Im EA FC 24 Karrieremodus muss der VfB Stuttgart in der dritten Saison mit einer tiefen Krise zurecht kommen. Die Euphorie ist verflogen, und der schmale Kader könnte nicht breit genug sein für die Champions League. Wie geht es weiter? Kann die Jugend helfen?
Schlechte Stimmung im Team – und ein Befreiungsschlag von Neuzugang Juric
Es ist der Wurm drin, die Mannschaft ist überlastet und fühlt sich schon nach wenigen Spieltagen ausgelaugt. Dennoch beschweren sich einige Spieler kurioserweise über zu wenig Spielzeit. Enzo Millot etwa: “Man lässt mich nicht spielen.”
Pablo Maffeo sieht sich auch immer in der Startelf. Auch in Fankreisen wird erstmals wieder Kritik an Coach Binkowski laut: “Es wirkt so, als würde manches über seinen Kopf wachsen. Die Champions League war wohl doch eine Nummer zu groß.” Doch der Trainer wehrt sich. “Wir müssen rotieren, deswegen haben wir den Kader verstärkt”, sagt er.
Mit Igor Juric habe man einen weiteren Mann geholt, der aushelfe. Gegebenenfalls werde man in der Winterpause noch in der Defensive verstärken.
Doch zunächst einmal zeigt der Neuzugang Igor Juric, warum er geholt wurde. Gegen den FC Schalke 04, der wieder aufgestiegen ist, entschiedet er ein enges Spiel. Mo Sankoh hatte das 1:0 nach 29 Minuten erzielt, erst Juric’ später Treffern nach fabellaftem Flügellauf, Tanz durch den Strafraum entscheidet die Partie. “Jetzt greifen wir wieder an!”, ruft er ins Stadion, die Fans sind begeistert.
Die Karriere live verfolgen unter Discord.
Pokalkrimi gegen Borussia Dortmund im Elfmeterschießen!
Und schon wieder ein Hammerspiel. Borussia Dortmund im Pott, DFB-Pokal. Ein denkbar schwerer Gegner, auch wenn man den BVB schon einige Male besiegt hat. “Diesmal nicht”, sagt Edin Terzic selbstbewusst auf der Pressekonferenz. Die Stuttgarter setzen auf konsequente Defensive, neutralisieren die Starken Angreifer Dortmunds.
Es ist hoch spannend, 0:0 zur Pause. Erst in er 58. Minute kann Nunez die Abwehrriegel durchbrechen. Doch fast im Gegenzug läuft der Waiser Rabbi Motundo allen davon, gleicht aus – Wahnsinn! Es bleibt beim 1:1, Verlängerung! Der VfB geht mutig weiter in die Offensive im Signal-Iduna-Park, verteidigt aber sicher.
Dann 109. Minute: Omar Marmoush bringt die Schwaben in Führung. Geht hier was? Leidenschaftlich wird verteidigt, Alexander Nübel wächst über sich hinaus. Das Spiel ist fast vorbei, da kann Nunez in der 123. Minute sich durchsetzen, macht eine Körpertäuschung – 2:2 in allerletzter Minute. Es gibt Elfmeterschießen” Jetzt noch mal alle Kräfte sammeln.
Dann tritt Nübel ins Tor, auf ihn kommt es jetzt an. 1:0 für Dortmund, Darwin verwandetl sicher. 1:1 für den VfB, Tiago Tomas zimmert den Ball rein. 2:1 Marcel Sabitzer ohne Zwiefel. 2:2 Omar Marmoush ins linke Eck. Doch den vierten Elfmeter hält Nübel! Dortmund bleibt dran, auch César Moreira trifft. Özkan muss jetzt einnetzen, sonst ist Dortmund raus.
Er behält die Nerven. Dann verschießt Rabbi Motondo für den VfB, ausgerechnet. Aber Nübel hält den nächsten Elfer! Jetzt muss nur noch Ozan Kabak treffen, dann ist der VfB durch. Gregor Kobel, der Ex-VfB-Keeper im Dortmunder Tor, lässt sich nach rechts fallen. Doch Kabak verzögert, und haut den Ball sicher rechts ins Tor. Wahnsinn, der VfB gewinnt diesen Pokalkrimi!!!
Alle Folgen der Karriere hier!
Die Jugend siegt gegen Schalke – Lewelings Wiedergutmachung gegen Kiew
Der VfB setzt klar auch auf die Jugend – und die zahlen das Vertrauen zurück. So erzielen Igor Juric (20) und Mo Sankoh (21) die tore im klaren Sieg gegen den FC Schalke 04. Alexander Nübel hält die Null fest und liefert mal wieder eine hervorragende Leistung ab.
Der VfB stürmt auf Platz 3. Gleichzeitig wird der Youngster Hector Weber (20) von Sheffield United umworben, doch der Trainer Rafael Binkowski plant weiterhin mit ihm.
“Er hat hier noch viel vor, England käme zu früh”, so der Coach. Dann kommt Dynamo Kiew nach Stuttgart in die MHP-Arena. Die peinliche Hinspielniederlage in der Champions-League-Gruppe soll ausgemerzt werden. Und es geht gut los mit Jamie Leweling – mit einem frühen Tor.
Doch die Ukrainer kommen zurück, gehen wieder in Führung. Das gibt es doch nicht! Diesmal aber wollen die Schwaben siegen, Leweling gleicht aus und Silas bringt den VfB in Führung. Erst in ser 92. Minute aber macht Leweling den Sieg perfekt und wird gefeiert. Damit ist man nach vier Spieltagen als Gruppenerster nahezu sicher im Achtelfinale.
