Fifa 23: Wie gut ist Create a Club im Karrieremodus?

Fifa 23 Kickers

Im Fifa 23 Karrieremodus kann man den selbst erstellten Club jetzt viel mehr individualisieren – vor allem zu Beginn der Karriere. Was ist möglich, was nicht? Wir haben es für euch getestet, einen eigenen Club “Stuttgarter Kickers” gegründet – und eine Bewertung erstellt.

Die wesentliche Neuigkeit begegnet uns direkt zum Anfang des selbst gegründeten Clubs. Zunächst wählt man den Trainer – wie schon beschrieben kann man zwischen dem selbst erstellten und einem von 350 realen Trainern auswählen. Nach diesem Schritt kann im folgenden Schirm rechts unten auswählen: “Erstelle deinen Verein”, die Übersetzung von Create A Club.

Nun kann man den eigenen Verein benennen – wie in Fifa 22 wählt man Trikots, Wappen, Stadion und Vereinsgesänge aus, und vieles mehr. Bei der Wappenauswahl bleibt es bei der von Fifa 22 bekannten, vielfältigen aber auch beschränkten Auswahl. Die Gerüchten zufolge geplante Option, eigene oder echte Vereinswappen hochzuladen, gibt es nicht.Fifa 23 Create A Club

Mehr Trikots können gestaltet werden

Interessant wird es bei der Trikotgestaltung – denn neben dem Heim- und dem Auswärtstrikot kann man jetzt auch noch ein drittes Dress designen. Das ist wichtig und sinnvoll, wenn das Shirt der gegnerischen Mannschaft beiden zu ähnlich ist. Und bietet im Lauf der Saison schlicht Abwechslung. Und: auch f+r den Torwart kann man ein Trikot gestalten, das bislang oft stupide grün oder gelb war, egal ob es zu der Vereinsfarbe gepasst hat.

Es gibt zwar keine Möglichkeit, eigene Sponsorenlogos einzubinden, aber die Auswahl möglicher Sponsoren ist deutlich ausgeweitet worden.

Die Auswahl von Rasenmustern, Vereinsgesängen und Einlaufhymnen hat sich nicht wesentlich verändert. Allerdings gibt es mehr generische Stadien, aus denen man auswählen kann – und das ist ein wichtiges Feature. Vor allem bei kleinen Clubs am Anfang der Karriere – und das sind Create-A-Club-Teams ja meistens – hat man jetzt das wunderbar mit Tannenbäumen im Hintergrund designte Longville Stadium (das erstaunlich dem echten Waldau-Stadion unserer Stuttgarter Kickers ähnelt) oder da Oktingham-Stadion. Auch Aloha-Park ist neu – man kann also weit mehr Abwechslung wagen.

Eine Gesamtbewertung des Fifa 23 Karrieremodus lest ihr hier. 

Die Mannschaft wird viel individueller

Der entscheidende Unterschied taucht allerdings auf, wenn es direkt zur Mannschaft geht. Hier kann man zahlreiche Determinanten. Allerdings ist es weiter so, dass selbst bei einer “sehr jungen Mannschaft” das Gros zwischen 26 und 29 Jahren alt ist. Doch das macht nichts: Man kann eingreifen! Hat man sein Team und Verein zugeschnitten aus Erwartungen des Vorstandes, Erfahrung etc., kann man jeden einzelnen Spieler bearbeiten.

Jeden einzelnen Spieler! Name, Geburtsdatum, Nationalität, Geburtsjahr, Position – und alle einzelnen Spielerwerte. von Ausdauer, Sprintgeschwindigkeit, faire Zweikämpfen bis hin zum Torabschluss. So kann man den Spieler vom Amateur bis zum Superspieler fast alle Attribute geben. Nur das Potenzial bleibt nicht editierbar – allerdings ist klar, dass ein 17-jährier Spieler mit Gesamtstärke 72 seinen Weg machen wird.

Leider kann mana auch das Aussehen nicht ändern, also Hautfarbe, Gesichtsform, Haare und Körperform. Was einfach wäre, denn der Editor ist für den Manager oder beim Erstellen eines Spielers vorab ja eigentlich vorhhanden.

Fifa 323 Bug

Manche Bugs bleiben leider erhalten

Startet man das Spiel, ist im Prinzip alles wie in Fifa 22: Der Vereinsname, die Wappen und Logos und die Trikots tauchen überall in der Karriere auch. Wobei: Nicht überall, ein wichtiger Bug bleibt leider auch im Fifa 23 Karrieremodus erhalten: Bei Anzeigen im Game, wer das Tor geschossen hat, taucht leider nicht der echte Vereinsname auf, sondern eine Zahlekombination, nämlich die ID-Nummer der Clubs. Ärgerlich – das hat man bei EA sicher nicht getestet.

Ein weiterer Feler: Der Stadionname wird nicht immer korrekt angezeigt – man kann das Stadion ja selbst benennen, wenn man zum Saisonwechsel ein neues auswählt. Doch dieser Name ist etwa in der Gesamtansicht nicht da, wenn mann die Patie angekündigt bekommt – stattdessen ist der Name des generischen Stadions (“Sanderson Park” zum Beispiel) dort zu sehen.

Allerdings gibt es auch Lichtblicke: Beim Einlaufen der Spieler sieht man in der Fan-Choreografie für den Club bekannte Spieler überlebensgroß als Transparent vor dem Publikum eingeblendet – und hier sieht man tatsächlich die echten Spieler der Mannschaft, also etwa den Topstar. Bei Langfristkarrieren sind dann hier Vereinslegenden eingebaut, so zumindest die Ankündigung.Fifa 23 STadien

Fazit: Deutliche Verbesserungen, zumindest am Anfang

So kann man in Create A Club einiges an Neuigkeiten entdecken, vor allem kann man zu Beginn dem Team ein sehr viel individuelleres Gesicht geben. Leider war es das dann aber auch schon – das Aussehen von Spielern, ein längerer Vereinsnam, der Import von echten Wappen und Sponsoren fällt aus, auch wenn hier die Auswahl etwas breiter geworden ist. Auch sind die Gestaltungsmöglichkeiten, wenn die Karriere erst mal gestartet ist, stark eingeschränkt.

Insgesamt dennoch eine gute Bewertung – der Kreativität sind deutlich mehr Wege aufgezeigt als bisher.

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