Neue Story im Fifa 22 Karrieremodus. Damit hätte niemand gerechnet: Pellegrino Matarazo schmeißt Knall auf Fall hin – der deutsch-amerikanische Coach ist genervt von den überkritischen schwäbischen Fans. “Immer wollen Sie Meister werden, dabei kämpfen wir gegen den Abstieg”, sagt er. Und so kommt völlig überraschend Rafael Binkowski ins Spiel – der ein Stuttgarter ist und schon viele Vereine trainiert hat. “Der VfB Stuttgart hat verdient, weiter oben in der Tabelle zu stehen”, sagt der Coach.
Und dann kommt mal eben ein Supertalent um die Ecke
Der neue Coach will wieder auf das bewährte Stuttgarter Prinzip setzen: junge Talente fördern, ein Ausbildungsverein sein, der hoffnungsvollen Spielern ein Sprungbrett bieten will – und so mit Transferüberschüssen auch als finanzschwacher Verein mithalten zu können. Und so kommt Frank Meyer (16) ins Team, ein junger Spieler aus Stuttgart-Bad Canstatt, dem Stadtteil, in dem der VfB beheimatet ist. “Ich habe von meinem Kinderzimmer das Daimlerstadion gesehen”, sagt er, “jetzt hier aufzulaufen, ist ein großer Traum.”
Der erste Transfer: Patrick Mainka (26) soll defensive Stabilität geben: Doch der erste Transfer ist nicht ein junger Spieler, sondern eher ein erfahrener Spieler, der die junge Defensvie verstärken soll. Patrick Mainka vom FC Heidenheim soll die Abwehrreihen verstärken – und jungen Spielern wie Hiroki Ito die Chance geben, sich zu entwickeln. Neben Waldemar Anton und dem überragenden Konstantinos Mavropanos soll der VfB Stuttgart so gegen die starke Bundesliga bestehen.
Der Saisonauftakt: Knapper Sieg gegen Aufsteiger Greuther Fürth
Dass die neue Saison kein Zuckerschlecken wird, wird schon im ersten Spiel klar. Der Aufsteiger Greuther Fürth ist mit Abstand die schwächste Mannschaft in der Bundesliga – und dennoch tun sich die Schwaben schwer gegen die defensivstarken Franken. Man gerät sogar in Rückstand – es dauert bis zur 68. Minute, ehe Sasa Kaljdzcic nach einer herrlichen Flanke von Chris Führich mit Kopf trifft. Dann wird der junge Roberto Massimo eingewechselt – und trifft zum Sieg!
RB Leipzig ist zu stark – doch der VfB verkauft sich gut: Der nächste Gegner ist gleich knüppelhart – Vizemeister RB Leipzig empfängt die Schwaben. “Wir werden hier keinen Zentimeter aufgeben”, sagt der Coach Binkowski, “wir stehen defensiv stabil.” Doch schon in der 11. Minute trifft André Silva. Die Schwaben halten gut dagegen, Florian Müller rettet mit Glanzparaden – doch dann gelingt schließlich Youssuf Poulsen das 2:0 in der 90. Minute.
Sila wird von Ajax Amsterdam umworben – und bleibt doch
Er gehörte in der vorigen Saison zu den Starspielern, bevor er sich verletzte. Silas Katompa Mvumpa wird dennoch von Ajax Amsterdam umworben, die viel Geld bieten. Doch der VfB Stuttgart vermittelt dem kongolesischen Spieler, dass er beim Schwabenclub mehr Perspektive hat: “Wir werden bald wieder oben mitspielen.” Das überzeugt – und Silas bleibt.
Wichtiger Sieg im Südwest-Derby gegen den SC Freiburg – 3:3 gegen Eintracht Frankfurt
Im Baden-Württemberg-Derby hat der VfB die Nase vorne. Allerdings muss das Team auf Topstürmer Sasa Kalajdzic verzichten, der sich verletzt hat. Doch Omar Marmoush füllt diese Lücke auf beeindruckende Art und Weise! Er trifft gegen Freiburg zwei Mal, und in einer wilden Partie gegen Eintracht Frankfurt sichert er in der 89. Minute das 3:3, ein wichtiger Puknt für den VfB. Nach vier Spieltagen liegt man auf Rang 7 – das kann sich sehen lassen.
