Endspurt in der ersten Saison der Meisterkarriere im Fifa 22 Karrieremodus mit Zlatan Ibrahimovic bei PSG und Ronaldinho beim AS Monaco. Wird das Rennen noch mal spannend? Kann Zlatan Ibrahimovic die historische Mission aus Katar erfüllen und die Champions League gewinnen?
Liverpool ärgert Paris – zieht aber dann doch den Kürzeren: Im Achtelfinale der Champions League trifft Paris dann aber doch auf einen Gegner, der ebenbürtig ist und mit den schnellen Flügelstürmern Sadio Mané, Mo Salah und Roberto Firmino Druck ausüben kann.
Im Hinspiel bringt Firmino die Reds von Jürgen Klopp auch in Führung – doch Veratti und zwei Mal Mbappé sind nicht zu bremsen, das Hinspiel wird mit 3:1 gewonnen. Im Rückspiel schöpfen die Engländer durch zwei frühe Tore von Matip und Henderson Hoffnung – ehe Bamba und der Youngster Edine Mbembe ausgleichen – PSG steht im Viertelfinale.
Der Paris-Express rollt weiter unaufhaltsam Richtung Titel
Die Mini-Krise ist schnell wieder verflogen: Mit 7:0 fertigt man den früheren Meister AS St. Etienne ab – und unterstreicht noch einmal, dass Paris Saint-Germain in einer anderen Umlaufbahn schwebt als alle anderen Clubs. Zwar nur fünf Punkte Abstand zu Nantes, aber schon 12 auf Monaco. Gegen OGC Nizza, einem sehr defensivstarken Team, reicht es allerdings nur zu einem 1:1. Doch an der Dominanz von PSG ändert sich wenig.
Messi ist hingegen ziemlich sauer auf Ibrahimovic. “Ich bin ja wirklich sehr geduldig, aber nach einer Niederlage sich vor die Kameras stellen und das Team beschimpfen, das geht nicht.” Ob Zlatan mehr als ein Jahr bei PSG bleibt? Zweifel kommen auf.
Ein Spiel für die Geschichtsbücher: 7:5 gegen Olympique Marseille!
Das Orange Velodrome ist ein beeindruckendes Stadion – Zlatan Ibrahomovic ist beeindruckt von der großartigen Architektur und Stimmung. “Hier müsste man mal Trainer sein”, murmelt er vor Spielbeginn. Doch dann erlebt er das wohl dramatischste Spiel der Saison, bei dem sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch liefern. Ein Tor nach dem anderen fällt, PSG geht mit einer gewissen Lässigkeit vor allem defensiv zu Werke. Der Mann des Spiels ist wieder mal Neuzugang Jonathan Bamba – mit drei Toren entscheidet er am Ende eine Partie mit zwölf (!) Toren für PSG.
Erneuter Sieg für PSG im Trainer-Derby gegen Monaco
Die letzte Hoffnung auf Spannung in der Ligue 1 liegt beim AS Monaco – Ronaldinho hat sein Team extra noch mal in ein Trainingslager nach Marokko geschickt, um für das Duell bereit zu sein. “Zeigt den reichen Geldsäcken, dass sie mit Geld den Titel nicht kaufen können”, feuert er sein Team an. Doch die Spannung ist schnell raus – denn Jonathan Bamba setzt seinen Lauf fort, trifft bereits vor der Pause. Alle drei Tore schießt er, 3:0, inzwischen hat PSG elf Punkte Vorsprung.
Champions League: Scheitert PSG erneut? Niederlage gegen Sevilla
In der Liga langeweile, doch in Europa trifft PSG auf Gegner, die jederzeit gefährlich werden können. So etwa der FC Sevilla, der defensiv extrem gut organisiert ist und schnell kontern kann. Nach dem frühen 1:0 durch Mbappé wird nach nachlässig – und Sevilla haut eine Serie raus, Tore von Rakitic, Munir und Thomas Delaney – nur noch Messi gelingt der Anschluss. Der ist aber wichtig, mit dem 2:3 hat man im Rückspiel noch Chancen.
Messi geht bewusst vor die Kameras: “Ich will jetzt keine Schmähkritik vom Trainer hören, damit das klar ist.” Eine deutliche Ansage des Superstars. Ibrahimovic reagiert dickhäutig: “Wer seine Leistung auf dem Platz nicht bringt, sollte besser schweigen. Auch wenn er Lionel Messi heißt. Wo war er heute?”
