Wie macht man im EA FC 24 Karrieremodus aus großen Talenten große Spieler? Nach erfolgreichem Scouting ist die Jugendakademie also voll von jungen Spielern zwischen 15 und 18 Jahren, die ein Potenzial über 90 und eine Gesamtstärke von über 60 haben. Ein erster wichtiger Schritt ist, sich die einzelnen Stärkewerte genau anzuschauen – und zu überlegen, ob der Jugendspieler auch die richtige Position hat.
Beim Umtrainieren von Positionen können nämlich enorme Sprünge in der Gesamtstärke zwischen 1-2 Punkten bis hin zu 10 oder 11 Punkten möglich sein, in seltenen Fällen sogar um 15 Punkte. Oft sortiert die CPU die Jugendspieler nämlich auf die falsche Position ein.
Wen zum Beispiel ein Innenverteidiger oder ZDM ein hohes Tempo und gute Werte bei Dribbling und Torschuss hat, ist er offensichtlich besser als ZM oder LM/RM aufgehoben. Wechselt er die Position, wird er eine deutlich höhere Gesamtstärke aufweisen. Dazu gibt einige Faustregeln:
Flügelspieler LM / RF oder LF/RF benötigen hohe Werte beim Tempo und Dribbling. Die Außenverteidiger RV und LV sind stark in der defensive und können in der offensiven Variante auch bei Tempo und Dribbling stark sein.
Innenverteidiger Wenn die Physis die höchsten Werte aufweist und gute Werte beim Passen und das Tempo gut ist, haben wir einen klassischen Vorstopper.
Stürmer Schießen und Schussgenauigkeit, Kopfball bei Mittelstürmern und Tempo bei Flügel- oder Stoßstürmern.
ZM, ZOM und ZDM: Diese Mittelfeldspieler haben entweder mehr Defensive (ZDM) oder mehr Offensive und Tempo (ZOM), wichtig sind hier zudem Werte wie Passgenauigkeit, Übersicht und Ballkontrolle.
Ein wichtiger Anhaltspunkt ist übrigens, wie lange das Umtrainieren auf eine andere Position dauert. Je kürzer die Zeit ist (ideal nur 2 Wochen), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Stärkewerte beim Positionswechsel verbessern – wenn die oben genannten Bedingungen erfüllt sind.
Sofifa-Rechner nutzen
Ein wichtiges Tool, um die ideale Position eines Spielers herauszufinden, ist wie Website sofifa.com – dort wird ein Rechner angeboten. Hier kann man die Werte des Spieler für jede einzelne Position eingeben – und erhält dann auf der linken Seite den Stärkewert des Spielers für alle möglichen Positionen. So kann man schnell erkennen, wo der optimale Stärkewert liegt und ob sich umtrainieren lohnt.
Entwicklungsplan nutzen
Wenn ihr für jeden Jugendspieler die richtige Position gefunden habt, sollte im Entwicklungsplan das Training eingestellt werden, dass am schnellsten Erfolg verspricht. Also einfach die Möglichkeiten durchklicken und das wählen, was die kürzeste Entwicklungszeit hat. Denn das entspricht dann auch den Stärken des Spielers – und sobald ein Ziel erreicht ist, steigt der Stärkewert um einen Punkt.
Schritt 3: Jugendspieler zu Profis machen
Allzu lange sollte man die Spieler nicht in Jugendakademie belassen. Mit 15 Jahren dürfen sie noch nicht Profi werden, aber ab 16 Jahren können sie in den Stammkader gezogen werden. Ein Kriterium dabei sollte sein, ob die Jungspieler die Chance auf möglichst viel Matchpraxis erhalten.
Sucht man etwa dringend einen LM-Spieler und hat sozusagen eine Lücke, kann man auch einen hochtalentierten 16-Jährigen zum Profi machen und auf die Position als Stammspieler einsetzen – dann wird er sich rasant nach oben entwickeln. Sind die Positionen gut besetzt, sollte man den jungen Spieler noch ein wenig in der Jugendakademie lassen und im Entwicklungsplan voranbringen.
Profivertrag aus der Fußballschule heraus
Jetzt also der große Schritt: Ein Mitglieder Jugendakademie erhält einen Profivertrag. Nun taucht er im Hauptkader auf – und das ist die Stunde der Wahrheit. Denn jetzt zeigt sich die tatsächliche Gesamtstärke des Spielers – und sein künftiges Potenzial, wenn er einen Stärkewert von über 60 GES hat. Hierzu sind die Definitionen im Spielerprofil entscheidend:
Zeigt großes Potential = Das Potenzial für die Gesamtstärke liegt bei 80 bis 85
Ein aufregender Mann für die Zukunft = Das Potenzial für die Gesamtstärke liegt bei 80 bis 85
Hat Potenzial, etwas besonderes zu werden = Das Potenzial für die Gesamtstärke liegt bei 91 bis 99
Wird bei dem Spieler hingegen nur „Im Verein seit …“ angezeigt, ist er ein Kandidat für den sofortigen Verkauf oder Vertragsauflösung (ist nur zwei Mal pro Saison möglich). Sein Potenzial liegt unter 80. Durch das dynamische Potenzial (also die automatische Stärkeanpassung des Spieler, wenn er viel Matchpraxis und gute Bewertungen hat) kann er zwar zu einem soliden Spieler auch über 80 aufsteigen, doch dauert das so lange, dass er zu alt ist, bevor er 85 plus erreicht und ein Weltstar wird.
