Wie werden im Fifa 23 Karrieremodus die Stuttgarter Kickers in der Bundesliga überleben? Wen können sie verpflichten, müssen sie Spieler abgeben? Jürgen Klopp weiß, was für eine Herkulesaufgabe für ihn zukommt, ehe am ersten Spieltag gleich mit RB Leipzig ein Hammergegner wartet. Die Spieler müssen gehalten werden, die verlockende Angebote erhalten – das Stadion ausgebaut und das Team bundesligatauglich ausgebaut werden.
Die neuen Trikots für die Saison werden vorgestellt
Der erste Schritt ist noch der einfachste: Die Trikots modernisieren und leicht anpassen. Das Kickers-Blau soll im Heimtrikot natürlich dominieren, der große weiße Balken und das Sponsorenlogo EA Sports, mehr nicht. Im Auswärtstrikot bleibt man bei Gelb, aber ein blauer roter senkrechter Streifen soll das Kickers-Blau weder mehr betonen. Und beim dritten Trikot hat man der Fantasie freien Lauf gelassen, es wird sicher eher selten zum Einsatz kommen. Der Torhüter bekommt nach dem vielen Gelb ein schickes Grau-Neongrün geschenkt. “Wir werden damit in der Bundesliga ein Farbtupfer sein”, sagt der Trainer Jürgen Klopp schumunzelnd.
Das Waldau-Stadion in Stuttgart-Degerloch wird auf 16 800 Plätze ausgebaut
Man setzt auf Tradition auf der Waldau unter dem 1956 erbauten Stuttgarter Fernsehturm. Deswegen bleiben die Farben im Stadion gleich, doch man baut es um 6000 Plätze aus, um für die Bundesliga tauglich zu sein. “Es ist immer noch ein keines Stadion, aber es passt zu uns”, sagt der Präsident Rafael Binkowski, “die Kickers bleiben die Kickers. Auch in Abgrenzung zum VfB Stuttgart.” Immerhin gibt es blau und gelb jetzt im neuen Tornetz zu bewundern.
Und schon kommen Angebote, aber die Kickers-Spieler bleiben
Dennis Zagaria wird von Mainz 05 umgarnt, Konrad Riehle von Real Sociedad aus Spanien. Doch sie bleiben. Ebenso wie das 17-jährige Supertalent Thorsten Schröder, der von Galatasaray Istanbul angeworben wird. “Ich will hier bleiben uns Spielen”, sagt der junge Mann, der in Degerloch aufgewachsen ist und dort zur Schule ging. Ein echtes Eigengewächs, und Jürgen Klopp garantiert ihm Spielzeit und regelmäßige Einsätze in der Startelf. So bleibt er – das Team rückt enger zusammen.
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Die Summen werden höher, doch Klopp und Binkowski könnnen das Team zusammen halten
Dann kommt Borussia Mönchengladbach, die Fohlen, Fußalltradition – Lukas Kiefer denkt schon eine Weile nach. Der 19-Jährige fürchtet aber, nur auf der Bank zu sitzen, 7,7 Mio sind für die Kickers zwar viel Geld, doch eben zu wenig. Feyenoord Rotterdam bietet 10,4 Mio Euro für Denis Zagaria. Und dann der Transferhammer – Newcastle United möchte Paul Polauke für 27,5 Mio Euro. Da müssen erst alle mal tief durchatmen. Doch dann sagt Polauke, der Abwehrrecke der Kickers: “Ich gehe doch nicht zu den Ölscheichs. Never. Dann lieber Kickers forever.” Klopp und Binkowski loben seine Vereinstreue – und wissen doch, dass das nicht auf Dauer reicht.
Verträge mit Schlüsselspielern werden verlängert – doch das Budget wird knapp
Klar ist: Die gestiegenen Ansprüche in der Bundesliga und der steigende Marktwert fordern ihren Tribut. Jürgen Klopp führt persönlich die Verhandlungen, etwa mit Torwart Ramon Castelucci – der durch eine Gehaltsverdoppelung von 14 000 auf 30 000 Euro gehalten werden kann. Doch das nagt am Budget, weil auch mit Konrad Riehle, Kevin Dicklhuber oder Lukas Kiefer ähnliche Kontrakte abgeschlossen werden. Das Budget ist nach Abschluss der Vertragsverlängerungen völlig aufgebraucht – das wird noch spannend werden.
