Im EA FC 24 Karrieremodus beginnt die vierten Saison mit dem VfB Stuttgart unter Trainer Rafael Binkowski. Nach dem Erreichen der Champions League und der Titelverteidigung im DFB-Pokal ist klar, dass der Kader weiter umgebaut und verstärkt werden muss. Denn die Schwaben wollen international wettbewerbsfähig sein und national den Rekordmeiter FC Bayern angreifen.
Die neue Saison startet mit Transferhammer: Antonio Rüdiger kommt zurück!
Kaum hat das Training wieder begonnen, da gibt es schon die erste spektaläre Nachricht. Der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth macht klar, dass er die hohen Überschüsse auch investieren will. Antonio Rüdiger (33), ein Top-Verteidiger, der vom VfB Stuttgart kam, dann beim FC Chelsa durchstartete. Nun ist er im Herbst seiner Karriere, spielt beim SSC Neapel – und ist aber immernoch topfit und schnell.
“Wir holen uns Erfahrung, VfB-DNA und einen echten Weltklassemann”, freut sich der Trainer Rafael Binkowski. Man bleibt sich also treu – entwickelt sich im VfB-Stil weiter. Mit 26,7 Mio Euro bleibt man zudem auf dem Teppich und straft die Fantasiesummen lügen, die in der Sportpresse verbreitet werden.
Die Karriere live verfolgen unter Discord.
Und noch ein Rückkehrer: Benjamin Pavard kommt von Manchester City
Und gleich der nächste Paukenschlag: Benjamin Pavard (30), der nach seiner Karriere beim FC Bayern jetzt zu Manchester City gewechselt ist, kommt für 36,4 Millionen Euro, eine neue Rekord-Transfersumme. “Er passt perfekt zu uns, bringt ebenfalls internationale Erfahrung ein”, so der Präsident Claus Voigt.
Klar, was man will: Im internationalen Geschäft mithalten können. “Ich freue mich sehr, zum VfB zurück zu kommen und dort meine Karriere zu beenden”, sagt der Franzose, der beim VfB bekannt wurde und dadurch auch zur Nationalmannschaft Equipe kam. Doch es gibt auch Kritik. “Setzen wir jetzt wieder auf alternde Stars? Wie sollen sich so Talente wie Elias Fischer entwickeln?”
Der Trainer stellt klar: “Alle Talente bekommen Einsatzzeit, und sollen ans Team heran geführt werden.”
Kaderumbau: Karazor, Bredlow und Folorunsho werden verkauft
Gleichzeitig wird klar, dass einige Spieler nicht mehr der internationalen Klasse genügen, mit der sich der VfB in der vierten Saison messen lassen will.
- Atakan Karazor wird für 6,8 Mio Euro zum FC Bologna verkauft
- Fabian Bredlow geht für 1,4 Mio Euro zum RSC Anderlecht
- Michael Folorunsho geht für 5,9 Mio Euro zum FC Brentford
Auch hier werden zwei langjährige VfB-Spieler verkauft. “Sind wir jetzt ein Kommerzverein für alte Spieler, die anderswo zum alten Eisen gehören?”, heißt es von den VfB-Ultras.
Großer Coup: Felix Nmecha kommt für 37 Mio im Tausch gegen Stiller vom BVB
Dass der VfB inzwischen nicht mehr zu den Kleinen der Liga gehört, zeigt ein Transfer vom eigentlichen Großverdiener Borussia Dortmund. Es ist Felix Nmecha (25), einer der besten Mittelfeldspieler der Liga, den man nach Stuttgart lotsen konnte. “Ich sehe hier unglaublich viel Potenzial”, sagt er, “und nach vielen verpassten Chancen in Dortmund habe ich die Schnauze voll.”
Der Deal ist besonders geschickt – nur 37 Mio Euro gibt man aus, weil umgekehrt Angelo Stiller zum BVB wechselt. Ob das für ihn noch Spielzeit bedeutet? “Es ist mein Traum, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen”, sagt Stiller. Und Nmecha hofft hier auf den Durchbruch, endgültig.
Alle Folgen der Karriere hier!
