Im FC 24 Karrieremodus soll der VfB Stuttgart nach dem Trainerwechsel von Sebastian Hoeneß zu Rafael Binkowski wieder nach oben kommen. Doch zunächst muss der aufgeblähte Kader umgebaut werden – und einige neue Spieler müssen kommen.
Nikolas Nartey verlässt den VfB – Ozan Kabak kommt von Hoffenheim zurück
Die erste größere Personalrochade beim VfB Stuttgart: Nikolas Nartey (23) verlässt den VfB Stuttgart – das Talent aus Dänemark hat ich nie richtig durchsetzen können, und versucht nun, beim Ligakonkurrenten VfL Bochum sein Glück.
Gleichzeitig kann Binkowski einen ersten kleinen Transfercoup erreichen: Für 15,2 Mio Euro holt man Ozan Kabak – zurück, denn der türkischstämmige Abwehrmann war bereits früher bei den Schwaben. Und hat dort einst den Durchbruch gefeiert. “Es ist schön, wieder zurück zu sein”, sagt Kabak – es hat er nicht weit, die TSG 1899 Hoffenheim ist nur wenige Kilometer entfernt. Damit ist die Defensive neben Dan-Axel Zagadou, Waldemar Anton – der in einer Krise steckt – und Anthony Rouault gut besetzt.
Kabak-Debüt wird kritisiert – Waldemar Anton sauer – Team bleibt beisammen
Es ist eine wilde Transferphase. Die Verpflichtung von Ozan Kabak wird nicht nur positiv gesehen. “Wir haben genug Verteidiger, wo bleiben die Offensvikräfte”, mäkeln Fans in Online-Foren, “werden wir jetzt zum Catennacio-Mekka?” Auch Waldemar Anton ist sauer – er sieht “unnötigen Konkurrenzkampf”- Doch Rafael Binkowski lässt sich nicht beirren.
Und lehnt teure Angebote ab – Juventus Turin will etwa für 10.8 Mio Euro Hiroki Ito kaufen, die TSG Hoffenehim für 11 Mio Silas. Und Atalanta Bergamo Atakan Karazor für 4,5 Mio. Der SC Freiburg interessiert sich für 6,7 Mio Euro für Enzo Millot. Doch Binkowski schwäbelt: “Mir saget noi.” Oder auch: “Net gschimpft isch globt gnuag.”
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Verpatzter Saisonstart: Debakel gegen Freiburg und Pleite gegen Mainz
Nun aber geht es ans Eingemachte. Die Trainingspläne werden noch mal angepasst, das Trainerteam arbeitet auf Hochtouren, um die Mannschaft fit zu machen. Der Trainerwechsel hat da einiges durcheinander gebracht. Und dann bricht der VfB völlig ein.
Ein unfassbares 1:6 gegen den SC Freiburg im Südwest-Derby, was war denn da los? Der Coach sagt: “Die Leistung war enttäuschend, aber wir haben ein super Team. Die Jungs unterstützen sich gegenseitig.” Bitte was? Manche Fans schütteln irrtiert den Kopf. Gegen den FSV Mainz 05 soll es besser werden – doch das Team wirkt seelenlos, die Stürmer Guirassy und Jamie Leweling hängen in der Luft. Zwei späte Tore der Mainzer reichen. Platz 10, was ist los mit dem Team?
– und
Befreiungsschlag im Pokal gegen DarmstadtLeistungsexplosion gegen Köln
Es muss etwas passieren. Der Coach Rafael Binkowski wird von Sportdirektor Fabian Wohlgemuth unterstützt: “Jetzt reißt euch zusammen, ihr seid viel besser als ihr es in den beiden Spielen gezeigt habt.” Und Binkowski appelliert an die Ehre: “Wir haben keinen Bock auf ein weiteres Jahr Abstiegskampf, jetzt reißt euch den Allerwertesten auf!”
Die aufrüttelnden Reden zeitigen Wirkung. Auch der Ex-Coach Sebastian Hoeneß meldet sich aus München zu Wort. “Leute, ich zähle auf euch, kämft gemeinsam!” Über sein “Familienprojekt” will er aber noch nicht merh sagen, meint aber: “Wir werden bald was erzählen.”
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Im DFB-Pokal wartet der SV Darmstadt 98 – der Aufsteiger in die Bundesliga. Kein einfacher Gegner, ein doppelter Abwehrriegel ist schwer zu knacken. Es sind Silas und Deniz Undav, die in der 88. Minute den knappen 2:1-Sieg klar machen. “Sieg ist Sieg – jetzt weiter”, sagt der Kapitän Waldemar Anton.
