Fifa 22 ist eine Herausforderung im Karrieremodus – das Gameplay ist verändert, die KI intelligenter und so mancher versierter Zocker tut sich schwer. Unser Partner Fifa Karrierehilfe hat daher einige nützliche Tipps zusammen getragen, wie man besser werden kann in Fifa 22.
1. Eine gute Vorbereitung ist wichtig
Spielt euch mit eurem Team ein. Nicht jedes Team spielt sich gleich und es gibt genug Unterschiede zwischen jeder Liga und jedem Verein.
Testet verschiedene Formationen und Anweisungen in der Vorbereitung und verschafft euch so einen Überblick, mit wem ihr spielen könnt oder wo ihr noch an der Mannschaft etwas verändern müsst. Zudem gibt es in der Vorbereitung ein wenig Geld, was vor allem bei kleinen Vereinen immer sehr wichtig ist. Je besser ihr abschneidet, desto mehr Gewinn bekommt ihr auch.
2. Fitness nicht aus dem Auge verlieren
Die Fitness ist ein wichtiger Faktor, den man nicht vernachlässigen darf und sollte. Je niedriger die Fitness ist, desto höher ist die Chance, dass sich die Spieler verletzen, Sprints oder Abschlüsse nicht mehr richtig durchgeführt. Zudem fühlen sich die Spieler in der Mannschaft durch schlechte Leistung nicht mehr wohl und nerven euch mit lästigen Nachrichten.
Als erstes solltet ihr vor jedem Spiel eure Mannschaft genau anschauen: Habt ihr Spieler, die einen halben Energiebalken haben oder sogar weniger? Dann solltet ihr diese nicht spielen lassen.
Als zweites behaltet euren Spielplan / Terminkalender im Auge und schaut, wo ihr wichtige Spiele habt.
Dann stellt eure Mannschaft so auf, dass ihr die wichtigen Spieler schont und weiter ausruhen lasst. Auch eine weitere Taktikvorlage mit einer B-Elf ist ratsam, da ihr so nicht jede Position immer und immer wieder tauschen müsst.
Als drittes behaltet die Moral der Spieler im Blick. Diese ist entscheidend darüber, wie sich auf dem Platz der Spieler verhält. Lasst die Spieler spielen, dass ist der erste Weg um die Moral zu heben. Rotation ist hier also das Stichwort, je mehr ihr durchwechselt, desto ausgewogener ist die Moral der Spieler.
Ihr könnt die Spieler auch lobend bei der Presse erwähnen, sofern danach gefragt wird, so steigert ihr auch die Moral.
Achtet auch auf die Bedürfnisse der Spieler, welche bereits beim Vertrag anfangen. Macht keine leeren Versprechungen und sagt direkt, was den Spieler erwartet. Hier kann es zu mehr Überzeugungsargumenten bei der finanziellen Umsetzung des Vertrages kommen, doch der Spieler weiß so, woran er ist.
Solltet ihr neue Spieler für die Startelf holen, verhandelt mit den Spieler, die dadurch auf die Bank müssen einen neuen Vertrag und passt die Rolle des Spielers an. Sollte es zu keiner Einigung kommen, ist der letzte Weg der Verkauf des Spielers.
3. Das Training richtig nutzen
Nutzt das Training in Fifa 22 richtig, damit eure Spieler stärker und effizienter werden. Das Training hat außerdem Auswirkung auf die Bissigkeit, Moral und die Fitness.
Bei der Bissigkeit geht es darum, wie Effizient und Aufmerksam der Spieler während eines Spiels ist. Sollten die Spieler erschöpft sein, gönnt ihnen ruhig eine Pause.
Die Moral steigt und sinkt durch jede Trainingseinheit, je nachdem wie diese Einheit abgeschlossen wird.
Die Fitness wird jedoch bei jeder Einheit, die die Spieler machen, reduziert. Somit müsst ihr schauen, welche Spieler sich am besten zu welchem Trainingstag am besten eignen.
Ihr könnt das Training simulieren oder selbst spielen, beachtet aber, dass ihr die Trainingseinheiten einmal selbst spielen müsst, damit ihr ein gutes Ergebnis erhaltet.
Tut ihr dies nicht, werden alle Einheiten mit einem D abgeschlossen, was nicht gerade die effizienteste Art ist, eure Spieler zu Trainieren. Ihr müsst die Einheiten auch nur einmal selbst spielen, das Ergebnis, welches ihr da erhaltet, wird gespeichert und bei der Einheit immer wieder in der Simulation angewendet.
4. Die richtige Art der Verteidigung ist wichtiger als je zuvor.
Ihr könnt in den Einstellungen auswählen, ob ihr Tactical Defending oder klassisches Verteidigen spielen möchtet. Das Tactical Defending ist bereits eingeschaltet und bindet euch als Spieler mehr ein. Es fordert auch mehr Aufmerksamkeit von euch. Zudem ist auch online das Tactical Defending Pflicht und kann nicht ausgeschaltet werden.