Warmer Geldregen: Die Kickers gewinnen das Vorbereitungsturnier
Der European International Cup ist gut besetzt, immerhin Teams wie Newcastle United oder Real Socieadad sind zu besiegen. Doch Man kann sowohl Brighton als auch Real schalgen, Carsten Braig, Konrad Riehle und Markus Lehmann sind in hervorragender Form. Als Braig auch noch durch ein spätes Tor gegen den Premier-League-Club Newcastle ein Remis sichert, gewinnen die Kickers in der Tabelle den Cup – vier Millionen Euro extra.
Der VfB-Spieler Konstantinos Mavropanos wird auf dem Kickers-Gelände gesichtet – wildert man in Cannstatt?
Ist das doch nicht etwa … der VfB-Abwehrspieler Mavropanos? Aufmerksame Fans haben ihn dort gesichtet, wie er angeblich mit Jürgen Klopp verhandelt hat. Das hat sofort eine Kontroverse ausgelöst: Noch mehr VfB-Spieler bei den Kickers, muss das sein? Andererseits – wäre Mavropanos ein Toptransfer, der offensivstarke Abwehrspiele wird europaweit umgarnt. Wieso sollte er vom VfB Stuttgart zum kleinen Stadtrivale wecheln? Wo er doch auch in Engalnd begehrt wäre.
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Und doch: Der Vertrag steht – Mavropanos wechselt den Stuttgarter Stadtteil!
Für die irrsinnige Summe von 28,5 Mio Euro wechselt Konstantinos Mavropanos (25) vom VfB Stuttgart zu den Stuttgarter Kickers. “Ich habe bei Jürgen Klopp das Feuer in den Augen gesehen, das ich beim VfB seit langem vermisse”, sagt der Grieche, der oft schon mit dem FC Arsenal in Verbindung gebracht wurde, “Wir können hier wirklich was reißen. Man wird von den Kickers noch viel hören, spätestens wenn wir wir wieder wie 1989 gegen die Bayern spielen.” Klopp und Binkowski sind mit der Verpflichtung bis an die finanzielle Schmerzgrenze gegangen – und darüber hinaus. “Wir sind uns bewusst, dass Kontantinos ein Kaliber ist, das normalerweise nicht zu uns kommen würde”, sagt Kloppo, “aber bei uns ist es einfach geil und macht Bock zu kicken, was unten am Neckar offenbar abhanden gekommen ist.”
Jetzt ist es so weit: Mavropanos ist einer der Kickers!
Groß ist der Medienrummel – eigentlich hätte man schon lange vermutet, Konstantinos Mavropanos würde eher in die Premier League wechseln. Aber Pustekuchen, es geht vom Neckar einfach die Stuttgarter Stäffele und die Zahnradbahn nach Degerloch. Auf der Waldau ist was los, als der ehemalige VfB-Profi bei den Kickers aufläuft. Es geht gleich zum Leistungstest – Mavrpoanos ist topfit und wird natürlich immer in der Stammelf auflaufen.
Verträge mit Stammspielern werden verlängert
Wichtige Spieler wie David Braig oder Patrick Obernosterer erhalten langfristige Verträge. “Wir hoffen, das Aufstiegsteam weitgehend zusammen halten zu können”, sagt der Präsident Rafael Binkowski, “der neue Sponsor Porsche, der deutlich aufgestockt hat, hilft uns dabei.” Das ist eine Neuigkeit – hat man bei den Kickers einen neuen Premiumsponsor?
Vereinsikone Martin Schmitt will hier seine Karriere beenden
Er ist schon seit Oberliga, Regionalliga und Drittligazeiten bei den Kickers. Marco Schmitt sagt im Stadionmagazin vor dem ersten Spiel: “Ich will hier bleiben und meine Karriere beenden, das Haus in Degerloch ist schön und meine Familie fühlt sich wohl hier.” Das ist ein Statement, das nicht nur den Ultras gefällt.
Jürgen Klopp: Der Klassenerhalt ist Pflicht – und noch mehr?
Die Pressekonferenz vor dem ersten Spiel gegen RB Leipzig – es geht um die Richtung. Schaffen die Kickers mit diesem Team den Klassenerhalt? “Klar, das ist Pflicht, wir sind stark genug, um das zu schaffen. Ein sicherer Mittelfeldplatz, das denke ich ist unser Ziel”, sagt er selbstbewusst. Stille im Saal. Das ist mal eine Ansage. Geht noch mehr? “Europapokal ist nicht das Ziel, wir müssen langsam wachsen”, sagt Klopp.