Im EA FC 25 Karrieremodus ist die Spielerkarriere mit in den vergangenen Jarhen mit einem ordentlichen Update versehen worden. Zeit also, eine solche zu testen und zu spielen, was wir gemacht haben. Dazu haben wir euch eine ganze Reihe von Tipps, wie man damit am meisten Spaß hat. Und am Ende findet ihr noch einen ultimativen Tipp …
Als erstes beginnt es mit der Auswahl des eignen Pros – hierbei kann man sich selbst erschaffen, eine Fantasieperson, und den Avatar nach eignem Ermessen anpassen mit Schuhen, Schweißbändern, Gesicht, Haaren, Bart und andern Details. Keine Sorge – man kann das später jederzeit ändern. Das gilt übrigens auch für Proportionen wie Größe, Gewicht und sogar der Position, auf der man spielt.
In FC 25 neu ist, dass man sich auch eine Icon auswählen kann: Ronaldo, David Beckham, Zinedine Zidane, Didier Drogba, Ian Rush, Pelé, Homare Sawa. Die Icons beginnen schon mit ihrem maximalen Potenzial und sind zwischen 26 und 29 Jahre alt – man spielt sie also bereits im Zenit ihrer Karriere.
Echter Spieler oder eigene Pro?
Hierbei muss man sich zwischen Angriff, Mittelfeld, Abwehr und Torwart entscheiden. Die meisten Fifa-Zocker entscheiden sich für einen Stürmer – weil man mit diesem am meisten im Mittelpunkt steht und die meiste Action hat. Wer mehr auf taktische Finessen und Details des Spielaufbaus steht, kann sich für die hinteren Mannschaftsteile entschieden. Oder als Torwart eine zentrale, aber oft auch selten aktive Rolle spielen – mit einer völlig neuen Perspektive.
Oder man nimmt einen realen Spieler – von Matheus Cunha bis Cristiano Ronaldo ist alles möglich. Dann kann man gleich bei den großen Teams spielen und diese aus einer anderen Perspektive sehen und bald die Champions League und den Goldenen Ball gewinnen – sozusagen das Ziel einer Spielerkarriere.
Es gibt viele Möglichkeiten
Alles ist reizvoll – aber ein junger Stürmer bietet sicher am meisten Langzeit-Beschäftigung und Aktivität. Nun sollte man sich einen Verein aussuchen. Hierbei am besten einen, der in seiner Grundaufstellung die gewählte Position möglichst oft hat. Ist man ein junger Stürmer mit 19 Jahren, wäre ein Team mit nur einer Sturmspitze nicht ideal – da dürfte es an Einsatzzeiten fehlen.
Was ist neu in FC25?
Schon für Fifa 23 wurden sie eingeführt – die Archetypen – man kann sich entscheiden, ob man “Freigeist”, “Teamwork” oder “Disziplin” als Ausrichtung wählt. Dadurch entwickelt der Spieler bestimmte Fertigkeiten. Entweder ist er ein Egoist, der vor allem den eignen Erfolg und Torabschluss sucht. Oder er spielt besonders teamdienlich. Oder er ist ein echter Fußballarbeiter.
Hier hat sich nichts verändert – man kann auch die Icons nun mit diesen Attributen versehen und so ihre Persönlichkeit prägen.
Je nach Aktivitäten im Spiel ändert sichder Charaker. Man kann etwa eine Party für einen Mannschaftsneuzugang organisieren, einen Privatkoch anstellen oder Sponsor der nächsten Busfahrt werden. Für jede dieser Aktivitäten erhält euer Spieler Punkte, die in einem bestimmten Bereich die Eigenschaften stärkt. Auch Interviewantworten oder Social-Media-Aktivitäten sind dabei entscheidend.
Dadurch wird die Spielerkarriere vielseitiger und man kann dem Pro ein eigenes Gesicht geben. Außerdem lassen sich die Level jetzt bis 40 upgraden, dadurch wird aus einem Teeniestar wirklcih ein Weltstar. Das ist natürlich auch bei der Icon-Karriere wichtig – denn diese starten ja schon mit einer sehr hohen Bewertung.
