Im EA FC 24 Karrieremodus beginnt die neunte Saison beim VfB Stuttgart unter Coach Rafael Binkowski. Nach dem erneuten Triple gibt es einem Umbruch in dem überalterten Team – kann das gelingen, und der Erfolg weiterhin in Stuttgart zu Hause sein?
Trainer Binkowski vor Wechsel? Eder Miliato und Theo Hernandez gehen
Es beginnt die neunte Saison unter Coach Rafael Binkowski. In der Sommerpause gibt es heftige Wechselgerüchte. Real Madrid soll angeblich endgültig 2031 die Schauze voll haben von Carlo Ancelotti, zumal nachdem der Club sang- und klanglos bereits im Achtelifnale der Champion League ausgeschieden ist. Und überhaupt längst kein europäischer Spitzenclub mehr ist. “Binkowski soll Real wieder königlich machen”, so titeln die Gazetten in Madrid. Die Gerüchte überschlagen sich.
Andere Zeitungen in Stuttgart berichten, der FC Liverpool oder gar Manchester City seien an dem deutschen mehrfachen Triple-Gewinner interessiert. Oder auch der VfL Bochum – aber das erweist sich dann doch schnell als Gag des “Postillon”.
Als dann das Team zum Training wieder Mitte Juli zusammen kommt, erklärt der inzwischen 57-jährige und deutlich ergraute Coach: “Ich habe mich sehr amüsiert über die vielen Gerüchte. Mich hat niemand angerufen aus Madrid, Liverpool oder … nun ja, Bochum (lacht). Und selbst wenn: Ich wäre nicht ans Telefon gegangen. Mein Herz schlägt nur für den VfB Stuttgart.”
Wie aber den angekündigten Kaderumbruch angehen, die Verjüngung? Altstars wie Theo Hernandez oder Eder Miliato, die den Zenit längst überschritten haben, sollen nur für einen guten Preis gehen. Denn sie haben immer noch Weltklasseniveau. Beispiel Theo Hernandez. West Ham United bietet 71 Mio Euro – etwas über Marktwert. Doch Sportvorstand und Trainer Binkowski bleibt hart: “Nein, so wird as nichts, wir wollen mindestens 75 Mio und kein Cent weniger!”
Die Verhandlungen platzen. Bayer Leverkusen bietet 71 Mio – doch der VfB lehnt ab. Doch die Preise sinken, niemand will den Altstar, der 2029 kam. Schließlich kommt der FC Liverpool – 70 Mio Euro werden es dann nur. Und Eder Miliato (32) wechselt für 66 Mio Euro – aus gerechnt zum VfL Wolfsburg.
Ausverkauf beim VfB Stuttgart: Bastoni, Marmoush, Leao und Kamara gehen
Dann aber macht der VfB Stuttgart wirklich Ernst mit dem Generationswechsel. Die alternden Stars über 30 Jahre werden verkauft, um Platz für den Nachwuchs zu machen. “Der VfB war immer ein Verein, der auf Jugend setzt – und jetzt machen wir das wieder ganz radikal”, sagt der Vorstandschef Alexander Wehrle.
- Alessandro Bastoni (32) geht für 108 Mio Euro zu Borussia Dortmund
- Omar Marmoush (31) wird für 39,4 Mio Euro zu RB Leipzig
- Boubarar Kamara (31) geht für 61,2 Mio Euro zum SSC Neapel
Und dann kommt der FC Bayern München mit Manager Max Eberl – er will unbedingt Rafael Leao (32) verpflichten, den Weltklassestürmer, der aber in Stuttgarter nur in der zweiten Reihe steht. Der Spieler will unbedingt weg – aber der VfB hat noch Beißhemmungen, den Konkurrenten zu stärken.
Man trifft sich in Ulm an der bayerisch-schwäbischen Grenze – und einigt sich dann auf 130 Mio Euro Ablösesumme. Die VfB-Verhandler klatschen sich ab:”Wir wollten ihn eigentlich sowieso losbekommen, haben aber versucht, das zu verbergen. Für 130 Mio Euro können wir stolz sein!”* Allerdings stellt der Vorstand Alexander Wehrle klar: Man wird das Geld nicht neue Stars investieren, sondern alles soll für den Stadionausbau gespart werden. ‘”Natürlich kommen neue Spieler, aber keine 30-Jährigen, sondern junge Toptalente auf dem Weg zum Durchbruch”, sagt Wehrle, “denn wir wollen die VfB-DNA wiederbeleben. Juge Wilde 4.0.”
Finnland-Projekt fast gescheitert – Portugal und China im Visier – Peters bleibt
Aber es geht beim VfB Stuttgart natürlich nicht nur um Superstars, sondern auch um den Nachwuchs. Das große Finnland-Projekt im Scouting hat weitgehend nicht funktioniert, nur ein ambitionierter neuer Torhüter als Talent ist herausgekommen. Tapo Hämäläinen – der Mann mit den vielen Ä, einer von zwei Brüdern in der Jugendmannschaft – geht schließlich zu Analyaspor in die Türkei, ein krasser Klimawandel.
Er konnte sich im Kader nicht durchsetzen. Seine verrückte Reise vom Nordpolarkreis über Stuttgart bis zum Bospouros ist dennoch bemerkenswert: ” Ich will keine Sekunde davon missen, der VfB hat meine Karriere befördert. Darauf einen Glögg.”
