Im Fifa 23 Karrieremodus geht es in die zweite Hälfte der fünften Saison – und die Stuttgarter Kickers wollen mit Jürgen Klopp den Titel in der Bundesliga verteidigen. Und die Champions League gewinnen! Doch ist das Team stark genug dafür?
Timo Werner explodiert und entscheidet ein enges Spiel – Erfolg in der Champions League
Endlich kann der Altstar mal glänzen – Timo Werner ist mit 30 Jahren zwar ein routinier Nationalspieler, doch steht im Schatten der stürmenden jungen Wilden von Stuttgart-Degerloch. Doch dann – gibt es eine wilde, enge Partie gegen den FC Augsburg, wo die Abwehr wackelt. Früher hätte man da verloren, oder Remis gespielt.
Doch nun nimmt Timo Werner alles in seine Hand, erzielt in der 85. und 91. Minute die entscheidenden Treffer – und wird endlich, endlich mal gefeiert in seiner Heimat. “Wir freuen uns für Timo, er ist für uns absolut unersetzlich”, sagt der Coach Jürgen Klopp. Die Kickers bleiben auf dem ersten Platz, schon 4 Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund.
Dann das Gruppen-Endspiel gegen Celta Vigo in der Champions League – man muss gewinnen, um sicher weiter zu sein. Doch dann – ein Gegentor nach ziemlich langweiligem Spiel, in der 37. Minute. Verspielt man noch die Teilnahme? Noch hilft die Tordifferenz. Dann aber macht Benjamin Sesko den Ausgleich.
Und in der 88. Minute macht einer alles klar, der eigentlich schon auf dem Abspruch ist: Florian Grilltisch schießt einen herrlichen Schuss der der Ferne in den Winkel – damit steht man sicher im Achtelfinale. Neben PSG, die knapp mit 1:0 gegen Viktoria Pilsen gewinnen.
Horror-Verletzung: Torjäger Kevin Dicklhuber verletzt sich und fällt vier Wochen aus
In der Partie gegen den FC Augsburg konnte zwar Timo Werner mit drei Toren brillieren – doch eine Schocknachricht lässt die Fans erschauern: Kevin Dicklhuber, der Torschützenkönig der Meistersaison, verletzt sich am Oberschenkel – und fällt vier Wochen aus.
Ausgerechnet kurz vor dem Ende der Hinrunde – der Verein muss reagieren. “Nur mit Bejnamin Sesko und Timo Werner können wir nicht in drei Wettbewerben bestehen”, sagt der Präsident Rafael Binkowski. Und Jürgen Klinsmann, der Sportdirektor, erinnert an die Verletzungsanfälligkeit von Werner. Aber was tun?
Die Lösung kommt aus Belgien – Leihe von Toptalent Benjamin Schmitz wird abgebrochen
Anstatt für die Winterpause fieberhaft einen Transfer anzustreben, hat der Sportdirektor Jürgen Klinsmann einen “Degerlocher Jung” zurückgeholt – Benajmin Schmitz (18), der sich bei Club Brügge in Belgien hervorragend entwickelt und als Toptalent gilt, wird nach Stuttgarter zurückbeordert.
“Ben ist torgefährlich und hat in Belgien gezeigt, dass er Verantwortung übernehmen kann. Wir setzen voll auf ihn”, sagt auch der Coach Jürgen Klinsmann. Der Youngster strahlt: “Ich werde das Vertrauen zurückzahlen.”
Stunde der Youngster – Schmitz schlägt ein wie eine Bombe
Schon nach 38. Minuten zahlt Benny Schmitz das Vertrauen zurück – mit dem wunderbar herausgespielten 1:0 gegen den FC Schalke 04 – nach schönem Zuspiel von Eike Herrmann (19). Die beiden Youngster entschieden das Spiel mit Routinier Peter Olayinka.
Und auch beim 1:1 gegen Hertha BSC Berlin spielen Schmitz und Herrmann eine wichtige Rolle – die Kickers führen souverän die Tabelle an mit bereits vier Punkten Vorsprung. Ist der Ersatz für Dicklhuber gelungen? Hält die Serie an? Doch das Remis gegen Hertha BSC lässt ein wenig Zweifel aufkommen an der stotternden Torfabrik SVK. Immerhin mit Benfica Lissabon im Achtelfinale der Champions League ein lösbarer Gegner.
