl beim FC Southampton. Crystal Place hat schöne Trikots und ein großartiges Stadion. 

Reizvoll ist auch, einen ausländischen Club in die Liga zu setzen. Etwa ein US-Team wie LA Galaxy oder Inter Miami, indische Clubs wie Hyderabad oder Mumbai FC, den FC Seoul aus Korea oder Al Hilal aus Saudi-Arabien. Kann man sich im Haifischbecken bewähren?

Oder man nimmt sich einen unterklassigen Club – bringt die Absteiger FC Fulham der Sheffield United wieder nach oben! Die Queens Park Rangers können wieder nach oben kommen, einst ein Erstligist, der mal Bernie Ecclestone gehört hat. Oder ihr inszeniert eine Krise in einem Top-Club: Manchester United muss bis auf Cristiano Ronaldo alle Topspieler über 83 GES verkaufen. Der FC Liverpool muss sich mit Jugendspielern neu aufbauen, vielleicht sogar in der EFL Championship, der zweiten Liga?