Das Wembley-Tor gegen Deutschland markierte den ersten und einzigen Erfolg. Unter Gareth Southgate soll das endlich anders werden, England will ausgerechnet in Katar den WM-Titel holen. Wenn es sein muss, auch im Elfmeterschießen.
Mit diesem Team soll die Sensation gelingen!
Der Superstar und mit Abstand beste Torschütze Englands seit Jahren soll im Zentrum stehen, Harry Kane von den Tottenham Hotspurs. Auf den Flügeln sollen Raheem Sterling und Marcus Rashford schnelle Angriffe starten, im MIttelfeld Jude Bellingham und Phil Foden mit Declan Rice das Spiel aufbauen. In der Verteidigung Trent-Alexander Arnold, Maguire, Stones und Kyle Walker. Und im Tor Jordan Pickford, der erste Torhüter seit langem mit internationalem Format. “Ich bin überzeugt, dass unser Team so stark ist wie seit Jahre nicht mehr”, sagt Gareth Southgate, der früher selbst Spieler war – und das Scheitern selbst erlebt hat: “Wir schreiben jetzt eine völlig neue Geschichte.”
Erste Partie gegen den Iran – das muss doch klappen!
Kurz vor dem Spiel verblüfft Gareth Southgate alle Fans und Experten – er stellt auf 4-4-2 um und stellt Harry Kane den pfilischnellen Marcus Rashford zur Seite. “Wir brauchen Harrys Torinstinkt im Strafraum, müssen aber auch schnell vorstoßen können”, sagt der Ex-Spieler. Gegen den Iran kann man sich das ja erlauben, denken manche, doch unterschätzen sollte man sie auch nicht. Warnt die “Times” in London.
Kantersieg gegen den Iran mit 5:2 – Harry Kane ist spielentscheidend
Große Atmosphäre, in London friert man bei Minustemperaturen, das Pint Bier hat eine Eisschicht und der Cider kristallisiert, doch im heißen Wüstensand von Katar schwitzen die Spieler. Nach einem verhaltenen Auftakt – den Spielern ist offenbar heiß – gelingt ausgerechnet dem Iran das 1:0 – was ist denn hier los? Doch unmittelbar danach in der 38. Minute stellt Boukaya Saka den vorigen Spielstand sozusagen wiederher. Und dann kommt Harry Kane, macht kurzen Prozess. Herrliche Tore vor und nach der Pause, dann schlägt Josh Stones zu, das iranische Team kann nicht mehr mithalten. 5:2 heißt es am Ende – was für ein Auftakt. Wächst hier ein neues englisches Meisterteam heran? Aber hey, es war nur der Iran.
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Knapper Sieg im “Bruderduell” gegen die USA – England ist im Achtelfinale!
Die neue Ordnung hat sich also bewährt, Boukaya Saka rückt auf den Flügen, Jack Grealish steht als Einwechselspieler bereit, Bellingham und Foden im Zentrum. So will man auch gegen die US-Boys bestehen, wo der Chelsea-Spieler Christian Pulisic im MIttelpunkt steht, aber auch Giovanni Reyna. Schon in der 17. Minute kann Harry Kane erneut einen Bombenschuss verwandeln. Doch die US-Amerikaner wehren sich heftig – und Pulisic gelingt nach der Pause der Ausgleich nach einer herrlichen Flanke.
Dann erneut Harry Kane, läuft aufs Tor zu, schleicht sich weg, und hat den Ball rein, Wahnsinn. Dann schlägt Jude Bellingham zu, das Achtelfinale ist nahe. Doch die Amerikaner kommen erneut zurück – Pulisic kann in der 76. Minute ausgelichen. Es wird doch noch mal spannend. Harry Kane hilft jetzt hinten aus, alle verteidigen mit Maus und Mann – man rettet das 3:2 über die Zeit. Aber von einer Zauber-Mannschaft spricht keiner mehr.
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Bedeutungsloser Sieg gegen Wales, England ist Gruppensieger
Es geht eigentlich um nichts mehr, mit jeweils 6 Punkten sind England und Wales schon qualifziert fürs Achtelfinale. Doch natürlich egeht es um die Ehre, und um die Frage wer Englandmeister ist. Zwar können Trentl-Alexander Arnold und Jude Bellingham zwei Mal treffen, Wales kämpft aber erstaunlich hart und gleicht zwei Mal aus. 2:2 am Ende, aber egal – England ist weiter!
“Jetzt kommen die Ausscheidungsspiele, wir haben Härte und Entschlossenheit gezeigt”, sagt Gareth Southgate, und isst demonstrativ einen Scone mit Cream Tea um 5 Uhr, während in London Big Ben läutet. “Tea Time ist heilig, auch in Katar”, sagt der knorrige Brite. HIlft diese Beschwörung der Tradition? Es geht jetzt gegen den Senegal. (Bearbeitet)