Im EA FC 25 Karrieremodus ist die Suche nach Talenten nicht ganz einfach. Gefühlt finden selbst Fünf-Sterne-Scouts seltener absolute Toptalente als noch bei Fifa 23 oder FC 24. Dabei ist die Suche nach herausragenden, ungeschliffenen Diamanten ein wichtiges Features. Doch es geht natürlich immernoch, hoch talentierte Jugendspieler zu entdecken und groß zu machen. Viele Vereine geben dies als Vorstandsziel sogar explizit vor. Wir haben euch dazu Tipps zusammengestellt.
Idealweise holt ihr euch 16-jährigen Jugendspieler in den Kader und beobachtet ihn über mehrere Saisons, wie es sich zum Weltstar entwickelt. Wie kann das klappen?
Schritt 1: Ein gutes Scouting
Gute Jugendscouts sind das A und O für diese Strategie. Optimalerweise sollte man Scouts verpflichten, die fünf Sterne Einschätzung haben: Dieser Wert sagt aus, wie viele Toptalente mit Potenzial 87 bis 94 die Scouts tatsächlich finden. Der Erfahrungswert ist weniger wichtig, er ist vor allem für die Zahl der gefundenen Talente entscheidend.
In unteren Ligen hat man meistens nicht 3 oder 4 Millionen Euro für einen hervorragenden Scout. Entweder kann man per Finanzspritze zu Beginn der Karriere sich eine erstklassige Scoutingabteilung gönnen, was viele Karrieremodus-Spieler tun – oder man nimmt Scouts mit weniger Sternen, was den Schwierigkeitsgrad, aber auch den Realismus erhöht.
Die Wahrscheinlichkeit, tolle Talente zu finden, sind regional unterschiedlich ausgeprägt. Hier gibt es eine Übersicht, wie hoch sie in den einzelnen Weltregionen liegt.
1. Argentinien und Brasilien 15 %
2. Italien, Spanien und Portugal 14 %
3. Zentraleuropa 13%
4. Südeuropa 8%
5. Rest Europa 7%
6. Nordeuropa 6%
7. Afrika 6%
8. Rest Südamerika 5%
9. Japan und China 3%
10. Nordamerika 2%
11. Rest Asien 1%
12. Australien 1%
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Wie bekomme ich gute Stürmer, Torwarte oder Mittelfeldspieler?
Wer allgemein ohne weitere Spezifikationen nach Toptalenten sucht, wird schnell bemerken, dass vor allem Mittelfeldspieler gefunden werden. ZM, ZDM, RM, LM, ZOM und Torwarte – davon wird man bald im Überfluss in der Jugendakademie haben. LF und RF sind selten, Stürmer und Mittelstürmer noch seltener, Außen- und Innenverteidiger muss man mit der Lupe suchen. Daher empfiehlt es sich, den Jugendscouts bereits Vorgaben zu machen.
Technisch Begabt: Mit dieser Vorgabe werden eher offensive Spieler gefunden, die technisch gut veranlagt sind. Vor allem also offensive Mittelfeldspieler und gelegentlich auch Stürmer.
Flügelspieler: Wählt man diese Einstellung aus, werden lediglich die Spieler auf den Außenbahnen gesucht, also konkret die Positionen LF/RF/LM/RM.
Starke Physis: Zwar ist eine starke Physis für alle Positionen wichtig – doch dieser Wert ist der Schlüssel dafür, gute Innenverteidiger zu finden.
Spielmacher: Jedes Team braucht Mittelfeldregisseure, die Pässe verteilen und Druck nach vorne aufbauen. Die klassische 10er-Position ist ein ZOM-Spieler, hier gibt es in Randbereichen auch selten Überschneidungen mit Mittelstürmern (MS). Gelegentlich werde hier auch Stürmer gefunden.
Torwart: Der Scout sucht ausschließlich nach Torwarten.
Angreifer: Der Begriff ist recht undefiniert, weil hier sowohl ZOM als auch RF- und LF-Flügelstürmer sowie S- und MS-Stürmer zusammengefasst werden.
