Im EA FC 25 Karrieremodus muss der kleine FC Heidenheim im Haifischbecken Bundesliga und Conference League das zweite Jahr überstehen. Nach einem guten Start wird es schwierig, im Winter muss der Kader umgebaut werden, das ist klar.
Die Jugend entwickelt sich gut – Ekitiké ballert Heidenheim ab
Wie geht es eigentlich Finn Ryan (19) in Saudi-Arabien? Per Videoschalte und Zoom schaltet er sich hinzu und grüßt seine Teamkollegen: “Wir sind hier in 1001 einer Nacht, Wahnsinn. Ich darf jeden Tag spielen, das macht unglaublich Freude, und alle sind so freudlich.” Das ist gut für seine Entwicklung, er hat bereits zwei Stärkepunkte gewonnen.
Auch in der heimischen Jugend gibt es einen neuen, vielversprechenden Jungspieler: Sven Arnold (17) hat schon einen Marktwert von 1 MIo Euro und kommt neu in die Jugendakademie hinzu. Der 25-jährige Mittelfeldspieler Thomas Keller verlässt übrigens den Verein, wieder nach England, es geht zu Hull City. Dann ein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, Heidenheim ist wieder gut dabei, doch Hugo Ekitiké ist nicht zu halten und macht das entscheidende 1:0. Trotz der Pleie ist Nicolo Tresoldi auf dem Weg, Spieler des Monats zu werden.
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Ein Jungstar trifft im Pokal gegen Kiel – Die Bayern und Basaksehir überrollen den FCH
Und noch ein vielversprechender Jungstar wird verpflichtet: Johann Weber (17), der aus der Jugendakademie herausragt und mit seinem Tempo begeistert. Der Coach Rafael Binkowski befördert ihn in die erste Mannschaft – und lässt ihn gleich zu Beginn auflaufen im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel. Der Aufsteiger ist chancenlos gegen Heidenheim, neben zwei Mal Marvin Pieringer trifft auch Johann Weber – er kann sein Glück kaum fassen.
Auch gegen Mediopol Basaksehir in der Conference League läuft der 17-Jährige wieder auf, und macht ein Tor. Doch leider geht das Spiel 1:3 verloren, man rutscht in der Tabelle weiter ab. Dann das nächste Highlgiht: Der FC Heidenheim reist zum großen FC Bayern. Die Allianz-Arena ist immer ein besonderer Ort, der Sieg der Heidenheimer auf der Ostalb gegen die Bayern ist unvergessen.
Doch diesmal ist nichts zu holen – denn Harry Kane ist niciht zu stoppen, er schießt trotz Gegenwehr immer wieder aufs Tor, und trifft am Ende zwei Mal. Heidenheim liegt auf Rang 10 – immer noch stabil im Mittelfeld, und weit entfernt von den Abstiegsrängen.
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Mühsame Qualifikation in der Conference League – Sieg gegen Bochum zur Winterpause – Jugenderfolg gegen Bayern
Das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart möchten die Heidenheimer am liebsten gleich vergessen – denn die Gäste aus der gut 90 Kilometer entfernten schwäbischen Hauptstadt sind ziemlich schnörkellos und lassen durch zwei späte Treffer von Nationalspieler Deniz Undav wenig Spielraum für Interpretationen. Die Ostälbler sind ohnehin mit dem Kopf schon beim Heimspiel gegen den FC St. Gallen, der in der Conference-League-Tabelle direkt hinter dem FCH steht.
Mindestens ein Remis, besser ein Sieg, um unter die ersten 24 zu kommen, sind nötig fürs Weiterkommen. Trotz einer frühen Führung durch einen Doppelschlag von Mikkel Kaufmann und einem 3:1 kassiert man noch zwei Gegentore. Auf Platz 22 reicht es dennoch sehr knapp für die Play-Off-Runde – das war aufreibend.