VfB
Und noch ein Neuzugang: Rechtsverteidiger Thierry Correia (22) kommt für 11,6 Mio Euro vom FC Valencia
Ein wichtiger Spieler: Thierry Correia ist schnell und kann offensiv nach vorne spielen – und mit 22 Jahren noch entwicklungsfähig. Ganz nach dem Geschmack von Sven Mislintat, dem “Diamantenauge” des VfB Stuttgart. Er soll der Konterpart zu Borna Sosa sein, der flankenstarke Linksverteidiger denkt die linke Flanke ab. Um das zu ermöglichen, werden einige Spieler ohne Perspektive die Nikolas Nartey (3,1 Mio zu Adana Demispor in die Türkei) aussortiert.
Lehrgeld gegen Bayer Leverkusen
Jede Menge schöne Ansätze, aber das offensive Flügelspiel in Verbindung mit einem dichten Abwehrfeld von Bayer Leverkusen ist einfach zu schnell für die junge VfB-Mannschaft, die mit Platz 7 sich wohl ein bisschen zu sicher gefühlt hat. Sardar Azmoun, Kerim Bellarabi und Palacios schlagen drei Mal zu, 0:3 in der Mercedes-Benz-Arena, das tut verdammt weh. Man rutscht auf Rang 10 ab.
Kalazjdzic ist die Lebensversicherung – er rettet den Sieg gegen Bochum und ein Remis gegen Hoffenheim
Er ist der Top-Torjäger, nach vier Wochen Verletzung zum Glück wieder fit – und ist auch in brutal defensiven Partien wie gegen den VfL Bochum, einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, ein absoluter Torgarant. Gegen Bochum trifft er spät zum 1:0 – die sichere Abwehr um Waldemar Anton und Keeper Florian Müller hält den Sieg fest. Auch im BW-Derby gegen die TSG 1899 Hoffenheim ist er bereits nach 27 Minuten erfolgreich – Flanke Sosa, Silas oder Führung, Tor Kalajdzic. Doch die Offensive stockt, weil es zu wenig Flanken gibt, Bebou schießt in der 88. Minute das 1:1, ärgerliche Punkteverluste, die sich noch rächen könnten.
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Roberto Massimo führt den VfB zum Sieg gegen Gladbach
Was für ein Spiel! Robert Massimo läuft zu Höchstform auf, der 19-Jährige trifft nach vier Minuten. Doch die Gladbacher gleichen aus. Dann mal wieder das bewährte Muster: Flanke Sosa, Tor Kalajdzic. 2:1, doch Lars Stindl schießt aus 30 Metern unhaltbar für Keeper Florian Müller ein. Dann ballert aber Kalajdcic erneut aufs Tor, der Keeper der Fohlen lässt ihn rein, offiziell ein Eigentor: 3:2!
Oh mein Gott: 3:6 gegen Union Berlin, der VfB geht unter
Was ist denn da passiert? Durch Tore des großartigen Marmoush und zwei Treffern von Kalajdzic scheint der VfB zur Halbzeit mit 3:1 sicher in Führung zu liegen. Doch dann wirkt die eiserne Disziplin der Köpenicker – Sasche Prömel schießt zwei Tore, Florian Müller produziert ein Eigentor – die VfB-Abwehr bricht völlig zusammen. 3:6 im eigenen Stadion, Pfiffe der treuen Fans – und Rafael Binkowski als Trainer sagt: “Dieser Auftritt war inakzeptabel.”
Wahnsinns Pokal-Match: Sieg im Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg!!
Nach dem Debakel eine echte Sternstunde: Der badische Rivale SC Freiburg ist zu Gast im Daimlerstadion. Es ist eng, es geht zur Sache, Latten- und Alutreffer auf beiden Seiten, nach 120 Minuten steht es 1:1. Dan Elfmeterschießen – und Florian Müller wächst als Keeper über sich hinaus, hält zwei Elfmeter, während Coulibaly, Marmoush und Kalajdzic treffen. Dann verschießt Freiburg – 3:1 heißt es am Ende, kein einziger Freiburger Elfer ging rein – man steht in der dritten Runde des DFB-Pokals!
Omar Marmoush in der Form seines Lebens – und verdärngt Tiago Tomas aus der Startelf
Zwei wichtige und knappe Siege – 2:0 gegen den FC Augsburg, 2:1 gegen Arminia Bielefend, zwei Konkurrenten um den Klassenverbleib. Ein Spieler steht dabei besonders im Fokus: Omar Marmoush – mit 6 Saisontreffern ist er dem Toptorschützen Sasa Kalajdzic auf den Fersen, trifft fast in jeder Partie und steigert sich enorm. Gegen Augsburg schießt er beide Tore, und einmal gegen Bielefeld.
