FC 25: Welche Aufstellung und Strategie funktioniert am besten?

Welche Aufstellung ist im EA FC 25 Karrieremodus die beste? Mit welcher Strategie gehe ich in die Spiele? Einige Tipps aus unseren über 40 Karrieren für euch. Wir sind keine Fifa-Pros mit 1001 Skills und Extra-Tricks, unsere Stärke ist der Karrieremodus, aber ein paar gute Tipps für das eigentliche Spiel haben wir doch!

Welches Spielsystem ist das beste?

Darüber gehen die Meinungen in der Community weit auseinander. Aus unserer Erfahrung gibt es jedoch eine Faustregel: Spiele niemals mit nur einem Stürmer! Das Modell von schnellen Flügelstürmern (RF, LF), die einen Mittelstürmer mit Flanken eindecken und der dann einnetzt, ist in der Realität vielfach erprobt. Doch es funktioniert in Fifa nur bedingt – und will man gelegentlich auch mal durch die Mitte kombinieren, ist man mit eine Stürmer auf verlorenem Posten.

Die KI ist in der Regel kopfballstark und fängt Pässe und Flanken zu 80 Prozent erfolgreich ab, egal wie gut der Stürmer in der Mitte ist und wie butterweich die Flanken kommen. Und: Der Ball fliegt dann selbst bei wildesten Blocks IMMER direkt zum nächsten Mitspieler des Gegnerteams – und ihr lauft hinterher. Die eigenen Spieler spielen beim Blocks oder abgefangenen Bällen hingegen todsicher immer zum Gegner.

Mit FC 25 verändert sich das Gameplay durch FCIQ und maschinelles Lernen dazu grundlegend – die KI ist viel cleverer, Verhaltensweisen zu lesen, die Strategie zu ändern. Es ist mehr Zufallsfaktor im Spiel, aber auch die Chance, durch ungewöhnliche Spielzüge die KI zu überraschen. 

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Abwechslung ist das Erfolgsrezept

Das soll nicht heißen, dass schnelle Angriffszüge über die Flügel nicht zur Auflockerung des Spiels und zur Abwechslung sinnvoll sind. Es gibt auch echte Konterspezialisten in der Karrieremodus-Community, die perfekt verteidigen und dann alles nach vorne werfen können.

Für den Otto-Karrierespieler ist das aber alles zu wenig erfolgsversprechend und zu komplex – und kann schnell zu Frust führen – vor allem, wenn man die Schwierigkeit so einstellt, dass man am Limit spielt und die KI einen auch jederzeit schlagen kann. Variable Angriffe über Flügel und Mitte, Ballbesitz-Passstafetten oder mit langen Bällen auf die Stürmer – die KI kann man mit abwechslungsreichen, überraschenden Vorstößen am besten übertölpeln.

Das 4-4-2-System, hier mit Arsenal London.

 

Unsere Empfehlung: 4-4-2 für Einsteiger und als solide Dauerspielvariante

Wer neu bei Fifa ist und erst einmal ein Gefühl für das Gameplay bekommen will, der ist mit einem soliden 4-4-2 am besten bedient. Auch wenn sich die Reporter darüber lustig machen (“Das gibt es auch noch! Innovativ ist das auf den ersten Blick mal nicht.”), so kommen Wolf Fuss und Frank Buschmann selbst zu der Erkenntnis: “Das heißt aber nicht, dass es nicht erfolgreich ist.” Ganz im Gegenteil – 4-4-2 ist das solideste System, das den Anforderungen des KI-Gegner am ehesten standhält. Einmal ist eine Vierer-Abwehrkette ideal, um auf den Flügeln Angriffe abzufangen und hinten für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Wenn ihr die Tipps für Verteidigung beachtet, könnt ihr den Gegner vom Strafraum fernhalten.

Im Mittelfeld können die beiden ZMs die Bälle verteilen, die Links- und Rechtsmittelfeldspieler sind für Flankenläufe ideal, können aber auch von der Seite in den Strafraum eindringen und entweder selbst einnetzen (wenn sie schussstark sind), oder noch besser: den Ball zurücklegen und so im Rücken der Abwehr einem heranlaufenden Stürmer oder ZOM-Mann die Vorlage für den finalen Torschuss zu geben. 4-4-2 ist hier variabel einsetzbar.

Der entscheidende Vorteil ist jedoch, dass die beiden Stürmer Doppelpässe bis vors Tor spielen können. Ist der Torhüter so ausgespielt, fällt das Tor fast von selbst. Zudem können die beiden durch die KI-Abwehrreihen besser durchbrechen – rein statistisch und vom Verhalten der KI ist die Wahrscheinlichkeit so höher. Zumal der Computergegner blitzschnell binnen Hundertstelsekunden die aktiven Spieler wechseln kann – und so immer im Vorteil ist. Zwei Stürmer, idealerweise schnell und robust, bieten viel höhere Gefährlichkeit.

Für Fortgeschrittene: 3-1-4-2 
Eine Variante mit mehr Risiko, aber auch unbestreitbaren Vorteilen ist das 3-1-4-2-System. Hier gibt es zwar nur eine Dreier-Abwehrkette, was dem Gegner Spielräume eröffnet, vor allem wenn er über außen geht und Steilpässe zur Seite spielt. Dafür steht ein ZDM vor der ersten Abwehrreihe und kann fast wie in den 90er-Jahren der Libero alles abräumen – gleichzeitig verstärkt er das Mittelfeld und kann Angriffe einleiten.

Wichtig bei der Verteidigung ist Überzahlspiel – der ZDM steht da goldrichtig. Daher immer den KI-Gegner kommen lassen, die eigenen Abwehrspieler vom Computer die Deckung und Position bis zum letzten Augenblick halten. Den Stürmer der CPU am besten immer nur mit dem mitlaufenden ZDM angreifen, so dass die Reihen geschlossen bleiben.

Vorne gilt alles gleich wie beim 4-4-2, mit einem ZDM, der weiter vorne steht und damit den Pass schneller nach vorne legen kann (“das Spiel schnell macht”) – daher ist das 3-1-4-2 für den erfahrenen Spieler, der in der Verteidigung sicher steht, das ideale System, weil im Mittelfeld auch Überzahlspiel möglich ist. Denn die KI geht in der Regel immer über die Mitte – und kann dort effektiv am besten gestört werden. Verlieren die beiden ZMs das Duell, steht der ZDM als Abfangstation bereit.

Alternative Spielsysteme

Wer auf das 4-3-3-System setzt, sollte unbedingt mit einer “Falschen 9”, spielen, also einen ZOM-Spieler als heimlichen Mittelstürmer einsetzen. So wird die Tatsache ausgeglichen, dass die LF/RF-Spieler lediglich außen herumspringen und in der Mitte ein einzelner ST oder MS sich totläuft. So hat man nämlich de facto zwei Stürmer vorne, die aber anders als beim 4-2-2- nicht horizontal, sondern vertikal eingesetzt sind. Hat man einen schussstarken und schnellen ZOM als Falsche 9, wird die Torgefährlichkeit enorm erhöht.

Alle System mit nur einer Sturmspitze  wie ein 4-2-3-1 oder ein 4-4-1-1  oder mit Dreier-Abwehrkette ein 3-4-2-1 kranken an eben dieser Tatsache: Es wird vorne einfach zu wenig Torgefahr erzeugt. Zu wenig Chancen, zu wenig Tore. Will man damit spielen – was eine Variante sein kann, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen – sollte man auf einen starken und vielseitigen ZOM achten, der Hohe Werte bei Abschluss und Schusskraft hat und guten Antritt hat, sonst herrscht vorne Flaute.