Offline hingegen habt ihr die Wahl, ob ihr das Tactical Defending nutzt oder euch dem klassischen Verteidigen annehmt. Das klassische Verteidigen ist hingegen mit mehr Automatismen verbunden und lässt die KI mehr Aufgaben übernehmen. Das Tactical Defending hingegen wie eben schon erwähnt, ist mehr auf euch bezogen und fordert somit auch mehr Beachtung von euch. Allerdings ist es auch effektiver.
Die wichtigsten Unterschiede beider Arten sind:
-> Trikotzupfer und Rempler: Mit dem klassischen System könnt ihr nicht an Trikots ziehen oder Gegenspieler anrempeln.
-> Aktiv den Gegenspieler bearbeiten: Tactical Defending erfordert mehr Aufmerksamkeit von euch. Bleibt an Gegnern dran und versucht, sie so zu Fehlern zu verleiten. Das erfordert mehr aktive Arbeit, ihr profitiert aber im Optimalfall auch davon.
-> Schwierigere Dribblings: Die klassische Verteidigung ist weniger komplex, aber einfacher auszuspielen. Beim Tactical Defending habt ihr mehr Optionen und macht es dem Gegner schwieriger.
Wie spielt man mit dem Tactical Defending?
Diese Frage stellen sich einige, manche stellen diese auch in Facebook-Gruppen, bekommen aber kaum nützliche Antworten. Fifa 22 ist im Vergleich zu Fifa 21 deutlich langsamer, dies solltet ihr Berücksichtigen in eurer Verteidigung. Außerdem kommt noch hinzu, dass die Wettkampf-Steuerung aktiv sein kann.
-> Automatische Befreiungsschläge: Aus
-> Automatische Flair-Pässe: Aus
-> Automatische Schüsse: Aus
-> Kopfballunterstützung: Aus
-> Abdrängen: Manuell
-> Steilpasshilfe: Semi
Diese Einstellungen könnt ihr unter Controllereinstellungen für euch selbst ändern, wo ihr meint, ihr braucht dort Hilfe.
Bei der Verteidigung ist es auch wichtig, dass ihr im Mittelfeld bereits damit anfangt. Attackiert den Gegner so früh wie möglich, damit dieser keine Chance hat, sein Spiel aufzubauen. Versucht eure Mittelfeldspieler so zu stellen, dass ihr die Passwege dicht macht und dem Gegner so die Chance nehmt, einen schnellen Konter einzuleiten.
Wichtig dabei ist, dass ihr starke Mittelfeldspieler habt, deren Verteidigungswerte ausreichend hoch sind. Ihr solltet dafür also keine klassischen ZMs nutzen, deren Physis- und Defensiv-Stats zu Wünschen übrig lassen, ein starker ZDM ist am besten für diesen Job geeignet.
Genauso wichtig ist es, dass ihr abwartend verteidigt. Timing ist das A und O dabei. Achtet daher genau darauf, wie sich der Gegner bewegt und wie er sich bewegen könnte.
Das bedeutet: Ihr nehmt euren verteidigenden Spieler und drückt die L2/LT und R2/RT Tasten. Nun bewegt sich euer Spieler mit Sidesteps und stellt die Pass- und Laufwege zu. Nun bleibt dem Gegner nur noch, euch mit einem geschickten Trick zu umspielen – was gar nicht so einfach ist – oder den Ball mit einem Pass abzugeben.
In einigen Situationen ist es auch wichtig, einen zweiten Spieler zu rufen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn wenn ihr diesen ruft, bildet sich dadurch auch eine Lücke, welche euer Gegner nutzen könnte. Diese Funktion solltet ihr mit Bedacht nutzen und nicht andauernd. Welchen Spieler ihr damit ruft, signalisiert der grüne Pfeil über dem Kopf.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
-> Wenn ihr in eurer Hälfte für Überzahlsituationen sorgen möchtet, solltet ihr euch aktiv nach hinten bewegen.
-> Versucht die Verhaltensweise eures Gegners vorauszuahnen und abzuschätzen, welchen Spielzug er als nächstes ausführt. Habt ihr Recht, blockiert ihr so den Passweg, macht die Räume eng oder fangt den Ball ab. Versucht das komplette Spielfeld im Auge zu behalten.
-> Wählt per Tastendruck den nächsten Verteidiger aus und greift mit diesem aktiv den ballführenden Gegenspieler an.