Doch der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth sucht weiter – jetzt in Portugal oder in China. “Ich glaube daran, dass wir auf Märkten Talente finden, wo die anderen kaum präsent sind”, sagt der ehemalige Paderborner. Man darf gespannt sein. Ein Toptalent bleibt – obwohl es sogar vom AC Mailand umworben wird. Justin Peters (20) will sich im Mittelfeld durchsetzen und bekommt Spielzeit. “Der VfB ist der Verein meiner Jugend, meiner Träume, ich will hier bleiben und meinen Weg gehen”, sagt Peters, der aus dem Talkessel kommt und dort bleiben will.
Alle Folgen der Karriere hier!
Superstar Moukoko kommt zurück von Juve!
Das viele Geld durch die Verkäufe alter Spieler und auch die Millionen vom Leao-Transfer müssen reinvestiert werden. Klar ist: Man will den M&M-Sturm nicht nur durch M wie Mbappé, sondern auch mit dem anderen M definieren. Und wer könnte da besser passen als Youssoufa Moukoko (26), der beim VfB Stuttgart zum Star durchstartete und in Saison 6 für 327 Mio verkauft wurde.
Nun ist er bei Juventus Turin, dort unumstritten, aber nach einer Meisterschat in Italien, aber der Niederlage gegen den VfB Stuttgart in der Champions League und wenig Erfolg will er wieder zurück, wo er ganz groß geworden ist. Nun ist das nicht so einfach in diesen Dimensionen – es gibt wilde Verhandlungen, Binkowski jettet mehrfach nach Turin, in die Stadt von Fiat.
Bei einem guten Barolo und reichlich Pasta und Pesce einigt man sich dann auf eine Summe von 230 MIo Euro. Ein gutes Geschäft für den VfB – doch bei der Alten Dame in Italien war die Entwicklung begrenzt. Selbst für die übliche Sause von Medienzirkus fällt der Empfang frenetisch aus. Dass Moukoko den VfB zu Meisterschaft, Champions League und Triple geschossen hat, vergisst niemand. Und gekauft werden, gehen und wiederkommen, das ist ein echtes Fußballmärchen.
“Ich fühle mich wohl hier, als würde ich nach Hause kommen”, sagt der 26-jährige Stürmer bei seiner Ankunft, “und neben den großartigen Menschen hier verspüre ich Freude, Euphorie. Es ist der Duft des Erfolges, der hier weht, und diesen habe ich ein wenig vermisst.”
Und noch ein Rückkehrer: Mohamed Lehmann (22) kommt wieder!
Noch mal Italien, noch mal ein Rückkehrer: Mohamed Lehman ist beim AC Mailand weiter gewachsen, hat internationale Erfahrung gesammelt und ist zum unumstrittenen Stammspieler gereift. Doch international ist der AC Mailand zwar ein Machtfaktor, doch ziemlich weit weg von Champions-League-Sieg.
Und dass er wieder zurück zum Club will, in dem er aufgewachsen ist, war auch klar. Wieder harte Verhandlungen, diesmal geht es nach Mailand, in der Galerie Emmanueli wird am Ort dessen Erfindung ein Campari geschlürft. Interessantes Detail: Der Tipp kam vom Stadtrivalen Inter Mailand, der natürlich die “Rossinieri” gerne geschwächt sehen.
Und dann ist er wieder da, diesmal wirklich in der “Heimat”: Mohamed Lehmann hat es geschafft, mit 22 Jahren soll er endlich Stammspieler werde. “Es hat sich gelohnt, im Ausland Erfahrung gesammelt zu haben”, sagt er, “jetzt kann mich niemand mehr ignorieren. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass der VfB Stuttgart das Triple holt.”
Pleite im Supercup – Alphonso Davies geht, Alessandro Bastoni auch?
Es geht munter weiter im Transferkarussell. Der Verteidiger Alessandro Bastoni (32) wird vom West Ham United umworben, 97,3 Mio Euro bieten die Briten aus London. Der VfB schlägt zunächst mal zu, man will sich schließlich verjüngen. Manche sehen das kritisch. “Steht der VfB vor dem Ausverkauf?”, titelt die BILD-Zeitung. Fehlt es an Substanz?
Das zeigt sich im Supercup. Es geht gegen Olympique Marseille. Der Coach Rafael Binkowski im neuen Outfit mit weinrotem Sakko und rosa Weste – inzwischen deutlich gealtert mit grauen Haaren seit dem Amtsantritt. “Mit 57 Jahren bin ich noch im besten Alter, Amtsmüdigkeit kenne ich nicht”, sagt er. Dennoch fragen sich manche, ob mit dem Ausverkauf des Teams der Umbruch mit einem neuen Trainer beginnen soll – und Binkowski die Avancen von Real Madrid, dem SSC Neapel oder dem FC Arsenal vielleicht doch noch annimmt.
Die Karriere live verfolgen auf Discord.
Dennoch steht ein Weltklasseteam mit 90er-Spielern im Supercup gegen Omypique Marseille auf dem Platz. Schon nach 34 Minuten liegt man zurück, Florian Wirtz bringt die Schwaben wieder ins Spiel. Doch Fran Beltran macht in der 80. Minute den Siegtreffer für die Südfranzosen aus der Provence. “Abhaken, Mund abputzen, weitermchen”, sagt der genervte und irgendwie überarbeitete Coach Rafael Binkowski.
Und dann der nächste Kracher: *Alphonso Davies wird verkauft!” Für 169 Mio Euro geht es zu Real Madrid, der Kanadier will dort mit 32 Jahren seine Karriere krönen.