Mehr Videosequenzen zu wichtgen Ereignissen
Seit Fifa 23 neu sind die so genannten Dynamischen Momente. Es sind kurze Video-Zwischensequenzen, mit denen interessante Meilensteine eurer Karriere gefeiert werden, etwa der Wechsel zu einem großen Club, die Verpflichtung eines begehrten Star-Spielers oder der Gewinn einer wichtigen Trophäe. Auch Interviews sind jetzt möglich, die Spielerkarriere ist dadurch deutlich abwechslungsreicher.
Skillpunkte und der Fähikgkeitenbaum
Schon zu Beginn kann man mit einigen Skill-Punkten und Vorteilen arbeiten – und das ist die zentrale Neuerung der Spielerkarriere, die sie auch besonders spannend macht. Denn der eigene Spieler entwickelt sich nicht durch “dynamisches Potenzial” wie in der klassischen Karriere von selbst, sondern wird stärker, indem er Fähigkeiten in einem Baumschema erwirbt. Diese erhält er, indem er XP erwirbt – Aktivitätenpunkte also. Wie er die bekommt, dazu später mehr.
Jedes Mal, wenn der Spieler durch genügend XP eine bestimmte Stufe erreicht, erhält er neue Skill-Punkte und Vorteile. So kann man selbst entscheiden, welche Fähigkeiten gestärkt werden sollen. Bei einem Stürmer sind Schusskraft, Dribbling und Tempo entscheidend, aber auch Kopfballstärke, Sprungkraft und – nicht zu unterschätzen – Aggressivität und Robustheit, um nicht am Gegner abzuprallen.
Worauf sollte man bei den Skills achten?
Ein Verteidiger braucht natürlich gute Defensivwerte, ein Mittelfeldspieler muss traumhafte Pässe spielen. Aber man darf auch die Stärkung des Körpers nicht vernachlässigen, dort gibt es Skills bei Ausdauer und physischer Stärke. Das erfordert ziemlich viel Entscheidungen – zumal am Ende der Skill-Bäume noch mit extra vielen Skill-Punkten ein so genannter “Archetyp” wie “Finisher” (der die Tore immer schießt) oder “Cheetah” (der besonders robust ist) stehen – sie geben noch mal extra Boni auf die Eigenschaften.
So kann man sich also den eigenen Pro mit einem unverwechselbaren Profil erstellen. Das gilt auch für die Vorteile – hier gibt es Eigenschaften wie “Aktiver First Touch”, womit der Spieler besonders gut den Ball annimmt und sofort in den Sprint geht, Zweikampf im 1:1, Fähigkeiten für bestimmte Positionen. Auch hier ist die Auswahl groß. Am Anfang empfiehlt es sich, fehlende Eigenschaften wie Robustheit oder Zweikampfstärke damit auszugleichen.
Besonders reizvoll sind dabei die ganz oben stehenden Vorteile – denn sie stärken nicht nur den eignen Spieler, sondern erhöhen etwa die Passfähigkeit oder defensiven Möglichkeiten ALLER Teammitglieder – die Einwechslung wird für das ganze Team also zum Gewinn.
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Jetzt beginnt die Karriere
Dann geht es los – der Trainer begrüßt in einer Mail den Spieler. “Mal sehen, ob du dir schnell einen Platz in der Startelf erarbeitest, dazu muss du hart trainieren”, sagt er. Denn ob man gleich zu Beginn aufgestellt wird, hängt an deinem Ansehen beim Trainer.
Dazu findet ihr ganz links oben auf dem Hauptbildschirm das Bild und den Namen des Coaches – und eine Leiste, die das Trainervertrauen anzeigt. Ist man nur Reserve, steht man lediglich im Kader – oder sitzt auf der Bank. Nur wenn der Balken grün und im letzten Viertel ist, wird man zu Beginn aufgestellt.