-> Es kann sich lohnen, früh in Zweikämpfe mit Gegenspielern zu gehen. Tut das aber wie gesagt nicht unüberlegt, um dem Gegner keine Chancen oder Freiräume anzubieten. Eure KI-Kollegen ziehen sich nämlich eher zur Absicherung zurück, als aktiv auf Gegner zu gehen – zumindest bei normaler Taktik.
-> Auf Manndeckung zu setzen, ist sinnvoll. Bei Tacklings sind KI-Spieler aber häufig nicht nah genug am Gegner dran, daher solltet ihr manuell zu ihnen wechseln und euch selbst drum kümmern.
Ihr solltet euren Innenverteidigern etwas mehr Vertrauen schenken. Eure Abwehrkette ist immer die letzte Instanz, welche ihr anwählen solltet. Lauft so weit es geht mit einem Mittelfeldspieler zurück und wählt erst als letzte Möglichkeit einen Verteidiger aus.
Wenn euer Gegenspieler jedoch über die Flügel kommt, solltet ihr die Außenverteidiger steuern, um aktiv zu verhindern, dass der Gegner flanken oder in den Strafraum eindringen kann.
Habt ihr grundsätzlich Probleme in der Defensive, dann gibt es einige Taktik-Anweisungen, die euch helfen können. Die solltet ihr immer nach eurem eigenen Spiel ausrichten, doch bewährt haben sich beispielsweise:
-> “Hinten bleiben bei Angriffen” für die Außenverteidiger, die sich sonst in die Offensive einschalten.
-> “Hinten bleiben bei Angriffen” oder “In Verteidigung absinken” für einen euren zentralen Mittelfeldspieler. Dieser verstärkt dann die Defensive, anstatt sich nach vorne zu orientieren.
-> “Mitte abdecken” für ZDM/ZM: Nutzt ihr diese Anweisung, konzentrieren sich eure ZMs nicht auf Ballgewinne im Außenbereich, sondern decken den zentralen Bereich direkt vor dem Tor ab. Gerade wenn ihr Gegner abfangen wollt, die möglicherweise früh draufschießen oder durch die Mitte ziehen, lohnt sich diese Anweisung.
5. Balleroberung
Es gibt viele Optionen, um in FIFA 22 den Ball zu erobern. Dabei ist aufmerksames Verteidigen gefragt, bei dem ihr darauf achtet, was der Gegner tut. Ihr könnt so die Passwege zustellen und Pässe abfangen, wodurch ihr Zweikämpfe vermeidet und im besten Fall zu einem Konter übergeht.
Haltet ihr die Taste für den Flachpass gedrückt, folgt euer aktueller Spieler in kurzem Abstand dem ballführenden Kicker, ohne direkt auf diesen drauf zu gehen.
Je nach Situation führt ihr dann eine Grätsche oder ein Tackling aus. Achtet dabei aber auf das richtige Timing, damit eure Grätsche nicht ins Leere läuft oder ihr den Gegner umholzt. Mit dem richtigen Gespür und Timing könnt ihr Gegenspielern so einfach den Ball abnehmen.
Ebenso ist es möglich, zum richtigen Zeitpunkt die Taste für die Grätsche noch einmal zu drücken, um direkt im Anschluss noch eine zweite auszuführen. Schaut einfach, wie gut eure erste Grätsche läuft. Auf jeden Fall solltet ihr diese Möglichkeit nicht unbedacht einsetzen.
Auch mit einer Grätsche könnt ihr zum Beispiel einen Pass abfangen oder dem Ball einen entscheidenden Richtungswechsel verpassen. Führt ihr eine Grätsche zu früh aus, kann der Gegenspieler darauf reagieren und ausweichen. Und seid ihr zu spät dran, trefft ihr den Gegner statt den Ball und riskiert Verwarnung oder Platzverweis.
Das Tackling ist da etwas weniger aggressiv und wenn ihr es im richtigen Augenblick einsetzt, klaut ihr dem Gegenspieler den Ball vom Fuß und könnt ihn direkt weiterspielen. Möglich ist das zum Beispiel, wenn ihr euch einem in den Weg stellt und im richtigen Moment per Schusstaste das Tackling ausführt.
Mit der Schusstaste könnt ihr außerdem einen Gegner am Trikot zupfen, wenn ihr hinter ihm lauft. Da besteht allerdings ein sehr hohes Risiko, dass der Schiedsrichter das abpfeift und euren Spieler verwarnt. Ein taktisches Foul wie dieses solltet ihr eher selten einsetzen. Und schon gar nicht im Strafraum. Dort solltet ihr mit euren Verteidigungsmaßnahmen generell bei Grätschen und Tacklings Vorsicht walten lassen, um keinen Elfmeter zu riskieren.
GASTAUTOR
Dieser Text ist von Sven Kura von der Fifa Karrierehilfe verfasst – vielen Dank für den Gastbeitrag.