Und dann kann man in Köln im Rhein-Energie-Stadion das Potenzial der Mannschaft endlich abrufen, vor allem das offensive Potenzial. Doppelpack Serhou Guirrasy, Jamie Leweling trifft – und der Südkoreaner Jeoung Woo Weoung macht den Deckel drauf. Ist das der Durchbruch? 4:2 heißt es am Ende.
Der Rückkhalt zwischen den Pfosten – der VfB kauft Nübel!
Nein, eigentlich haben die Bayern ihn nur ausgeliehen. Um irgendwann, eines fernen Tages, vielleicht doch ihn mal als Nachfolger für den Weltfußballer Manuel Neuer aufzubauen. Doch darauf ewig zu warte, darauf hat Alexander Nübel keine Lust – und wechselte vom AS Monaco per Leihe zum VfB Stuttgart. Ohne Kaufoption eigentlich!
Doch der Trainer Rafael Binkowski hat schon nach wenigen Spielen gemerkt, was für ein hochtalentierter Torhüter verpflichtete wurde – und reist persönlich nach München. München?
Ja, da ist auch Sebastian Hoeneß, mit seinem “Familienprojekt” Uli und Dieter Hoeneß. Was versteckt sich dahinter? Naja, Rafael Binkowski trifft die drei im Biergarten bei einer Maß. “Ist das euer Familienprojekt?”, lacht der Trainer, und trinkt bei schönem Wetter eine mit. Am Ende erzählt man sich Anekdoten, prostet sich zu – und die Kaufoption ist da. Zurück in Stuttgart fackelt man nicht länger – und verpflichtet für 10 Mio Euro Alex Nübel. Endlich wieder ein großer Torhüter aus Stuttgart, nach Bodo Illgner, Timo Hildebrandt und Gregor Kobel.
Neue Trainer kommen – und ein Kantersieg dank Silas gegen Wolfsburg
Das Trainerteam wird noch einmal deutlich ausgebaut. “Wir müssen mit unserem Kader und der Mannschaft topfit sein, um mithalten zu können”, sagt der Trainer Rafael Binkowski, der einmal mehr an den legendären Felix Magathe erinnert. “Müssen die uns so quälen”, scherzt Silas.
Aber es lohnt sich – gegen den VfL Wolfsburg kann man einen furiosen 4:1-Sieg – mit einem Dreierpack von Silas. Nur Jonas Wind kann für die Wölfe treffen. “Heute haben wir gezeigt, was wir können!”, jubeln die Auswärtsfans. Doch Binkowski warnt vor Euphorie: “Wir werden nicht am Ende um die Champions League kämpfen, Platz 6 wäre sensationell”, sagt er.
Und der Einbruch kommt gegen Union – Kampf im Derby
Und so kommt es dann auch. Union Berlin, aktueller Tabellenführer der Bundesliga, zeigt dem jungen Team des VfB die Grenzen auf. 2;0, trocken abgebürstet. Der US-Amerikaner Ferreira Jesus überwindet zwei mal den Abwehrgraben der Schwaben. Zu eigenen Chancen kommt man kaum. Alexander Nübel verhindert Schlimmeres, durch einige Glanzparaden. Das gilt auch gegen 1899 Hoffenheim – im Südwestderby ist Nübel der mit Abstand beste Mann. Er hält, was zu halten ist, und ein Tor von Jamie Lewling reicht zum 1:0. “Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen, das haben wir gelernt”, sagt der Stürmer, der auch Linksaußen kann – und ein wichtiger Leistungsträger geworden ist.
Bittere Pleite im DFB-Pokal gegen Bochum – Wiederauferstehung gegen Heidenheim
Und gerade als es wieder läuft, macht der VfB wieder alles zunichte. Einen Sieg gegen den VfL Bochum im DFB-Pokal hat man eigentlich fst eingeplant. Zumal man zur Pause 2:0 führt durch Serhou Guirassy und Deniz Undav. Man wird nachlässig – und das rächt sich.
Bochum kommt per Doppelschlag zurück. Auch als man in der Nachspielzeit das 3:2 schießt, folgt ind er 118. Minute der Gegenschlag. Elfmeterschießen! Und da haben die Schwaben irgendwie am Zielwasser gespart. Drei verschossene Elfer, Nübel hält einen – doch es reicht nicht. “Das ist so bitter, unser einziger alternativer Wettbewerb”, sagt der enttäuschte Deniz Undav, der ohnehin unzufrieden ist mit zu wenig Spielzeit.
So konzentriert man sich auf die Liga – und das nächste Derby macht Freude. Der FC Heidenheim wird mit 4;0 weggefegt. Chris Führich, Guirassy, Jamie Leweling und Silas, jeder darf mal.