Ein Szenario im EA FC 24 Karrieremdous: Jahrelang haben die Topclubs im Geheimen verhandelt – jetzt der Paukenschlag: Es soll die lange diskutierte Super-Liga geben. Die Idee stammt noch vom früheren Uefa-Chef und Fußballweltmeister Michel Platini, der über die Korruptionsaffäre der Fifa gestolpert ist, doch umgesetzt hat sie der etwas skrupellosere neue Uefa-Chef Aleksander Ceferin. Nun ist es offiziell: Es werden vier Ligen gegründet, in denen die stärksten Clubs aus den europäischen Ländern spielen.
Heftige Kritik von Fußball-Traditionalisten blieb nicht aus. „Wo ist noch die Tradition, wo ist die Bindung an die heimische Liga?“, fragt eine Faninitiative. Und was soll aus den europäischen Pokalwettbewerben werden? Ceferin hat eine passende Antwort: „In der Bundesliga, der Ligue 1, der Premiere League oder der Seria A und der La Liga findet wieder echter Wettbewerb statt, es wird wieder spannend, kleinere Clubs können ganz noch oben kommen.“ Wenn der 1. FC Köln, Mainz O5 oder in Frankreich Aujerre oder Dijon, in Italien ein kleiner Verein und in Spanien CD Teneriffa oder RCD Mallorca Meister seien, schaffe das neue Großvereine, die dann in der Champions League auf die Superliga-Sieger treffen. Spannung also allerorten: In den Superliegen und in den heimischen Ligen. Und letztlich geht es um viel Geld, das verteilt wird.
Wie man eine Superliga baut, lest ihr hier.
Heftiges Rangeln um die Teilnehmerplätze
Wer darf bei der neuen Superliga mitmachen und wer nicht? Darüber wird in der Uefa mit den nationalen Verbänden heftig gerangelt. Ceferin soll nachgesagt werden, nachts nicht mehr allein unterwegs zu sein aus Angst vor wütenden Attacken. Klar ist: Die Stärke und der Uefa-Leistungskoeffizient sollen ausschlaggebend sein. Schließlich steht die Aufstellung fest.
Superliga 1: Real Madrid, FC Barcelona, Atletico Madria, Bayern München, Borussia Dortmund, Manchester United, Chelsea, Manchester City, Tottenham Hotspurs, Arsenal London, Inter Mailand, Lazio Rom, FC Liverpool, SSC Neapel, Paris St. German, Olympique Lyon, Juventus Turin (Piemonte Calcio), RB Leipzig und Benfica Lissabon.
Superliga 2: Ajax Amsterdam, Atlanta Bergamo, Athletic Bilbao, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, FC Everton, FC Porto, Galatasaray Istanbul, Roma FC, OSC Lille, Leicester City, AC Mailand, Olympique Marseille, PSV Eindhoven, Real Betis Sevilla.
Superliga 3: Aston Villa, SC Braga, FC Burnley, Celtic Glasgow, Dynamo Kiew, FC Basel 1893, FC Kopenhagen, FC Schalke 04, Fenerbahce Istanbul, Feyenoord Rotterdam, AC Floreanz, FC Getafe, Hamburger SV, Hertha BSC Berlin, Beshaksehir Istanbul, Newcastle United, OGC Nizza, Celta Vigo, FC Southhampton, Stades Rennes, FC Turin, Udinese Calcio, VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg
Superliga 4: AEK Athen, Young Boys Bern, Besiktas Istanbul, Brighton, ZSKA Moskau, Club Brügge, Crystal Palace, Dynamo Zagreb, FC Steaua Bukarest, FC Fulham London, KAA Gent, Leeds United, Legia Warschau, Malmö FF, Olympiakos Athen, Panathineikos Athen, RB Salzburg, RC Straßburg, Espanyol Barcelona, Glasgow Rangers, Schachtar Donzek, Sheffield United, Spartak Moskau, Slavia Prag.
Und die heimischen Ligen?
In der Bundesliga rücken die Vereine von unten auf. 1. FC Heidenheim, 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, Union Berlin, FSV Mainz 05, Arminia Bielefeld, FC Augsburg, Eintracht Braunschweig, St. Pauli, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96, Holstein Kiel, Karlsruher SC, SC Freiburg, SC Paderborn und Greuther Fürth spielen künftig erstklassig.
In der zweiten Liga spielen Kaiserlautern, Dynamo Dresden, Hansa Rostock, der MSV Duisburg, TSV 1860 München oder SV Waldhof Mannheim die Favoritenrolle.
Nach anfänglichem Kritiksturm entdecken manche Clubs wie Karlsruhe, Greuther Fürth oder Holstein Kiel den Reiz, plötzlich Bundesliga spielen zu dürfen – und sogar in europäische Wettbewerbe einziehen zu können.