FC 24: Vincent Kompany wechselt zu Al Nassr in Saudi-Arabien

FC 24 Vincent Kompany

In der vierten Saison im FC 24 Karrieremodus der Asian Super League hat der Erfolgstrainer Vincent Kompany, der mit dem FC Tokyo das Double aus Titel und Champions League geholt hat, klare Wechselabsichten. Aber wohin zieht es ihn? Ganz Japan rätselt und trauert – und mit dieser Entscheidung rechnet sich niemand.

Und dann geht er doch nach Saudi-Arabien: Vincent Kompany unterschreibt bei Al Nassr

Damit hätte niemand gerechnet! Schn vor anderthalb Jahren hatte Al Nassr ein unmoralisches Anebot gemacht, doch Vincent Kompany lehnte damals ab, weil die Aufgabe in Japan nicht erfüllt war. Doch nun, nach dem erfolgreichen Double, kann er der Verlockung nicht widerstehen. “Es geht mir dabei nicht ums Geld”, sagt er. Aber natürlich hilft eine märchenhafte Ablösesumme von 50 Millionen Euro als Handgeld durchaus, die Entscheidung zu beschleunigen.

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Allerdings ist der Club in der saudischen Hauptsadt Riadh nicht einfach nur ein reicher Club mit vielen Stars. Cristiano Ronaldo wird seine Karriere beenden, Lautaro Martinez und Reece James sind die bekanntesten Spieler. Doch dert Präsident     Musalli Al-Muammar gibt auch noch eine Mission mit, die spannend sein könnte: “Wir wollen endlich ein Club vor allem für arabische Spieler sein, mit Talenten aus dem gesamten Arabisch sprechenden Raum.”

Ein wenig ist man in Japan doch pikiert, dass Kompany dem Ruf des großen Geldes folgt, scheinbar. Aber höflich und respektvoll, wie man ist, bereitet man ihn am Flughafen einen unglaublichen Abschied mit einem Meer aus Blumen und Fahnen.

“Ich werde euch niemals vergessen, ihr habt mein Herz berührt”, sagt der 41-jährige Belgier mit Tränen in den Augen, “Japan, meine Liebe, ihr seid immer in meinem Herzen.”

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Was für ein Start in Saudi-Arabien: Kompany wird wie ein Popstar empfangen

Es ist ein langer Flug von Tokio bis nach Riad. Als der Flieger abhebt, die letzten weiß-roten Fahnen verwehen und der belgische Trainer das Insel-Kaiserreich langsam hinter sich lässt, denkt der 41-Jährige noch mal ein wenig wehmütig zurück. Was für eine unglaubliche Zeit, drei so beeindruckende Jahre. Und eines ist ihm klar: In Saudi-Arabien wird so gut wie alles anders sein.

Als das Flugzeug bei 35 Grad in Riad landet, wird der Trainer schon empfangen. Eine groß Show wird veranstaltet, ein Meer von gelb-grünen Fahnen, eine riesige Fernsehleinwand übertragt jede Szene, jedne Schritt. Kameras begleiten Kompany vom ersten Moment an, wo er das Flugzeug verlässt – es ist eine unglaubliche Show. Was für ein Kontrast zum zurückhaltenden Japan!

“Vinceeeeeeeeent Koooooooompany!” ruft ein überdrehter Reporter in das Mikrofon, und der Trainer wird geblendet von einem Blitzlichtgewitter und ohrenbetäubendem Lärm. Dann geht es in einem Treck mit Mercedes-Transportern durch die Stadt, vorbei am Al Awwal-Park, der Spielstätt emit 27 000 Plätzem, die prall gefüllt ist.

Und dann trifft er Clubchef Musalli Al-Muammar, der den TrainerLuis Castro wegen chronischer Erfolglosigkeit einfach gefeuert hat. Er gibt ihm eine ungewöhnliche Mission: “Mister Kompany, wir haben Geld ohne Ende, aber Sie müssen wirtschaftlich arbeiten. Und wir wollen, dass Sie NUR ARABISCHE SPIELER verpflichten, aus arabisch sprechenden Ländern. Und wir wollen Titel sehen!”

Kompany lächelt. “Selbstverständlich, ohne Titel ist alles andere nichts”, sagt er dann, “und nur Spieler aus einem Land, das kenne ich. HIer kann ich immerhin zwischen arabischen Ländern aus afrika und Nahost wählnen.”

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Ankunft im Clubzentrum – das Stadion wird erweitert, und Kompany will Spieler aus Japan holen

Es ist verdammt heiß, die Millionenmetropole Riad mit 7,6 Mio Einwohner auf einem Wüstenplateau, das Geschäftsviertel mit dem 302 m hohe Kingdom Centre mit einer Himmelsbrücke, alles ist verdammt beeindruckend. Dazu kommt der unglaubliche Erwartungsdruck, die ständige Medienbegleitung – Kompany hat den Eindruck, unermessliche Erwartungen erfüllen zu müssen.

Aber es hilft ja nichts, letztlich ist die Arbeit in eine Fuißballclub immer gleich: Kader planen, Mannschaft aufstellen, Trainingspläne erstellen, neue Spieler verpflichten und dann ein Team auf den Platz stellen, das besser ist als die  anderen. Kompany fällt auf, dass die Strukturen bei dem Hauptstadtclub professionell sind, und das gefällt ihm.

Sein erster Plan: Einige Spieler von Japan holen. Das hat er in seinen Vertrag hineinschreiben lassen – er wil sich einige Schlüsselspieler vom FC Tokyo holen, denen er vertraut. Ansonsten aber gilt: Arabisch only.

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Umbau des Kaders: Kompany holt zwei Japaner, und verkauft alte Stammspieler

Und dann geht es los. Kompany verpflichtet das japanische Supertalent Minato Ishikawa (19) vom FC Tokyo, und den pfeilschnellen Dazen Maeda für 14 Mio Euro. “Sie sollen eine Achse im Mittelfeld bilden, ich vertraue ihnen beiden absolut und denke, sie werden dem Club weiter helfen”, sagt der belgische Trainer. Zähneknirschend billigt das Clubmanagement den Deal: “Vertrag ist Vertrag.” Die beiden werden zunächst kritisch beäugt, erst als in einem Testspiel beide überragende Steilläufe und Flankenpässe zelebrieren, erkennen die Fans: Das ist eine echte Verstärkung.

Und gleichzeitig trennt sich der Coach von einigen Stammkräften. Marcelo Brokoviv (33) geht für 19,5 Mio Euro etwa zu Galatasaray Istanbul. Klar ist: Kompany setzt auf Jugend, auf Talente, und will Schritt für Schritt den Club mit arabischen Talenten umbauen, ohne die Titelambitonen aufhzugeben. Das Problem: Es sind viele arabische Spieler im Verein, doch die sind entweder sehr alt oder völlig talentfrei, manchmal sogar beides. “Damit ist in der Asian Super League kein Blumentopf zu gewinnen”, sagt der Trainer. Diese Redewendung stößt in Saudi-Arabien auf völliges Unverständnis: “Bloumentoepf? What is this?”

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