Im FC 25 Karrieremodus geht es jetzt langsam um die Wurst in der dritten Saison der Asian Super League. Der FC Toyko holt auf und fordert den zweifachen Meister Melbourne City heraus – aber auch in der Champions League ärgert Melbourne die Japaner. Nämlich der Stadtrivale Melbourne Victory.
Erneute Pleite in der Champions League!
Nun aber gilt es, gegen Melbourne Victory endlich mal einen überzeugenden Auftritt hinzulegen. Schließlich kann Rang 3 und ein frühes Ausscheiden nun keine Option für den internationalen Auftritt sein. Doch trotz vielen Toren vor alllem von Kyogo Furuhashi, der drei Mal trifft, verliert man am Ende vor allem durch einen überragneden Auftritt von Altstar Marco Reus 3:4 – es ist wie verhext. “Mund abputzen und weiter machen”, sagt Trainer Vincent Kompany, doch diese europäische Redensart sorgt eher für Befremden im vornehmen Japan. Ist er doch nicht der Richtige?
Immerhin gelingt den Jugendscouts, einen neuen Diamanten für die Akademie zu verplichten. Dann gelingt in der Superliga ein überzeugendes 3:1 gegen Shandon Taishan, gegen Suwon Samgsung hingegen kommt nur ein müdes Remis heraus. Weil aber der FC Seoul verliert, rücken die Japaner bis auf einen Punkt an den Konkurrenten heran.
Doch noch die Qualifikation für das Viertelfinale der Champions League
Um eine erneute Pleite zu vermeiden, tankt man vor dem nächsten Spiel in der Champions League reichlich Selbstvertrauen – und schläft eine Nacht unter freiem Himmel mit Blick auf den heiligen Berg Fuji, den immer noch aktiven Vulkan in der Mitte des Landes. “Wir müssen unsere innere Mitte finden”, sagt Trainer Vincent Kompany.
Er hat offenbar die Herzen der Spueler erreicht. Mit zwei Siegen – einem knappen 2:1 gegen den Gangwon FC aus Korea und dann einem Kantersieg auswärts in Saudi-Arabien, 6:2 gegen Ettifaq FC, damit kann man doch noch den zweiten Platz erreichen. “Das war richtig stark, der Vulkan gab euch Kraft”, sagt Kompany. Die Spieler fassen neues Vertrauen. Allerdings wartet im Viertelfinale der denkbar schwerste Gegner: Meister Melbourne City mit Erling Haaland!
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Zwei Rückkehrer: Daichi Kamada und Ritsu Doan kommen reumütig aus Saudi-Arabien zurück!
Sie sind dem Ruf des großen Geldes gefolgt: Daichi Kamada, einst bei Crystal Palace, ist im Winter zum Saisonstart zu Al Ahli gewechselt, der Ex-Freiburger Ritsu Doan zu Shabab Club. Sie waren auch unzufrieden mit den zu geringen Spielzeiten.
Doch sie sind dort nicht glücklich geworden. “Die Hitze ist unerträglich, bis zu 50 Grad, und die Stadien sind oft nur voll, wenn die Stars spielen”,, sagt Ritsu Doan. Da sei auch das viele Geld nicht wichtig. Und: Ohne die Starclubs wie Al Nassr, die in der Asian Super League spielen, sei es langweilig. Auch Kamada sagt: “Nie mehr RSL, das ist das Geld nicht wert. Ich will wieder echten Fußball spielen und nicht Plastikkickerei.”
Der FC Tokyo verzeiht – 28,5 Mio für Kamada und 41 Mio für Doan, und die verlorenen Söhne kehren mit einem Blumenmeer und jubelnden Kindern am Bahnhof zurück. Die Fans beugen das Haupt, die ankommenden Spieler sind gerührt. Trainer Vincent Kompany staunt auch nach 2,5 Jahren immer wieder über dieses Land.