Kickers knapp Herbstmeister trotz erneutem Remis gegen Hoffenheim
Und schon sind die Borussen aus Dortmund bereits wieder auf Augenhöhe. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Südwestderby geht man zwar durch Timo Werner früh in Führung, doch dann schlagen die Kraichgauer zweimal eiskalt vor und nach der Pause zu. Was ist denn jetzt los? Jürgen Klinsmann zerpflückt schon sein Taschentuch auf der VIP-Tribüne.
Doch immerhin ist man Herbstmeister – dank des besseren Torverhältnisses. “Wir freuen uns auf die Winterpause, um in dieser heftigen Saison aufzutanken”, sagt Jürgen Klopp, “wir werden wieder angreifen.” Der Kader ist stark aufgestellt, wenn Dicklhuber wieder zurückkommt kann das Team in Europa überall mithalten. Florian Grillitsch verlässt am 1. Januar den Verein.
“Ich bin enttäuscht, gerne hätte ich mehr geholfen”, sagt er. Doch nun will er ausgerechnet zu Borussia Dortmund, dem Konkurrenten um die Meisterschaft. “Vielleicht wird man in Stuttgart noch bereuen, mich verkauft zu haben”, sagt er, “dennoch war es hier eine spannende Zeit.”
Kickers-Stammspieler bleiben
Natürlich gibt es irrsinnige Transferangebote für die Spieler der Kickers. David Lehmann könnte für 66,4 MIo Euro zu Atletico Madrid gehen, der AC Florenz bietet 60.8 MIo. Lukas Kiefer für 19,8 Mio zu Real Betis Sevilla, doch sie wollen bei ihrem Herzensverein bleiben.
Vor dem Spiel beim SC Freiburg gibt ein Blitzlichtgewitter, als Moussair Nazroui aus dem Bus aussteigt – der neue Superstar. Und Timo Werner? Steht ein wenig im Schatten. Doch die Kickers sind nun angekommen im nationalen Medienfokus. Dem FC Bayern einen Spieler weggekauft zu haben, das lässt selbst alte Fußballhasen aufhorchen.
Die BILD-Zeitung schreibt gar von “Klinsis Rache an den Bayern” – doch das greift zu kurz. Er sagt dazu: “Er passt einfach perfekt zu unserem Spiel, ist ein Topmann, nur das zählt.” Das Speil endet 4:2 für die Kickers, Luis Diaz schießt ein Tor und Benjamin Sesko drei – die Kickers verteidigen die Tabellenführung vor Dortmund.
Angstgegner Bayer Leverkusen kommt gleich zwei mal – kann man den Fluch brechen?
Erst in der Bundesliga, dann im DFB-Pokal müssen die Kickers gegen Bayer Leverkusen antreten. Der Angstgegner, der die Blauen manchmal regelrecht vorgeführt hat – doch diesmal will man sich nicht opfern lassen. Kevin Schade und Luis Diaz machen zwei frühe Tore, alles scheint klar.
Doch dann kommt Richliarson – ab der 75. Minute dreht er auf, macht drei Tore, die Kickers verlieren das Spiel und die Tabellenführung. Wenige Tage später empfängt man die Werkself im eigenen Porsche-Waldaustadion – das muss doch klappen. “Revanche, Revanche” rufen die Fans. Klappt es? Nein, wieder nix.
Wieder frühes Tor, diesmal Kevin Dicklhuber – wieder Richliarson. “Das darf doch nicht wahr schein”, schimpft Jürgen Klopp. Aus im Viertelfinale, Tabellenführung futsch – Leverkusen bleibt der Angstegner. Und Noussair Mazroui wirkt unauffällig, kann wenig helfen, passt er überhaupt in die Mannschaft? “Er braucht Zeit, er wird uns noch viel helfen”, sagt der Sportdirektor Jürgen Klinsmann.
Siege gegen Hertha und Hoffenheim, doch Dortmund bleibt vorne – Diaz verletzt sich schwer
Doch die Mannschaft legt schnell den Hebel um. Beim 3:0 gegen Hertha BSC Berlin im Olympiastadion trifft der jugne Stürmer Schmitz, ein Versprechen auf die Zukunft, und auch Timo Werner kann mal wieder glänzen.
