Nach dem fulminanten Erfolg im Fifa 23 Karriremodus im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth freut sich der Trainer natürlich – und verwendet ein Zitat in Anlehnung von Kaiser Wilhelm II. “Ich kenne keine Stuttgarter mehr, ich kenne nur noch Kickers.” Er will damit natürlich die Grabenkämpfe ehemaliger VfB-Spieler gegen die Kickers-Jugendspieler übertünchen. Doch es brodelt weiterhin – vor allem bei Lilian Egloff, der kaum in der Startelf steht und sich wenig entwickelt.
“Ich überlege ernsthaft, schon im Winter wieder zu gehen”, sagt er einem Fanmagazin, “das ist ja schlimmer als beim VfB.” Naourou Ahamada und Tanguy Coulibaly hingegen fühlen sich wohl und wollen bleiben – aber auch mehr spielen. Mancher Fan wird da sauer. “Blaues Blut – auch bei Roten?” prangt als Transparent auf der Waldau unter dem Stuttgarter Fernsehturm. Eine Warnung an ehemalige “Rote”, wie man die VfBler auch nennt. Stuttgart ist eben klein.
Nur Remis gegen Nürnberg – aber ein Kantersieg gegen Rostock
Nach dem großen Jubel im DFB-Pokal beginnt gleich wieder die Mühsal der Ebene. Lilian Egloff it weiterhin mehr als unzufrieden mit seinen Einsatzminuten – und beschwert sich offiziell bei Präsident Rafael Binkowski. “Das ist eine Frechheit, wie man hier mit mir umgeht”, sagt er. Das kommt bei den Fans weniger gut an – sie hängen im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg ein Plakat auf: “Hier grüßen die frechen Kickers.”
Egloff sitz auf der Bank. Gegen Nürnberg kann man zwar durch Dennis Braigin der 28. Minute in Führung gehen, doch die Clubberer schaffen noch den späten Ausgleich. Nur Remis. Besser läuft es gegen Hansa Rostock. Dicklhuber und der Youngster Lehmann machen das 2:0. doch als die Rostocker spät ausgleichen, scheint alles wieder wie immer. Doch dann drehen Braig ujnd Dicklhuber richtig auf – am Ende steht es 5:2. Die Kickers stehen auf Rang 2. Dickhluber ist mit 9 Treffern jetzt Torschützenkönig, und Konad Riehle TopVorlagengeber. Das freut Kloppo!
Aufgeheizte Stimmung vor dem Derby gegen den KSC
KSC gegen eine Stuttgarter Mannschaft – das hat immer Brisanz. Vor dem Spiel ist die ganze Stadt Karlsruhe voller Fans, die Kickers-Fans sind deutlich in der Minderheit. “Eine Stuttgarter Plage reicht uns”, empfangen die KSC-Ultras die Auwärtsfans, blaue gegen blaue Fans sozusagen. Jürgen Klopp lässt sich davon nicht beeinrucken: “Ich liebe es, wenn Pfeffer drin ist. Das war wie früher im Merseyside-Derby zwischen Liverpool und Everton. Das motiviert uns nur noch.” Besonders laut werden ehemaligenVfB-Spieler ausgepfiffen – dabei darf Lilian Egloff endlich in der Startelf stehen.
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Ein rassiges Derby – mit dem besseren Ende für die Blauen?
Es geht also ordentlich zur Sache. Doch die Kickers erwischen den deutlich besseren Start: Früh bringt Konrad Riehle die Gäste in Führung. Es dauert bis zur 37. Minute, ehe Kaufmann für den KSC den Auisgleich schafft. Jonathan Richter kann mit dem Halbzeitpfiff auf 2:1 erhöhen – doch wieder gleichen die Karlsruher aus. 2:2 durch Wanitzeck.
Es ist dann Kevin Dicklhuber (wer sonst) om der 74. Minute – erneut druchbricht er die Abwehrreihen und netzt unter lauten Pfiffen und Buhrufen der Heimfans wundergbar ein. Sagenhaft – 3:2 – die Kickers holen wichtige Punkte im wohl heißesten Spiel des Jahres bisher. Und halten Platz 2.
Niederlage gegen Hannover 96 – und die alten Konflikte kochen wieder hoch
Ein völlig verkorkstes Spiel von A bis Z – bei regen im heimischen Stadion. Die erste Hälfte verpennt die Mannschaft komplett, Tanguy Coulibaly wird von den Fans ausgepfiffen, weil er angeblich zu langsam läuft. Der quittiert dies mit einer wütenden Geste: “Von denen käme keiner auch nur zehn Meter mit mir mit.” Der Trainer findet das nicht lustig: “So was will ich hier nicht hören.”