Und noch einer: Ko Ikatura verlässt Al Nassr – Junya Ito geht zu Taishan
Es gibt aber noch mehr Bewegung. Auch Ko Ikatura ist nach Saudi-Arabien gegangen, aber zum Super-League-Club Al Nassr. Doch Auch er war unglücklich dort, kam zu wenig zum Einsatz. “Alles dreht sich um Cristiano Ronaldo oder Lautaro Martinez”; schimpft er, “das kann schon nerven.” Bevor er den Medienrummel um die Superstars mitmacht, will er lieber Ersatzspieler in Japan sein – für die Ehre des Landes, wie er meint. Einer geht hingegen: Junya Ito (32) sieht sich mit dem Alter konfrontiert, verliert an Tempo und Stärke – und will den Kampf auf den Außelflügeln mit dem jungen Nachwuchs nicht mehr führen.
Obwohl er noch sehr schnell ist. Mit Shandong Taishan bleibt er in der Asian Super League – und ist dort gesetzt, kann noch mal durchstarten. Natürlich gibt es andere Angebote – Kyogo Furuhashi wird angeblich von Juventus Turin umworben, Mumbay City baggert Torwart Zion Suzuki an, Eintracht Frankfurt will Youngster Minato Ishikawa (19), Al Nassr versucht es schon wieder, diesmal bei Verteidiger Yukinari Sugawara. Doch der Verein sagt “Kekkōdesu” – nein Danke. “Alle anderen bleiben an Bord, wir haben hier was vor”, sagt Vincent Kompany.
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Kopf-an-Kopf-Rennen mit Melbourne – Nur Remis gegen FC Peking
Und dann geht die Saison schon weiter. Der FC Tokyo hat sich an die Spitze gesetzt und ist dem doppelten Meister und Champions-League-Sieger Melbourne FC auf den Fersen. Zunächst gelingt gegen Al Itthiad ein souveräner 3:0-Sieg zu Hause, Ayase Ueda und Takefusa Kubo treffen zu einem Eigentor. Dann ein packendes Spiel gegen den FC Peking, der allerdings in dieser Saison völlig hinterherläuft und frustriert ist. Es ist dennoch einm Spiel auf Augenhöhe, weil Gabriel Jesus die Chinesen immer wieder ins Spiel bringt.
Superstar Takefusa Kubo schlägt aber zurück, 2:2 am Ende. Gegen Mumbai City gibt es ein Torfestival auf beiden Seiten, Ayase Ueda und Daizen Maeda erweisen sich als Joker, doch die Tormaschine hat hinten extreme Defizite. 5:5 – ein unglaubliches Ergebnis, und Trainer Vincent Kompany ist sauer. Melbourne lässt auch Federn, Tokyo verpasst die Chance vorbei zu ziehen. Doch es bleibt hoch spannend.
Der FC Tokyo übernimmt die Tabellenführung – und gibt sie wieder ab
Und dann ist es so weit: Mit einem souveränen 3:0 über Perth Glory gegen chancenlose Australier setzt der FC Tokyo ein Zeichen – da Melbourne City nur 1:1 gegen Punjab spielt bedeutet das die Tabellenführung. Das freut Vincent Kompany außerordentlich: “Jetzt stehen wir da, wo wir leistungsmäßig aus meiner Sicht hingehören.”
Kyogo Furuhashi hat alle drei Tore gemacht. Doch dann: Spiel gegen den Tabellenletzten Daegu FC, eine scheinbar leichte Aufgabe. Ayase Ueda und Takefusa Kubo treffen – doch Vinicius Junior macht einen Strich durch die Rechnung, nur 2:2 am Ende. Da Melbourne im City-Duell spektakulär 4:3 gegen Mumbai City gewinnt, sind sie wieder vorne. Gegen Hyderabad (2:1 durch Doppelpack Kubo) gewinnt man wieder, Melbourne spielt Remis – es geht jetzt hin und her. Ein wichtiges Signal: Der Youngster Minato Ishikawa (19), der in der Stammelf spielen darf, lehnt ein Angebot vom SV Darmstadt 98 ab: “Mein Platz ist hier.” Und er zeigt auf sein Herz.