Das Projekt von Jürgen Klopp im Fifa 23 Karrieremodus ist in Gefahr: Bei den Stuttgarter Kickers mehren sich nach dem miesen Saisonstart die internen Spannungen. Die vom VfB Stuttgart geholten Talente wollen mehr spielen, die Kickers-Ultras machen Stimmung gegen sie.
Und dann: Wieder verschenken die Kickers zwei Punkte. Gegen den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern wollte man an den Erfolg gegen Braunschweig anknüpfen – aber wieder sind die Kickers vorne viel zu harmlos. Nur Konrad Riehle trifft in der 62. Minute, nachdem Boyd für Kaiserslautern zuvor getroffen hatte. Vorne geht nichts – weil die Stürmer wie Denis David Braig oder Kevin Dicklhuber zu wenig Flanken bekommen.
“Wir verlieren zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld”, schimpft die Offensive – was bei Mittelfeldspielern wie Patrick Obernosterer wenig gut ankommt. Und dann gibt es noch Ärger mit den ehemaligen VfB-Spielern Naouirou Ahamada, Tanguy Coulibaly und Lilian Egloff. “Wir sitzen meistens auf der Bank und haben zu wenig Einsatzzeit”, schimpfen sie, “so war das nicht besprochen.” Einige Hardcore-Kickers-Fans, die grundmisstrauisch gegenüber den “Roten” aus Stuttgart-Bad,Cannstatt sind, schimpfen gegen die “Legionäre” – es ist Feuer unterm Dach!
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Sieg gegen Bielefeld vertreibt die Sorgen – doch die VfB-Kickers-Streitigkeiten gehen weiter
Immerhin darf Naouriou Ahamada wieder in der Startelf spielen, während Tanguy Coulibaly auf der Bank sitzt – was dieser wenig begeisternd findet. Am frustriertesten ist Lilian Egloff, der bislang immer nur Joker war. So ist die Stimmung gemischt vor dem schweren Spiel beim Spitzenteam Arminia Bielefeld, immerhin einst Bundesligist. Schon früh gibt es einen Elfmeter – den David Braig zwar gut schießt, doch der Arminen-Keeper pariert. Ärgerlich!
In der 18. Minute greifen die Arminen gefährlich an, doch die Abwehr steht. In der 34. Minute dann ein Konter durch die Kickers – und David Braig macht seinen Fehler wieder gut, 1:0! Kurz vor der Pause allerdings laufen die Bielefelder durch, 1:1. Es ist wieder zäh – Coulibaly und Egloff kommen rein, der junge David Lehmann (17) aus der eigenen Jugend macht Druck – und dann 89. Minute, ein letzter Konter: Natürlich Kevin Dicklhuber netzt ein, der inzwischen zum Leader des Teams wird. Wichtiger Sieg, Platz 10 in der Tabelle – und der Zoff ist erst mal beiseite gelegt.
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Endlich ein klarer Sieg gegen Magdeburg – und Ahamada trifft endlich!
Was hilft am besten gegen eine Krise? Klar, Siege und Erfolge. Das Publikum in Stuttgarter Nobelstadtteil Degerloch unter dem Fernsehturm ist schon etwas ungehalten ob der oft schwachen Offensivleistungen – doch diesmal läuft es anders. Von Anfang an stehen die Kickers offensiv gut, setzen die Sachsen-Anhaltiner unter Druck. Und es ist der Sahnetag von Kevin Dicklhuber . Der junge Stürmer schlägt schon vor dre Pause zu, und legt dann doppelt zum Dreierpack auf. Wahnsinn! Das Publikum feiert den Degerlocher Jung, eine Vereinslegende. Und kann der eingewechselte Amourou Ahamada zum 4:1 einnetzen – womit die VfB-Fraktion auch mal zufrieden ist. Somit hat man erstmals wieder einen einstelligen Tabellenplatz.
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Bitter: Schmidt verletzt sich – Denis Zagaria unzufrieden
Zehenbruch, drei Monate Pause – das ist leider die bittere Nachricht nach dem Heimsieg. Denn Leo Schmidt, der überragende Mittelfeldspieler, hat sich verletzt und muss pausieren. “Jetzt müssen Ahamada oder Egloff zeigen, was sie können”, sagt der Trainer Jürgen Klopp. Unzufrieden ist auch Denis Zagaria, der oft hin- und hergewechselt wird, mal defensiv, mal offensiv. Kloppo stellt klar: “Er ist für uns absolut
Spitzenspiel gegen Holstein Kiel – die Kickers ermauern sich einen Sieg!