Die Spannungen zwischen VfB- und Kickers-Spielern verstärken sich. Die Mannschaft is auf Tauchstation, erst in der 82. Minute kann Konrad Riehle immerhin ein Tor markieren, doch 1:3 heißt es am Ende, unter gellenden Pfiffen. Die Kickers gehen so geschäwcht in das Spiel des Jahres – DFB-Pokal gegen RB Leipzig.
Keine Chance gegen RB Leipzig – die Sachsen ballern die Kickers aus dem Stadion
Doch schon nach wenigen Minute wird klar, dass im DFB-Pokal der dritten Runde ein veritabler Klassenunterschied auszumachen ist. Keine acht Minuten sind gespielt, und Dani Olmo zimmert den Ball in die Maschen. Die Kickers stehen noch nicht auf dem Platz. “Aufwachen, das ist keine Schülermannschaft!”, ruft Jürgen Klopp rein. Tatsächlich wehrt man sich nach Kräften, kommt aber kaum über die Mittellinie.
Und dann klingelt es schon wieder – erneut Dani Olmo, 2:0. Kurz vor der Pause dann noch mal die Dosenclub-Kicker – 3:0 durch André Silva. Was ist dann da los? Doch postwendend ist Konrad Riehle mit einem Konter zur Stelle, 1:3. Kann man noch mal angreifen? Der Trainer wechselt wild durch, David Braig geht zur Pause. Doch es hilft nichts – in der 63. Minute sorgt Silva erneut für die Entscheidung, 4:1. “Es geht jetzt noch um die Fans”, ruft der Torwart Ramon Castellucci den Spielern zu. Die mühen sich, doch Leipzig ist einfach zu stark
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Kicker, der jetzt nur
Leihe: Garbriel Baumann geht für 2 Jahre zu Medipol Basaksehir
Er will auf Dauer nicht nur Reservist sein – ein ambitioninerterm Oberliga-noch auf der Bank sitzt. Der 18-jährige Gabriel Baumann lässt sich für zwei Jahre in die Türkei verleihen, zum ehemaligen Meister Medipol Basaksehir. “Ich komme zurück, und dann werde ich in der Stammmannschaft spielen”, sagt der junge Mann, der die Kickers verehrt: “Einmal blau im Herzen, das vergisst man nie.”
Die Antwort auf die Krise: Kantersieg gegen Greuther Fürth!
Na also, es geht doch! Der Bundesliga-Absteiger Gruther Fürth, bislang Tabellenführer, ein schwerer Gegner, scheinbar. Mit wenig Hofnung fährt man nach Franken, doch Jürgen Klopp gibt im Mannschaftsbus schon ab der B-27-Ausfahrt Degerloch den Alleinunteralter. Und auf dem Platz zünden die Kickers dann ein wahres Feuerwert: Kevin Dicklhuber legt schon in der 23. Minute nach einer kurzen Sturm- und Drangphase der Fürther los, Dennis Zagaria erhöht noch vor der Pause. Die Auswärtsfans sind begeistert! Und dann legt David Braig einen dicken Doppelpack hin – Wahnsinn! 4:0, das war eine echte Ansage, die Kickers bleiben auf Rang 3, aber verkürzen den Abstand.
Sieg gegen Hamburg nach einem Donnerwetter von Kloppo, Remis gegen Kaiserslautern
Spät erst kommen die Kickers, aber dann richtig. 0:0 zur Pause gegen den HSV, der sich lange wehrt und die Kickers zeitweise im eigenen Stadion auf der Waldau nach hinten drängen. Jürgen Klopp ist unzufrieden und schimpft in der Halbzeitpause wie ein Rohrspatz: “Wir müssen gefährlicher werden, giftger, geht jetzt raus und haut sie weg!” Das machen sie dann auch. Markus Obernosterer gibt den Dosenöffner in der 63. Minute, es folgt dann Kevin Dicklhuber mit enem Doppelschlag 3:0. Die Kickers auf Rang 2. Die Schneepartie gegen Kaiserslautern endet wenigererfreulich. David Braigt schießt zwar früh zur Führung ein, doch dann kassiert man prompt den Ausgleich. Wieder geht wenig nach vorne. Dann endlich, Konrad Riehle 84. Minute, herrlicher Volleyschus, 2:. Die Partie ist fast vorbei, da stürmt Boyd noch mal vor, 93. Minute, 2:2. Nur ein Punkt, bittere Enttäuschung bei den Kickers.