Alle Folgen der Meister-Karriere lest ihr hier.
Elfmeterkrimi im Rückspiel: Donnarumma wird zum Helden in der Champions League
Für das Rückspiel versuchen sich Messi und Ibrahimovic zusammen zu reißen, zu viel steht auf dem Spiel. “Wenn wir hier gegen Sevilla im Viertelfinale ausscheiden, ist die ganze Saison im Eimer”, sagt auch der Superstar Neymar. Das ist das Dilemma von PSG – man kann in der Liga noch so dominieren, der Erfolg wird an der Champions League gemessen.
Neymar schießt schnell ein Tor – es ist wieder ausgeglichen. Trotz vieler Gelegenheiten bleibt es dabei – Verlängerung! Und wieder schlägt Sevilla zu, 1:1 durch Susso. PSG kurz vor dem Ausscheiden, doch dann kommt der Youngster Dina Ebimbe vors Tor und macht das 2:1. Wahnsinn, Elfmeterschießen!
Neymar, Mbappé und Messi sind treffsicher – und dann hält Ginaluigi Donnarumma den entscheidenden Elfer von Sevilla: Halbfinale! Messi und Zlatan jubeln, aber getrennt – das Tischtuch ist zerschnitten.
Ibrahimovic: Jetzt holen wir den Titel – und Messi muss sich einordnen
Der Mentalitätserfolg gegen den FC Sevilla ist für den Coach die Initialzündung. “Der Erfolg heute war der Mannschaft geschuldet – wenn wir als Team zusammen arbeiten, gewinnen wir auch den Titel”, sagt er. Auch Messi sei heute ein Vorbild gewesen: “Weil er sich eingeordnet hat. Ich kenne das als ehemaliger Superstar: Egoismus ist gut, aber du musst dich ins Team einordnen.”
Messi lacht nur, als er das hört: “Klar, Zlatan der große Teamspieler, das war er immer. Selbstlos, ein Philanthrop, nahezu bescheiden. Hören Sie mich vor Ehrfurcht erstarren?
Vorzeitiger Titel in der Ligue 1: Paris holt mit Sieg bei RC Lens die Meisterschaft
Bereits am 34. Spieltag ist alles klar: PSG holt einmal mehr den Titel. Nach dem zweiten Platz und der überraschenden Meisterschaft von OSC Lille im vergangenen Jahr ist die Hackordnung wieder hergestellt. Der FC Nantes wird wohl Platz 2 holen vor Monaco, am Ende der Saison hat man 18 Punkte Vorsprung. Für Lionel Messi ist es der erste Titel außerhalb von Spanien als Clubfußballer. “Es fühlt sich ziemlich geil an im Parc de Princes”, sagt er, “hätte nicht gedacht, dass mich das noch einmal so rockt.”
In der Euphorie findet er sogar freundliche Worte für den Trainer: “Er hat seinen Beitrag zum Titel geleistet, aber mit dem Team ist es auch nicht so schwer. Ja, hat er ordentlich gemacht, im Stil verbesserungswürdig.”
Auch der FC Bayern hält PSG in der Champions League nicht auf
Nur einmal darf der FC Bayern jubeln, als Thomas Müller im eigenen Stadion ein Tor gegen die Pariser erzielt. Doch Damit es auch schon bald vorbei – denn Messi, Neymar und Bamba machen ansonsten kurzen Prozess in der Allianz-Arena. “Es ist schon verrückt, wie stark das Team ist”, sagt Robert Lewandowski nach dem Spiel, “Ibrahimovic kann die Power dieses verrückten Kaders offenbar einfach gut abrufen.” Auch das Rückspiel ist klar: 4:0 für PSG im Parc de Princes.
Champions-League Finale gegen Inter Mailand: Ibrahimovic unter Druck
Da ist es, das Spiel der Spiele, auf das es bei PSG ankommt. Nasser Al-Khelaifi, der Präsident des katarischen Eigentümers, macht dem Trainer vor dem Spiel ultimativ klar: “Wenn Sie das verlieren, müssen Sie gehen. Egal ob Sie noch den Pokal holen, wir wollen endlich den Henkelpott.”