Das Trainervertrauen – entscheidend für die Aufstellung
Wie kann man sich das Vertrauen des Trainers verdienen? Entweder durch Training – wie in der klassischen Karriere gibt es die üblichen Trainingseinheiten, bis zu drei pro Woche. Wenn man die Übungen einmal absolviert hat, kann man sie simulieren. Die Übungen erhöhen das Trainervertrauen – und gleichzeitig geben sie XP, um im Leven aufzusteigen und neue Skill-Punkte und Vorteile zu erhalten. Deswegen: Am Anfang alle Trainings machen, am besten mit A-Note.
Auch das Vorbereitungsturnier ist eine gute Möglichkeit, euch dem Trainer zu beweisen, bei neuen Club unbedingt selbst spielen!
Am Anfang viel, später weniger trainieren
Langfristig, wenn man sein Standing und sowieso in der Startelf steht, sollte man sich überlegen, ob das Training immer sein muss – denn dadurch wird der Pro sehr, sehr schnell gut. Manche sagen zu schnell – das ist Geschmackssache. Aber wer nicht nach einer Saison in der dritten Liga schon einen 80er-Spieler haben will, kann mit weniger Training das steuern.
Zweitens erhält man Trainervertrauen und XP auch für Aufgaben, die einem vom Trainer vor dem Spiel gestellt werden.
Der erste Einsatz im Spiel
Denn jetzt geht es tatsächlich los – in den ersten Parteien werdet ihr vermutlich ab der 55. oder 60. Minute eingewechselt – dann erscheint ein Bildschirm mit drei Aufgaben, die ihr erfüllen müsst – und dafür noch mal Extrapunkte bekommt. Etwa “Mindestens 2 Torvorlagen oder Tore”, oder “Fünf erfolgreich abgeschlossene Pässe in der gegnerischen Hälfe”, eine bestimmte Zweikampfquote oder eine Gesamtnote über einem bestimmten Wert. Wir empfehlen, die Pässe oder Torvorlagen zu nehmen – das ist am einfachsten zu erfüllen.
Wie sieht es im Spiel aus?
Ihr müsst euch zunächst entscheiden, ob ihr wie üblich die ganze Mannschaft steuert – euer Pro ist mit einem gelben Kreis immer gut erkennbar, ihr steuert ihn aber nur, wenn er den Ball hat. Oder ihr wählt nur euren Avatar aus zum Spielen – das ist sicher am realistischen, weil man das Spiel aus der Sicht des eigenen Spielers erlebt. Allerdings habt ihr dann auf die Aktionen und das Können der anderen Teammitglieder keinen Einfluss und müsst zuschauen.
Auch die Kameraperspektive ist eine wichtige Entscheidung – mit der Pro-Kamera seid ihr mittendrin im Gewusel, seht nur die umstehenden Spieler. Absolut realistisch, aber auch gewöhnungsbedürftig, fast ein anderes Spiel, das aber auf die Dauer auch interessant bleibt.
Worauf muss man im Spiel achten?
Ganz entscheidend für euren Fortschritt ist die Gesamtnote für das Spiel. Sie startet immer mit 6,5 und verschlechtert sich durch verlorene Zweikämpfe oder misslungene Aktionen. Aufschläge – die ihr an grünen Pfeilen direkt danach an eurem Avatar seht – gibt es für gelungene Aktionen – Torschüsse, gelungene Flanken, die euren Zielen entsprechen. Ab einer Note von 8,5 gibt es zusätzlich XP. Denn darum geht es – möglichst viel XP abzuräumen.
Nach einigen Spieltagen werdet ihr euch in die Startelf gespielt haben. Besonders schön animiert sind die Kabinenszenen nach dem Spiel – wart ihr Man of the Match, habt ihr eine eckige Trophäe in der Hand, die anderen klatschen euch ab. Habt ihr aber verloren oder es ging Remis aus, “schämt” sich der Spieler für die Trophäe und stellt sie nur unter sich. In diesem Bildschirm erfährt man auch, ob man seine Ziele erreicht hat, wieviel XP es gibt – und ob man wieder in der Startelf ist (vor Training).
