Die fiktive Story mit dem FC Chelsea im Fifa-Karrieremodus geht weiter! Wann geht ein Fußballspiel schon mal 7:3 aus? Wenn beim FC Chelsea die Stürmer Joe Gelhardt und Ricky-Jade Jones einen Sahnetag erwischen, der Gegner Carlisle United völlig überfordert ist und die Blues nur aus Nachlässigkeit 3 Tore einlassen? So stürmisch geht es zu, wenn das neue Chelsea in der EFL 2 spielt. Das blutjunge Team stürmt und läuft bis zum Umfallen, nur etwas Konstanz fehlt. „Es sieht jetzt jeder, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, sagt Trainerin Sarah Sol Mikström.
Und die Talentsucher des FC Chelsea haben mit dem 17-jährigen Schotten Duncan Robertson ein Jahrhunderttalent irgendwo in den Highlands kurz vor Loch Ness entdeckt: Er hat bereits einen Marktwert von 4,8 Millionen Euro – und stiegt mit 68er Stärke direkt als Verstärkung ins Mittelfeld ein. Die Experten sind sich einig: Er hat das Potenzial, etwas ganz Besonderes zu werden.
Das ist auch nötig – denn der englische Verband FA drängt die Chelsea-Verantwortlichen zu weitern Verkäufen, um die Schulden zu ninimieren. Es gibt eine ganze Reihe von verliehenen Spielern wie Ross Barkley oder Ruben Loftus-Cheak, die den Exodus bislang überstanden haben. Doch die FA ist eisern: Alles muss verkauft werden, was Millionen bringt. Sogar der aktive Spieler Lewis Baker steht auf der Abschussliste, gegen heftige Proteste der Trainerin, die den 25-Jährigen als soliden 72er-Mann für das zentrale Mittelfeld braucht.
Sieg gegen einen Premier-Legaue-Club!
In der dritten Runde des FA-Cups warten schon wieder die Wolverhampton Wanderers. Im Carabao-Cup war der Zehntplatzierte des ersten englischen Liga für Chelsea die Endstadion. Und es steht durch zwei Traumtore von Leander Dendoncker auch bald 2:1 für den Favoriten. Doch dann kommt Tristan Abrahams, schlängelt sich durch die Abwehrreihen der Wolves, trifft zwei Mal. Eine Sensation! Die Reporter fragen die Trainerin schon, ob jetzt der FA-Cup gewonnen wird: „Solche Fragen kommen zu früh, wir haben bis dahin noch einige Spiele.“ Mikström weiß, dass ihr Team noch viel lernen muss. Und in Liga vier steht.
Und was macht Donald Trump?
Exeter City ist in der Premier League auf den fünften Platz abgerutscht. Seit der Ex-Präsident Donald Trump dort das Zepter übernommen hat, gibt es einen regen Wechsel an Personal. Beim Spiel gegen Arsenal London lief der New Yorker Milliardär sogar beim Stand von 1:0 für Exeter an den Spielfeldrand und verlangte, die Partie zu beenden – wegen „Ergebnisbetrug“. Sogar sein persönlicher Anwalt Rudy Giuliani wurde im Stadion gesichtet. Doch die ehemaligen Chelsea-Profis wie Jorginho oder Timo Werner ignorieren diese Nebengeräusche – und gewinnen 2:0.
Wenn bei Chelsea nur jede Partie nach diesem Drehbuch verlaufen würde
Drei Ligen drunter müssen die Blues nach dem rauschenden Erfolg im FA-Cup ins kleine Gillingham in der Grafschaft Kent reisen, das Stadion fasst nur 11 000 Zuschauer. Der Club hat Anfang des Jahrhunderts in der zweiten Liga gespielt, ist aber abgerutscht. Mount, Jones und Co erleben allerdings etwas, was seit dem Zwangsabstieg Standard ist: Gegen Chelsea macht jeder Viertligist das Spiel seines Lebens. Der junge Schotte Duncan Robertson steht erstmals als Profi auf dem Platz – und erlebt, wie ein überlegenes Team gegen einen engagierten Gegner untergeht. Trotz zwei Treffern von Jones verliert Chelsea mit 2:5 gegen den FC Gillingham!
Und es kommt noch dicker. Der nächste Gegner ist Oldham United, ein ehemaliger Erstligist mit großer Vergangenheit. Doch Chelsea trifft das Tor einfach nicht! 0:1 geht das Spiel verloren. Jones und Gelhardt haben Ladehemmung. Der Mittelfeldmann Billy Gilmour wird zum Dauermotzer: Erst beschwert er sich über seine Auswechslung, obwohl er kaum noch laufen konnte. Dann fordert er neue Spieler im Transfer, obwohl Chelsea das drei Jahre lang mindestens verboten ist. Schließlich findet er die Stimmung mies: „Offenbar hat hier niemand Hunger auf Titel.“ Die Trainerin bleibt ruhig: „Wir wussten alle, worauf wir uns einlassen. Wir stehen auf Platz 2.“ Doch auch das nächste Spiel gegen Tranmere Rovers geht verloren, 2:3.
Erst gegen Bradfort City schießt Joe Gelhardt den Club wieder aus der Krise mit 5:3. Was für eine Achterbahnfahrt! Nach 30 Spieltagen steht Chelsea wieder auf Platz 1 mit 56 Punkten. Es bleibt spannend.