Das Torwarttalent Fournier wird langfristig gebunden
Es kein Neuzugang, aber Raphael Fournier (19) kommt dermaßen stark von der Leihe zum FC Girona zurück, dass allen klar ist: Er muss spielen! Der Verein macht dem jungen Franzosen ein Angebot – verlängert den Vertrag um vier Jahre und erhöht das Gehalt ordentlich.
“Vielen Dank – aber ich will spielen, und zwar regelmäßig”, sagt der junge Franzose. Aber eigentlich steht der inzwischen 31-jährige Alexander Nübel unumstritten im Tor. Der Trainer sagt aber: “Es wird eine Rotaton geben, Alex und Rapha werden beide spielen.” Und zwar in jedem zweiten Spiel, nicht nur im Pokal. Das gefällt Nübel überhaupt nicht: “Ich war ein Erfolgsgarant des Vereins, ich will das weiterhin sein.”
Binkowski: Mit uns wird zu rechnen sein – doch dann die Klatsche im Supercup
Vor der ersten echten Bewährungsprobe, dem Supercup gegen den amtierenden Meister Borussia Dortmund, sagt der Coach selbstbewusst: “Wir werden dieses Jahr angreifen, mit uns wird zu rechnen sein.”
Dann geht es los – doch die Generalprobe auch für die Neuzugänge Benjamin Pavard, Antonio Rüdiger und im Tor Raphael Fournier geht gewaltig schief. 0:4, das Team ist offenbar noch nicht eingespielt, die Neuzugänge enttäuschen. “Wir dürfen nicht überheblich werden, weil große Namen bei uns spielen”, sagt der Trainer, “aber wir haben natürlich viel mehr Potenzial, als heute erkennbar war.”
Kompletter Fehlstart – Pleite gegen HSV, nur Remis gegen Freiburg
Was ist denn mit dem VfB los, dem hochgelobten mit dem angeblichen internationalen Kader? Beim Saisonstart gegen den Hamburger SV, einen Aufsteiger mit wenig Qualität, verliert man glatt mit 1:2, Maximilien Beier wird zum Alptraum der Schwaben. Und gegen den SC Freiburg reicht es nur zu einem 2:2, immerhin gelingt Yousuffa Moukoko ein Doppelpack.
Doch Platz 15 nach zwei Spieltagen, das ist viel zu wenig. “Wir müssen den Reset-Knopf drücken, aber ich bin absolut überzeugt, das Team kann das”, sagt der Trainer. Gleichzeitig flattern Angebote für die Spieler herein – sagenhafte 103,2 Millionen Euro will Aston Villa aus England für Tiago Tomas bieten. Verein und Spieler denken lange nach, streiten, diskutieren – am Ende lehnt der VfB ab: “Tiago ist einfach zu wichtig für uns.” Der ist unzfrieden, sagt aber: “Dann greifen wir jetzt in der Chamions League zusammen an.”
Befreiungsschlag gegen Bremen und Fürth – Losglück in der Champions League
Um die Krise zu überwinden, gehen die Spieler mit dem Trainer zu einem Ausflug an den Bodensee, schwimmen im kalten Wasser und spielen Drei gegen Drei am Ufer. Mit guter Stimmung kommt man zurück, das Mannschaftsgefüge ist wieder stabil. “Jetzt zeigen wir, dass wir der VfB sind!”, rufen sie mit Blick auf die Blumeninsel Mainau.
Und dann kämpft man in einem engenm Spiel gegen den SV Werder Bremen um jeden Meter gegen die tief gestaffelte Abwehr. 2:1 heißt es am Ende in der MHP-Arena – Tiago Tomas und Yousuffa Moukoko treffen. Ein Arbeitssieg, die Cannstatter Kurve applaudiert.
“So müssen wir auftreten, den Kampf aufnehmen, wir waren zu pomadig und haben uns einlullen lassen durch große Transfers.” Gegen den Zweitligisten Greuther Fürth feiert man im DFB-Pokal einen 5:1-Kanteriseg, Doppelpack von César Moreira, dazu treffen die Youngsrer Igor Juric, Mohammed Lehmann und Moukoko.
Und dann gibt es Glück bei der Auslosung zur Champions League: Zwar wartet mit dem FC Barcelona ein Hammergegner, doch der AS Monaco und die Young Boys Bern sollten lösbare Aufgaben sein.