Remis gegen Augsburg – und neue Talente, Talente, Talente Nach dem Höhenflug in der CL kommt gegen den FC Augsburg im Auswärtsspiel nur ein 2;2 heraus. Zwei Tore von César Moreira reichen nicht aus, weil Atakan Karazor in der 85. Minute einen Elfmeter verursacht, nur ein Punkt. Doch die vielen VfB-Talente machen wieder Schlagzeilen.
Etwa Raphael Fournier (18), das Torhütertalent spielt beim FC Girona in Spanien richtig auf – und könnte nach seiner Rückkehr aus der Leihe in der nächsten Saison sogar Stammkeeper Alexander Nübel Konkurrenz machen. Dann holt man den 20-jährigen Deutschen Elias Fischer von River Plate in Argentinien – der junge Deutsche ist schon länger im Visier der Scouts. Nun soll er viel Einsatzzeit bekommen , der bullige Innenverteidiger mit viel Tempo passt gut in das Spiel des VfB.
Hoch und Tief in Liga und CL – und ein neuer Jung-Verteidiger
Und noch ein neuer Defensivspieler – Victor Bernard (18) ist vereinslos, die Scouts haben ihn in Frankreich gefunden. Der junge Mann ist hoch talentiert und soll sofort in der Startelf das Team verstärken. “Damit haben wir dem Kader auch in der Verteidigung die nötige Breite gegeben”, sagt Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Doch die Generalprobe geht schief: Gegen den VfL Wolfsburg verliert der VfB 1:2, Bernard kann nur wenige Akzente setzen und verliert einige wichtige Zweikämpfe. “Er hat Potenzial, muss aber noch lernen, und sich der Bundesliga anpassen”, sagt der Trainer Rafael Binkowski. Dann schon wieder Gala in der Champions League: Der FC Arsenal kommt nach Stuttgart. Welch klangvoller Name in dem Stadion – und die Mannschaft zeigt sich in Bestform.
Es ist wieder Jamie Leweling, der die Briten schockt – mit einem frühen Tor. Zwar treffen Bokayou Saka und Jorginho, doch der VfB zündet ein Feuerwerk: Drei mal Leweling, ein mal Moukoko – der Gruppensieg ist fix!!
Die Achterbahnfahrt geht weiter – der VfB ist eine Wundertüte
Völlig unerklärlich ist die 0:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV. Der Aufsteiger scheint klar unterlegen, der Coach stellt eine B-Elf auf – ein schwerer Fehler. Das Team geht komplett unter. “Ich erwarte eine Reaktion”, sagt ein angesäuerter Trainer, es gibt erstmals Pfiffe der Fans. Und dann zündet der VfB gegen den SC Freiburg im Südwest-Derby den Turbo: 6:1 werden die Breisgauer abgeschossen, Moukoko, drei mal Leweling, Tiago Tomas – wenn die Torfabrik läuft, dann läuft sie.
Im letzten, unbedeutenden Gruppenspiel in der Champions League geht die junge B-Elf gegen Ajax Amsterdam hingegen mit 1:7 in Holland unter. “Das ist bitter für die Jungs, danke für euren Einsatz”, sagt der Trainer zu den Youngstern. Trotzdem ist der VfB Gruppensieger vor Kiew, und kann mit der nächsten Runde planen. Allerdings wartet dort ein schier unüberwndlicher Gegner: Atletico Madrid, ehemaliger spanischer Meister.
Die jungen Talente drängen nach vorne – aber wo ist ihr Platz?
Der VfB ist und bleibt ein Ausbildungsverein, das betont der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ständig. Und das zahlt sich aus. Das Torwart-Supertalent Raphael Fournier (18) brilliert auf der Leihstation beim FC Girona derart, dass er zu einer echten Konkurrenz für Stammkeeper Alexander Nübel werden könnte. Und Mohammed Lehmann (16) macht als Teenager bei Stade Brest in Frankreich Furore, empfiehlt sich als ein weiterer schneller Flügelflitzer.
Aber auch hier die Konkurrenz groß, die nach der Rückkehr droht: Silas, Taigo Tomas, Marmoush. Bereits im A-Kader aktiv ist Igor Juric (20), der regelmäßige Einsätze bekommt und dadurch immer stärker wird. Und schon fast Stammspieler ist César Moreira (19) – der auf dem Weg zum Superstar zu werden scheint. Und hinter diesern vier Toptalenten warten weitere …
Der VfB setzt auf Defensive – und die Youngster treffen!
Die vielen Gegentore nerven den Coach Rafael Binkowski zunehmend. “Wir reißen hinten oft mit dem Arsch ein, was wir vorne aufgebaut haben”, sagt er in der Kabine vor dem Spiel gegen die Offensivmannschaft Borussia Mönchengladbach. Und das Team baut einen massiven Abwehrriegen auf, ein Tor von Yousouffa Moukoko reicht. 1:0, Rang 3.
Doch gegen Fortuna Düsseldorf kehrt die alte Krankheit zurück. Drei Tore kassiert man gegen die deutlich unterlegenere Mannschaft, Kontertore und Abwehrfehler. Zum Glück stimmt vorne mal wieder alles – Moukoko, Omar Marmoush treffen. Und Igor Juric, der Youngster ist schnell und torgefährlich. Er freut sich über die vielen Einsätze: “Damit hatte ich nicht gerechnet.” Der Serbe könnte bald zum Stammspieler werden – mit Perspektive Champions League.