Mazroui kann endlich das Team hinten stabilisieren, dafür wurde er ja auch geholt. Auch das Derby gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist mit dem selben Resultat eine klare Sache, David Lehmann macht ein Traumtor aus 30 Metern. Doch eine bittere Note hat der Sieg: Luis Diaz verletzt sich schwer, bleibt auf dem Spielfeld liegen. Die Diagnose kommt am nächsten Tag: Kreuzbandriss, 7 Monate Ausfallzeit, die Saison ist für ihn gelaufen. Ein wichtiger Schlüsselspieler fehlt also für die rückrunde – und Dortmund siegt parallel, die Kickers bleiben nur auf Rang 2.
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Gala der Kickers in der Champions League – Peter Olayinka und Sesko glänzen
Und es geht wieder auf internationale Parkett – nach dem souveränen Gruppensieg reist die Mannschaft mit dem flugzeug nach Portugal. In Lissabon muss man in einem Hexenkessel beim dortigen Dauermeister antreten. “Wahnsinn, was hier für eine Atmosphäre herrscht”, sagt der Younger Gabriel Baumann, der von Anfang an auflaufen darf.
Es geht brisant los: Benjamin Sesko erzielt einen frühen Treffer, doch die Hausherren gleichen aus. Der wie immer überragende Kevin Schrade macht noch vor der Pause die Führung. Die Hausherren wehren sich, der Ausgleich gelingt in der 65. Minute.
Die Fans feuern die Mannschaft an, sie greift die Kickers an. Doch dann entscheiden Sesko und der Oldtimer Peter Olayinka das Spiel mit einem späten Doppelschlag. “Wir haben spät begonnen, aber wir haben jetzt eine sehr komfortable Ausgangslage”, sagt der Trainer Jürgen Klopp.
Derbytime – und wie immer ist es spannend in der Mercedes-Benz-Arena
Mal wieder Stuttgart gegen Stuttgart – die Kräfteverhältnisse sind allerdings umgekehrt. Der VfB kämpft um Anschluss nach oben, die Kickers um die Titelverteidigung. Dennoch ist das Spiel spannender als gedacht. Denn die Roten sind schneller und frecher, Muktahar macht das erste Tor in der 29. Minute.
Die VfB-Fans hoffen – doch dann macht Kevin Schade sein obligatorisches Tor, 1:1 zur Pause. Wieder gehen die Cannstatter in Führung, ausgerechnet durch Oldie Leonardo Bittencourt. Benjamin Sesko gleicht aus.
Und dann ist das eine ganz besondere Geschichte: Timo Werner, beim VfB ausgebildet, zum Weltstar geworden, macht in der 64. Minute das 3:2 gegen seinen Ex-Club – sehr emotional ist das. Still jubelt er – und die Kickers tragen den Vorsprung auch dank einiger Glanzparaden durch Ramon Castellucci übers Ziel.
Benjamin Sesko strebt die Torjägerkrone an – nach Sieg über Bremen rücken die Kickers auf eins
Nach dem Sieg bleibt man zunächst zwei Punkte hinter Dortmund, die 2:0 gegen SV Werder Bremen gewinnen. Nun kommen die Werderaner nach Stuttgart – und werden mit 3:0 abgefertigt.
Josha Vagnoman kann dabei ein Tor erzielen. Da die Dortmunder nur 2:2 gegen Hoffenehim spielen, erobern die Kickers am 24. Spieltag wieder die Tabellenführung. “Die wollen wir jetzt auch nicht mehr abgeben”, sagt Jürgen Klopp, “die Jungs sind heiß, das spüre ich, wir werden hier eine Fabelsaison hinlegen.” Ob diese Aussage ihm noch auf die Füße fällt?
Timo-Werner-Gala gegen Augsburg: Vorsprung ausgebaut – Vagnoman lehnt Angebot von Arsenal ab
Tatsächlich scheinen die strammen Sprüche vom Coach das Team weiter zu motivieren. Vor allem einen – Timo Werner, der immer ein wenig im Schatten von Schade oder Sesko steht. Nun aber brilliert er gegen den FC Augsburg mit sagenhaften vier Toren. “Ich hatte heute einen Sahnetag, da gelingt einfach alles”, sagt der 30-Jährige.
Da der BVB gegen Eintracht nur Remis spielt, wächst der Vorsprung der Blauen, ebenso wie das Selbstvertrauen. Bei Josha Vagnoman sogar so weit, dass er eine Offerte über 17,5 Mio aus London verstreichen lässt: “Mein Platz ist hier, um den Titel zu holen und in der Champions League anzugreifen”, sagt der Rechtsverteidiger, der eine absolute Stütze des Teams geworden ist.
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