Und schon wieder ein schwerer Gegner – Holstein Kiel, immer potenzieller Aufstiegsaspirant, diesmal allerdings schlecht gestartet. Es wird eine irrsinnige Abwehrschlacht – und Ramon Castelucci, der Keeper der Kickers, wird zum Helden – er pariert mehrfach sensationell. Auch sonst steht die Abwehr, Klopp hat im Stuttgarter Talkessel Straßenfußball spielen lassen: “Hier kommt keiner durch, Schotten dicht!” Das zahlt sich aus. So ist es Dennis Braig, der in der 51. Minute auf rechts durchzieht und sensationell ins kurze Eck verwandelt – dieses 1:0 kann man knapp halten. Wichtige Punkte!
Der nächste Aufstiegsaspirant – klappt es auch gegen St. Pauli?
Es geht in den hohen Norden. Der Trainer Jürgen Klopp wendet sich an die Öffentlichkeit: “Ich finde, dass man meine Jungs hier zu schnell zu hart beurteilt hat. Schließlich sind wir ein junges Team, das nach oben katapultiert wurde. Man darf nicht Wunder erwarten, aber wir kämpfen uns nach oben.” Doch zunächst gerät man gegen die extrem starken St.-Paulianer in Rückstand, wieder mal. Eggestein trifft unhaltbar.
Zwar gelingt Konrad Riehle im Sturm erneut der der Ausgleich, doch in der 39. Minute fällt schon wieder ein Gegentor. Polauke und Kolbe hinten stehen ziemlich unsicher. Doch Konrad Riehle reißt die Partie an sich, gleicht noch in der45. Minute aus Durchatmen! Nach der Pause greifen die Kickers an, machen Druck, gehen mehr über die Flügel. Und erzwingen so in der 55. Minute ein Eigentor der Hamburger – 3:1! Nun stabilisiert sich die Abwehr – dritter Sieg in Folge! Rang 4, Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen!
Fast verschenkter Sieg im Derby gegen Heidenheim – die Kicker auf Aufstiegskurs?
Und schon geht es ins nächste Derby. Der 1. FC Heidenheim, seit Jahren Gast in der zweiten Liga unter Trainer Frank Schmidt. Das Stadion auf der Waldau ist natürlich wieder ausverkauft, zahlreiche Fans von der Ostalb sind gekommen. Doch die Kickers sind in Torlaune und legen los wie die Feuerwehr – vor allem der Stürmer Dennis Braig per Doppelschlag, und Jungtalent David Lehmann darf auch zuschlagen, bevor die Heidenheimer überhaupt richtig im Spiel sind. Das sie noch zwei Tore kurz vor Schluss machen, ist eher der nachlassenden Konzentration geschuldet. Jürgen Klopp ist sauer – doch es reicht. Platz 3, der Relegationsrang. Wird doch noch was?
DFB-Pokal: Elfmeterdrama gegen Union Berlin!
Das ist der ultimative Härtetest – die Eisernen warten in der zweite Runde des DFB-Pokals. ein Bundesligist, der bekannt unangenehm zu spielen ist unter Urs Fischer. Die Kickers haben Heimvorteil und müssen nicht in die Alte Försterei. Jürgen Klopp hält eine Extra-Motiviationsrede: “Wir werden zeigen, dass wir die wahren Underdogs sind, dass wir Gras fressen und die Tradition haben. Zeigt es den Köpenickern!” Und so macht man es. In der 30. Minute läuft der 17-jährige Degerlocher Junge David Lehmann nach vorne – und haut die Kugel rein. Der freche Ex-Oberligist? Was soll das? Doch Union wäre nicht Union, wenn sie nicht zurückkämen. Immer stärker dominieren sie das Spiel, in der 62. Minute fällt der Ausgleich.
Und wenig später kommt es noch dicker, die Unioner treffen erneut. Man stellt sich schon auf eine Heimniederlage ein – doch dann kann Konrad Riehel in der 85. Minute den Ausgleich markieren! Auch in der Verlängerung neutralisieren sich die Gegner – es kommt zum Elfmeterschießen! Die Kickers zeigen eiserne Nerven, nur einmal kann der Union-Keeper parieren. Ramon Castellucci hingegen hat einen Sahnetag – und hält zwei Schüsse. Am Ende muss Kevin Dicklhuber nur den Ball reinsetzen – und zimmert ihn unters Lattenkreuz. Wahnsinn! Die Kickers schlagen Union – Jürgen Klopp jubelt wie ein Berserker!