Schritt 4: Den Jugendspieler fördern und groß machen
Nun haben wir also einen 16- oder 17-jährigen Spieler im Kader mit einem Stärkewert idealerweise um 65 oder höher und einem Potenzial über 80. Wie wird aus diesem jungen Mann ein Topstar? Der Schlüssel lautet Spielpraxis.
Möglichst viel Einsatzzeiten, entweder in der Startelf oder zumindest als Einwechselspieler mit mehr als 15 bis 20 Minuten Spielzeit, damit er eine gute Note entwickeln kann, sind wesentlich. Sitzt er nur auf der Bank, wird er maximal 1-2 Stärkewerte pro Saison nach oben gehen – und sein Potenzial wird schneller schrumpfen, als man denkt. Ist er erst 22 Jahre alt und noch unter 70 Gesamtstärke, bleibt er ein ewiges Talent.
Spielen lassen – oder verleihen
Deswegen: Entweder dafür Sorge tragen, dass der Spieler regelmäßig einsetzt wird. In einer B-Elf gegen schwächere Gegner etwa, oder als ständiger Gast auf der Bank für fest eingeplante Einwechslung – oder als Stammspieler im Wechsel mit dem etablierten Star.
Ist dieses nicht möglich, sollte eine Leihe – ohne Kaufoption für den anderen Verein – angegangen werden. Und zwar am besten an einen zweit- oder drittklassigen Club verleihen, in dem er vom Stärkewert mindestens auf dem Niveau der anderen Spieler ist und regelmäßige Einsatzzeiten hat.
Ist dies beides nicht möglich, sollte man den Spieler verkaufen, was aber unter 70er-Gesamtstärke sehr scher nicht möglich ist. Geht gar nichts mehr, Vertrag auflösen oder auf der Bank versauern lassen, bis der Vertrag ausläuft.
Dann gilt – wie für alle anderen Spieler auch – noch der Entwicklungsplan: Wie in der Jugend den Spieler immer auf die Fähigkeit trainieren lassen, die am kürzesten dauert.
Und jetzt kommt die wichtigste Neuerung im EAFC: Ihr könnt dem Spieler mehr Trainer zuweisen. Ihr habt nämlich die Möglichkeit, zwischen Angriff, Mittelfeld und Verteidigung die Trainer hin und her zu wechseln. Ist er also ein Stürmer, bekommt er mehr Trainer im Angriff, ist er ein ZOM, dann im Mittelfeld. Das boostet seine Entwicklung weiter. Zudem immer auf den Trainingsplan achten – Bissigkeit und Fitness sollten hoch sein, damit er gut performt.
Die weitere Entwicklung des Spielers
Ist all dies gegeben, wird der 16-jährige Jugendspieler pro Saison je nach Einsatzzeiten, Potenzial und Erfolg zwischen 4 und 8 GES-Werte stärker werden – und kann mit 23 oder 24 Jahren schon im hohen 80er-Bereich liegen, spätestens aber bis 25 oder 26 Jahre.
Auch hier gilt allerdings: stagniert die Entwicklung und ist mit 24 oder 25 Jahren kein Wachstum mehr erkennbar, kann man den Spieler verkaufen – und eine ordentliche Transferrendite einstreichen.
Denn jeder Spieler hat bei Fifa 21 einen so genannten Zufallsfaktor zwischen 1 und 10, der das Tempo seines Entwicklung bestimmt. Dies erkennt man daran, wie schnell die Stärkewerte im Lauf der Wochen und Monate nach oben gehen. Wer schnell lernt und an Stärkepunkte zulegt, kann einer der ganz Großen werden – die anderen blieben solide Stammspieler oder müssen woanders ihr Glück suchen.
Die Belohnung: Auflaufen im Champions League-Finale
Habt ihr viel Ausdauer, Zeit und Energie in einen Jugendspieler investiert und alle Tipps beachtet, dürft ihr nach einigen Saisons die verdiente Belohnung einstreichen: Euer Team hat sich so gut entwickelt, dass es im Finale der Champions League steht. Und in der Startelf stehen nicht (nur) Kylian Mbappe oder Manuel Neuer – sondern auch ein Talent aus eurer Jugendakademie, das mit Stärkewert 65 eingestiegen ist und jetzt mit GES 92 ein Weltstar ist.
Mit der Zeit habt ihr ihn gut kennengelernt, die Identifikation ist hoch – es ist “euer Baby”, eine Vereinslegende wurde geschaffen, die Rekordverkäufe bei T-Shirts bringt und in allen Stadien der Welt einen geläufigen Namen hat. Und das für ein paar Hunderttausend Euro, die der Spieler einmal für die Jugendakademie gekostet hat – Preis-Leistung stimmt!