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Den Siegtreffer in der 90. Minute gegen die Arminen schießt allerdings Routinier Daniel Didavi nach toller Flanke von Silas – dem besten Vorlagengeber.
Lehrstunde gegen Borussia Dortmund – 1:6, der VfB muss noch viel lernen
Hexenkessen Signal Iduna Park – der unangefochtene Tabellenführer steht auf dem Platz. Selbstbewusst tritt der VfB auf, und als Silas in der 11. Minute wunderbar einnetzt, liegt eine kleine Sensation in der Luft. Doch vielleicht wird man zu unvorsichtig – und das bestraft der BVB. Marcus Rashford im Trikot der Gelb-Schwarzen haut wunderbar ein Tor rein. Mahmoud Dahoud schießt zwei Tore, der eingewechselte Erling Haalnd in der 88. Minute markiert mit dem 6:1 das Ende einer bitteren Lektion für den VfB Stuttgart – der dennoch auf Rang 7 bleibt.
Remis gegen Mainz in der 90. Minute – das darf doch nicht wahr sein!
Das Spiel gegen den FSV Mainz 05 müsste man eigentlich gewinnen – schließlich ist es ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Natürlich schießt wieder Sasa Kalajdzic das 1:0 in der 49. Minute, doch die Mainzer stehen hinten extrem dicht mit Fünferkette. Und dann kommt es, wie es kommen muss: Ein Angriff, 90. Minute, Tor. 1:1. Der Coach Rafael Binkowski ist fassungslos: “Wir hätten den Sack zumachen müssen.”
DFB-Pokal: Blamage ausgerechnet gegen den Erzrivalen Karlsruher SC!
Das war mal wieder typisch schwäbische Arroganz: Eine B-Elf läuft gegen den badischen Rivalen Karlsruher SC auf – schwerer Fehler! Nach 8 Minuten steht es 0:1 durch Cueto, der VfB hat schwere Beine. Zwar können Matteo Klimowitz und der überragende Omar Marmoush auf 2:1 stellen, Jerome Gondorf gleicht aus, und dann ballert Cueto noch einen rein 3:2.
Der VfB ist klar überlegen, startet wütende Angriffe, aber scheitert am Pfosten, am Alu oder am KSC-Keeper. “Es ist so bitter, hier gegen den KSC auszuscheiden, es tut mir leid für die Fans”, sagt Marmoush, “das darf nicht passieren.”
Wahnsinn – 2:1 gegen Hertha BSC, diesmal der VfB auch in letzter Minute
Und noch so ein unangenehmer Gegner – Hertha BSC, auch ein Team, das auch hinten drin steht und tief verteidigt. Tyler Adams bringt die Hauptstädter sogar noch in Führung, doch diesmal schlagen erneut Omar Marmoush zu, der neben Kalajdzic zum wichtigsten Spieler zu werden scheint, und der eingewechselte Roberto Massimo entscheiden die Partie – 2:1, der VfB steht weiterhin auf Platz 7, was ein komfortables Polster ist.
Luca Waldschmidt wird zum Alptraum des VfB
Kann das sein? 5:0 schießt der VfL Wolfsburg die Schwaben ab, allein Luca Waldtschmidt erzielt 3 Tore, Jonas Wind und Max Kruse tun ihr übriges. “Es war so, als wären wir gar nicht auf dem Platz gestanden”, sagt ein völlig konsternierter Daniel Didavi – “wir sind nie ins Spiel gekommen, wurden ständig ausgekontert.” Eine Lehrstunde, die vor allem die defensive Defizite mehr als deutlich macht. “So können wir nicht bestehen”, sagt Torwart Florian Müller.
Die nächste Klatsche: Der FC Bayern ist zu stark, aber der VfB bricht nicht ein
Wieder ragt ein Spieler heraus: Leon Goretzka schenkt dem VfB Stuttgart drei Mal ein – doch es ein Tor von Philipp Förster kurz vor Schluss markiert immerhin die Tatsache, dass die Schwaben nicht einfach aufgegeben haben. “Dass die Bayern eine Klasse stärker sind, war offensichtlich”, sagt der Coach Rafael Binkowski, “aber ich bin trotzdem stolz, wir haben gekämpft wie Löwen.” 3:1 siegen die Bayern.