Defensivstark: Geht gezielt auf die Positionen IV/RV/LV/ZDM. Der Scout kann aber nicht dazu gebracht werden, gezielt eine Position zu suchen, er findet auch defensivstarke ZM.
Hier nun eine genaue Übersicht, mit welcher Wahrscheinlichkeit in welcher Region die einzelnen Spielertypen besonders hoch talentierte Spieler hervorbringen.
Region | Defensiv stark | Physisch Stark | Spielmacher | Technisch begabt | Flügel | Stürmer |
Nordeuropa | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% |
Zentraleuropa | 10% | 10% | 25% | 20% | 10% | 5% |
Italien, Spanien, Portugal | 5% | 5% | 15% | 25% | 30% | 5% |
Rest Südeuropa | 5% | 5% | 15% | 25% | 30% | 5% |
Rest Europa | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% |
Nordamerika | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% |
Argentinien und Brasilien | 5% | 5% | 5% | 30% | 30% | 20% |
Rest Südamerika | 15% | 10% | 5% | 30% | 20% | 10% |
Afrika | 10% | 35% | 0% | 10% | 35% | 10% |
Australien | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% | 14% |
Also nochmal: In welche Länder soll man die Scouts schicken?
- Torwart: Niederlande, Italien, Spanien, Deutschland
- Verteidiger: Frankreich, Rest Südamerika, Russland, afrikanische Länder
- Mittelfeldspieler: Italien, Niederlande, Brasilien, Spanien, Argentinien.
- Stürmer: Argentinien, Brasilien, Spanien, Italien, Frankreich, Niederlande
- Wunderkinder mit viel Potenzial: Nigeria, Ghana, Elfenbeinküste
- Ausnahmetalente (in sehr seltenen Fällen): Korea, China, Japan
Wen sollte man in die Jugendakademie holen?
Scouting-Berichte: Einmal im Monat senden die Scouts eine Übersicht an die Vereinszentrale, welche Talente sie gefunden haben. Nun gilt es, die vielversprechenden Spieler von Nieten zu trennen.
Potenzial: Nur wer einen Potenzialwert über 90 hat, kann auf schnellem Weg zum Weltklassespieler mit GES über 90 werden. Der Weg über das dynamische Potenzial ist mühsam und endet meist im mittleren 80er-Bereich. Daher als erstes den Blick auf das Potenzial werfen: 88 bis 94 ist ideal.
Alle Spieler, die einen Potenzialwert unter 85 haben, sollten nicht weiter verfolgt werden.
Stärke: Die Anfangsstärke der Spieler ist wichtig, weil ein 40er-Spieler einfach viel zu lange Zeit benötigt, um richtig gut zu werden. Eigentlich taugen Jugendspieler erst ab Stärkewert 60 bis 65 dazu, zum Profi ernannt zu werden. Spieler unter 60 aussortieren oder umtrainieren.
In den unteren Ligen wie Liga 3 und 4 in England oder der dritten Bundesliga können Spieler auch mit 50er-Stärke verpflichtet werden, ab der zweiten Liga ist dies jedoch nicht mehr sinnvoll, der Sprung in die Stammelf ist zu groß. Die Stärke wird in einer Schwankungsbreite angezeigt – bei der Ernennung zum Profi wird sie endgültig bestimmt, mit einem gewissen Zufallsfaktor.
Marktwert: Ein guter Anhaltspunkt für die tatsächliche Stärke des künftigen Jugendspielers ist der ausgewiesene Marktwert. In Fifa 21 sind die Werte deutlich angehoben werden, die Faustregel von Fifa 20, ab 100 000 Euro Marktwert zu übernehmen, taugt nicht mehr. 200 000 oder 300 000 euro Marktwert ergibt Spieler mit 52 bis 55 Stärke.
Erst ab einem Marktwert von 400 000 Euro werden die Spieler interessant, erst ab 1 Mio Marktwert hat man Supertalente, die am Ende mit 65 oder 68 im Jugendkader auftauchen.
Wie aus dem Talent ein Superstar wird, lest ihr dann hier.