Wenigstens belohnt sich der Club dann am 15. Dezember zum Abschluss der Sommer-Spielphase mit einem Dreierpack durch Marvin Pieringer gegen den VfL Bochum, man überwintert auf Rang 11. Und dann: Genugtuung gegen die Bayern, zumindest bei den Jugendlichen: 3:1 gewinnt man im Jugendturnier, nach einem 2:1 gegen Borussia Dortmund sogar Turniersieger, Sven Arnold und der San-Mariner- Leon Conti sind die Stars des Turniers.
Winter-Transferphase: Jugendspieler rücken auf, Bright-Akkwo Arrey-Mbi kommt
Schon über Weihnachten flattern die ersten Angebote herein. Heidenheim ist ein kleiner Cub, der die Begehrlichkeiten der Großen weckt. So will etwa Benfica Lissabon 9,4 Mio Euro für Patrick Mainka auf den Tisch legen. LASK Link will 3,6 Mio Euro für Tom Sierleben bezahlen, Boavista möchte den Brasilianer Leo Scienza verpflichten.
Doch der Club kann die Angebote abwehren, zumindest hier in der Winter-Transferperiode. Stattdessen holt man mit Tobias Siegmund (17) einen Jugendspieler in den Kader, der allerdings erst einmal verliehen wird. Noch wichtiger ist eine Verstärkung in der Abwehr: Der 21-jährige, ehemalige Bayern-II-Spieler Bright-Akkwo Arrey-Mbi (21) soll als schneller Mann für die Abwehr helfen, die Not dort zu lindern.
Er kommt gerne vom SC Braga. Mit Freude wird er auf der Ostalb erwartet – und mit Paul Wanner hat er einen alten Bekannten aus der Bayern-Jugendakademie. Zudem werden einige wichtigen Verträge verlängert – etwa mit Nicolo Tresoldi, der sich im Sturm gut etabliert hat. Dennoch ist dem Coach Rafael Binkowski klar, dass im nächsten Sommer ein größerer Kaderumbruch nötig ist.
Start nach der Winterpause – Darama um Siersleben – Siegmund nach Rumänien verliehen
Und dann geht es wieder los mit Fußball. Gegen Union Berlini reicht es nur zu einem 1:1, nur Sirlord Conteh (28) ist wieder in Form und trifft. Deutlich besser läuft es gegen SV Werder Bremen, wo man auswärts 2:0 gewinnt, Marvin Pieringer und Nicolo Tresoldi sind die entscheidenden Akteure.
Während Lukas Siegmund (17) zur weiteren Entwicklung nach Hermannstadt in Rumänien verliehen wird – immerhin eine deutschstämmige Stadt – um sich zu entwickeln, gibt es ein kleines Drama mit Tim Siersleen. Der 24-jährige Verteidiger klagt über zu wenig Spielzeit und fordert einen Wechsel. Doch Binkowski sagt ihm: “Wir brauchen dich, du kannst nicht gehen.
Unsere Defensive ist schon zu wenig besetzt.” Doch nachdem der Abwehrspieler immer wieder drauf drängt und wenig motiviert scheint mit der Reservistenrolle, stimmt man einem Abgang für 3,98 Mio Euro zum RSC Anderslecht zu.
Noch ein Abwehrspieler verstärkt das Team – FCH nach Siegen auf Rang 5
Da in der Abwehr immer noch zu wenig Personal da ist und der Abgang von Siersleben eine Lücke reißt, sucht der Manager Holger Sanwald nach Neuzugängen. Da das Geld knapp ist, muss ein junges Talent den erfahrenen Abwehrrecken ersetzen. Marco John (22) kommt von TSG 1899 Hoffenheim und ist ein linker Flügelverteidiger, kam im Kraichgau aber kaum zum Einsatz. “Ich freue mich über den Wechsel und hoffe auf mehr Einsatzzeiten”, sagt er.