Zlatan bliebt cool: “Ich werde sowieso gehen, mehr als ein Jahr PSG muss nicht sein. So toll ist der Club nicht. Und wir werden gewinnen, dann können Sie sich Ihre Arroganz an die Krawatte schmieren.” Ein ziemlicher Affront für die arabischen Eigentümer. Doch der Coach weiß, dass stärkere Gegner wie Manchester City (scheiterte an Europa-League-Sieger Villareal) und Chelsea (flog gegen Mailand unglücklich raus) nicht mehr im Feld stehen.
Mailand geht in Führung – Wilson Isidor in Traumform
Doch es kommt ganz anders – zunächst sind die Milanesen am Zug. Wilson Isidor ist in hervorragender Form – und schenkt dem machtlosen Donnarumma zwei mal wunderbar ein, Fernschuss und Kopfball nach Ecke. Die Nervosität auf der Bank von PSG steigt. Lionel Messi schafft in der 44. Minute den Anschlusstreffer – und pusht sein Team, fordert vom Coach mehr Motivation.
In der Halbzeitansprache gibt es gleich zwei reden: Messi spricht, und Zlatan. “Ich will euch rennen und kämpfen sehen”, sagt Messi, “wir sind besser, aber Mailand ist kompakt und stark.” Doch der Fußballgott übertönt den Superstar: “Lauft euch die Lunge aus dem Leib! Hängt euch in jeden Zweikampf, kämpft um die Ehre euer Mutter, keiner soll mit einem weißen Trikot heute rausgehen!!”, schreit er – und das Team schlägt ein!
Energieleistung führt zum Sieg – PSG holt den Henkelpott!
Gleich nach der Pause trifft Mbappe, nachdem er über den ganzen Platz gelaufen ist. Und dann verwandelt Neymar in der 74. Minute eine wunderbar geschlagene Flanke von Messi per Kopf zum 3:2. Wahnsinn, die Fans flippen aus!
Dann ist es so weit – Schlusspfiff, Paris Saint-Germain hat endlich, endlich endlich den Henkelpott geholt! Katar lässt sich per Videoschalte durchstellen, die Scheichs können ihr Glück kaum fassen. Zehn Jahre hat man mit Stars versucht den Titel zu kaufen, aber erst jetzt ist es gelungen. Nasser Al-Khelaifi als Präsdient verneigt sich vor Zlatan: “Ich habe Sie unterschätzt, Respekt.” Der Fußballgott lächelt. “Noch ist ein Titel offen.”
Coup de France: Bittere Niederlage gegen OGC Nizza!
Nach einem klaren 4:0 gegen Stade Rennes im Halbfinale scheint das Triple nur noch eine Formsache zu sein. Euphorisiert om Champions-League-Sieg kommen die Hauptstädter etwas überheblich ins Finale, wo die Südfranzosen irgendwie die Ehre des französischen Fußballs jenseits von Katar retten wollen. Und irgendwie scheint PSG müde und überspielt, kassiert früh das Tor durch Amine Gouiri in der 21. Minute.
Trotz bester Chancen scheitern Neymer, Messi, Mbappé und der später eingewechselte Tom Binkowski – immer verzweifelter werden die Angriffsbemühungen. Doch Nizza spielt clever auf Ballbesitz, die Zeit läuft ab – 0:1 heißt es nach 90. Minuten. Nizza darf aufs Treppchen stehen!
Ibrahimovic: Danke Katar – für nichts! Das Team war geil – und jetzt gehe ich
Es ist ein Abgang, wie ihn nur ein echter Fußballgott zelebrieren kann. Direkt nach der Niederlage im Pokalfinale gegen Nizza geht Ibrahimovic vor die Presse. “Für manche mag dieser Titel unwichtig sein, für mich zählen nur Titel. Wir haben gekämpft, wir haben verloren, ich bin dennoch stolz auf dieses Team. Es war das geilste, das ich je trainiert habe. Gut, bisher auch das einzige.”
Und in Richtung Katar und Präsident sagt er dann: “Vielen Dank Katar, für nichts. Ihr habt das Geld gegeben, aber außer Druck und dummen Sprüchen habt ihr nichts, aber auch gar nichts geleistet. Das ist mein Titel und der fürs Team, nicht eurer. Und jetzt löse ich meinen Vertrag auf.”
Wo wird er hingehen? Eigentlich war der Plan, dass Ibrahimovic und Ronaldinho jetzt in die Premier League wechseln.
Mehr zu den echten Clubs PSG und AS Monaco findet man auf transfermarkt.de