Eine völlig neue Perspektive
Die Spielerkarriere ist ganz auf den Pro ausgerichtet – die Artikel in der Zeitung, die Menüs, die Mannschaft ist zweitrangig – auf deren Zusammensetzung, Training und Aufstellung habt ihr ohnehin keinen Einfluss. Manchmal ist es wichtiger, dass die eigene Spielernote gut ist, als dass da Team gewinnt – wobei Erfolge für alle auch dem Einzelnen nutzen.
Ihr werdet sehen, dass sich der Pro relativ schnell entwickelt, ins Visier der Nationalmannschaft gerät. Generell gilt: Je mehr ihr selbst spielt und nicht simuliert, desto schneller entwickelt sich der Pro. Spätestens zur Transferphase könnt ihr im Pro- oder Team-Menü eine Leihe oder einen Transfer erfragen. Der Trainer gibt dem statt – oder verweigert ihn, wenn ihr zu kurz da seid oder zu wichtig für das Team seid.
Durch die neuen Features gibt es jetzt deutlich mehr Langzeit-Spielspaß.
Wann zu einem neuen Club wechseln?
Jetzt gilt es gut zu überlegen – zu früh zu einem großen Club wechseln, um nur auf der Bank zu sitzen? Oder doch lieber einen ambitionierten Zweitligisten mit Garantie für mehr Spielzeit? Oder sich bei den Ganz großen durchsetzen – alles hat seinen Reiz. Am Anfang aber sollte man kleine Clubs bevorzugen, um viel eingesetzt zu werden. Nichts ist langweiliger, als nur zuzusehen.
Ein langsamer, organischer Aufstieg bringt zudem mehr Langzeitspielspaß. Irgendwann den Goldenen Ball im Dezember als Spieler des Jahres zu erhalten, ist der Höhepunkt -aber man kann die Karriere bis Mitte 30 fortsetzen.
Wie bleibt die Karriere auch langfristig spannend?
Zwar ist das Probelm beseitigt, dass der Pro bei Level 25 aufhört und sich nicht weiter entwickelt. Allerdings sind trotz der vielen neuen Videos und Features die Entwicklungen immer noch rasant, manchmal ist es zu leicht, aufzusteigen. Und die Icons geben einen neuen Reiz, eine Legende noch einmal spielen zu lassen. Noch schöner wäre allerdings, wenn man die Legenden noch einmal 17 werden lassen könnte, um ihre Karriere ganz neu zu spielen.
Wichtig Tipp: Geht sparsam mit den Punkten um, gebt nur 4-5 pro Saison aus, damit sich der Pro langsam weiter entwickelt – so erhaltet ihr den Spielspaß.
Das Ender der Karriere?
Und dann? Tritt man zurück nach einer ruhmreichen Zeit – und kann anschließend noch Trainer eines Vereins werden. Allerdings nur bis zum Jahr 2037, dann endet der Karrieremodus. Es sei denn, ihr könnt auf dem PC mit der Cheat Engine das Ende “abschalten”. Schade, dass die Icons ausgerechnet dieses reizvolle Feature nicht machen können – wenn sie ihre Karriere beenden, ist das Spiel einfach vorbei.
Fazit und Bewertung
Die Spielerkarriere hat durch den Skill-Baum und der Möglichkeit, den eigenen Spieler individuell zu entwickeln, deutlich gewonnen. Allerdings gibt es, nachdem mal alle Skills und Eigenschaften hat, keine weitere Entwicklung, was definitiv zu schnell geht. Durch die Feautres hat man deutlich länger Spaß und mehr Abwechslung. Zudem ist schon seit dem Teil Fifa 22 eine Einwechslung möglich – was viele Parteien ohne eigene Beteiligung erspart. Es ist jedenfalls die Möglichkeit, den Karrieremodus auch nach vielen Karrieren noch einmal ganz neu zu erleben.
Die Icon-Karriere ist eine gute Idee, allerdings noch nicht vollständig durchdacht. Da die Legenden schon ziemlich alt sind, bleiben nur wenige Jahre. Und sie sind von Anfang an zu stark, so dass der Reiz schnell verloren geht.