Startelfeinsätze wird es aber nicht regelmäßig geben, aber neben Arrey-Mbi gibt es nun zwei ambitionierte Verfolger. Der Club bleibt seiner Strategie treu, vorwiegend heimische Spieler zu verpflichten. Sportlich läuft es gut, weil es zunächst gegen kleine Gegner geht – nach einem 2:1 gegen FC St. Pauli durch Matthias Honsak und Sirlord Conteh gewinnt man auch 1:0 gegen den FC Augsburg durch Marvin Pieringers Treffer. Heidenheim liegt auf Rang 5!
In der Heidenheimer Zeitung wird sogar von der “Perspektive Europa League” gesprochen, doch Coach Binkowski tritt auf die Euporiebremse: “Die starken Gegner kommen noch, das ist eine Momentaufnahme. Hier sind wir immer auf dem Teppich geblieben, das sollten wir auch jetzt.”
Schock für HDH: Jan Schöppner wird weggekauft – Ersatz wird besorgt – Klatsche zu Hause gegen Dortmund
Damit hätte niemand gerechnet: Galatasaray Istanbul bezahlt die fixe Ablösesumme von 7,3 Mio Euro für Jan Schöppner, einen wichtigen Abwehrspieler. Den wollte man unter keinen Umständen abgeben – doch es ist nichts zu machen, der Vertrag ist leider so formuliert. Gespräche scheitern, und Schöppner fliegt in die Türkei.’
Jetzt muss schnell gehandelt werden, der Kader ist zu klein für drei Wettbewerbe. Doch Heidenheim ist ein Wunder an Resilienz – und mit Jamil Siebert (22) von Legia Warschau hat man Ersatz gefunden – für 4 Mio Euro ein gutes Geschäft, mit dem sogar ein Transferüberschuss erzielt wird. Geld ist knapp auf der Ostalb, daran gewöhnt sich Binkowski inzwischen.
Dann ein Topspiel – Borussia Dortmund kommt nach Heidenheim! Die Stars des BVB werden freundlich empfangen. Binkowski setzt auf Sieg und stürmt mutig nach vorne, doch das nutzt Lukas Nmecha eiskalt aus, 1:0. Die Ostälbler greifen weiter an, doch scheitern mehrfach an Gregor Kobel im BVB-Tor. Dann gibt es noch Elfmeter für Dortmund, Serhou Guirassy netzt ein, das Spiel ist entschieden. “Wir sind noch nicht auf dem Level”, räumt Trainer Binkowski ein.
Heidenheim im DFB-Pokalhalbfinale – Müller rettet Sieg gegen Freiburg – Erfolg in Conference League
Und es geht munter weiter: Im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es gegen FSV Mainz 05. Zwei ebenbürtige Partien, es ist eine zähe Abwehrschlacht. Nach 90 Minuten steht es 0:0 – es gibt Verlängerung. Dort gelingt Niklas Dorsch ein Geniestreich – einmal bricht er durch die dichten Abwehrreihen – 1:0. Torwart Kevin Müller pariert alle weitern Torschüsse – damit zieht Heidenheim ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.
Dort trifft man auf keinen Geringeren als den FC Bayern München! Auch gegen den SC Freiburg ist Müller der wichtigste Mann, der Keeper hält den knappen 1:0-Sieg fest, ein Tor von Sirlord Conteh reicht für drei Punkte. Schließlich muss der Club in der Zwischenrunde der Conference Legue ran, der schottische Erstligist St. Mirren ist zu Gast. Nach anfangs zähem Ballgeschiebe kommt die Offensive ins Rennen, mit 4:1 ist das Weiterkommen fast sicher.
Ein denkwürdiger Abend in Heidenheim – so weit war man noch nie in der Clubgeschichte! Im Rückspiel in den schottischen Highlands gewinnt man bei zähem Nebel mit 1:0 durch Conteh – es ist vollbracht! In der Liga will Mainz Revnache für die Pokalniederlage, Jonathan Burkhardt trifft spät, es endet 2:2.