Im EA FC 24 Karrieremodus kämpft der einzige japanische Club, der FC Tokyo unter Trainer Vincent Kompany, um Anschluss. Die Superstars wie Cristiano Rolando, Haaland oder Messi spielen anderswo. Und es kommt ziemlich dicke zum Saisonstart, so viel sei verraten
Spektakuläres Remis gegen Al Nassr, und Respekt von Cristiano Ronaldo
Es ist angerichtet – das Ajinomoto-Stadion in Tokyo ist randvoll, alle wollen diesen historischen Moment des Starts der Asian Super League miterleben. In den ersten Reihen haben sich Fans als Anime-Figuren verkleidet, Mädchen in Geisha-Kostümen marschieren auf, Ninjakämpfer und Samurai – und die Ultra-Fans zeigen eine Choreografie des 3776 Meter hohen Vulkans Fuji, dem Wahrzeichen des Landes.
Dann marschiert die Starttruppe aus Saudi-Arabien auf – allen voran Cristiano Ronaldo. Respektvoller Applaus der japanischen Gastgeber. Und dann ist es los, der Startpfiff eröffnet die Asian Super League! Das erste Tor gehört allerdings den Gastgebern – Sadio Mané marschiert durch, die Abwehr in Tokyo ist verwirrt: 0:1.
Doch es kommt noch schlimmer, nach 25 Minuten steht es schon 2:0 – Lautaro Matrinez schlägt eiskalt zu. Die Stimmung ist weiterhin gut, aber mancher sorgt sich: Wird der FC Tokyo im ersten Spiel gleich abgeschossen? Nein, denn es ist Kaoru Mitoma, dem Flügelspieler von Brighton and Hove Albion, der die Wende einleitet. Großartiges Tor nach Dribbling, das Stadion ist aus dem Häuschen.
Dann schlägt Kyogo Furuhashi zu, der Stürmer von Celtic Glasgow – und Tokyo ist wieder im Spiel! Doch dann kommt Cristiano Ronaldo – der Routinier ist auch mit 38 Jahren noch extrem torgefährlich, und macht einen Doppelpack, 2:4. Und doch – der FC Tokyo kommt zurück, Ritsu Doan vom VfL Bochum schlägt zu. Und dann erneut Furuhashi, in der 90. Minute das 4:4. Wahnsinn, so kann es weitergehen!
Und: der FC Tokyo war auf Augenhöhe, so kann es weiter gehen! Und Cristiano Ronaldo sagt: “Respekt, wie Tokyo gekämpft hat, das macht Spaß und ist sehr tapfer!” Der Rest des Spieltages Der FC Seoul besiegt Al Itthiad mit 3:0. Und gleich im ersten Spiel gab es das City-Duell Melbourne gegen Mumbai, was die Australier mit 2:1 für sich entscheiden. Sydney und Al Hilal spielen 2:2.
Viel zu tun für Vincent Kompany – der genießt gerne Miso-Suppe und Ramen
Auf seiner kulinarischen Entdeckungstour im Land des Lächelns freut sich Vincent Kompany inzwischen auf die tägliche Miso-Suppe zum Früstück, zum Mittag gibt es Ramen: Nudelsuppe mit Fleisch, günstig für 3,50 Euro. “Wer vermisst schon Pommes mit Maynese und Bier mit Himbeergeschmack?”, schmunzelt er und schlürft die Suppe, wie es landesüblich ist
Zu Hause wäre das verpönt. Das Presseecho auf die erste Partie ist zwiegespalten. Hiroki Ito und Ueda werden als Problemzonen erkannt. Daichi Kamada hatte sich im Vorbereitungsturnier verletzt. Zudem werden weitere junge japanische Spieler ins Ausland verliehen. Und mit Manuto Ishikawa (16) taucht aus der Jugendakademie auch endlich ein vielversprechendes Talent auf, dass das Potenzial hat, etwas Besonderes zu werden.
Sieg im zweiten Spiel: Tokyo gewinnt knapp gegen Perth Glory
Dann muss das Team nach Australien fliegen, in die schöne Stadt Perth. Kann man den Schwung des mühsam erkämpften Remis mitnehmen? Dort steht mit Olivier Giroud ein Altstar im Sturm. Doch der erweist sich als erstaunlich jugendlich, und ballert den Japanern erst mal zwei Tore ins Kontor. Wiedermal verschläft Tokyo den Start.
Doch dann schlägt der nach der Pause der japanische Stürmer Kyogo Furuhashi zu – ein herrliches Tor. 1:1. Wenig später erneut Giroud, Tyoko liegt wieder hinten. Nun erweist sich, dass die Hereinnahme von Takefusa Kubo in den Sturm sinnvoll war – der 24-Jährige macht den Ausgleich. Manuel Neuer im Tor der Australier (ja, ihr habt richtig gelesen) muss hinter sich greifen. Dann die 92. Minute, Kubo startet noch mal durch, und macht den Siegtreffer!
Wahnsinn, die mitgereisten Fans sind aus dem Häuschen. So kann es weiter gehen! Takefusa Kubo mit einer herausragenden Leistung wird zum neuen Star des Teams, mit der Bestleistung von 10,0 wird er gefeiert. Furuhasi wird sogar ins Team der Woche berufen.
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ersetzt, der als großes
Tokyo gerät unter die Räder – Unruhe im Team und erste Kritik
Mutig entscheidet Vincent Kompany eine Rochade im Tor: Der erfahrene Keeper Kosuka Nakamura (27) wird durch den Talent gilt, jedoch in der Winterpause verliehen werden soll. “Er ist großartig und braucht Spielpraxis, daher lassen wir ihn erst mal ein paar Monate Stammkeeper machen, dann kann Kosuka wieder nachrücken”, erklärt der 38-jährige belgische Trainer.
Doch das findet Nakamura alles andere als lustig und fühlt sich in seiner Ehre gekränkt. Als echter Japaner sagt er das natürlich nicht, sondern schleicht mit “Hai, hai, Arigato gozeimas” von dannen: Jaja, vielen Dank. Dann geht es zum Red-Bull-Verein Shandong Taishan aus der 8,7-Millionen-Stadt Jinan in China.
Der hat sich in das Red-Bull-Imperium begeben – und bekommt neben Patrick Schick, Lois Openda und Dani Olmo auch Torhüter Hradecky gestellt – ein starkes Aufgebot. Das heimische Ajinomoto-Stadion in Tokio ist voll besetzt. Doch wieder verpennt man den Anfang – Patrick Schick setzt sich mit Wucht zwei Mal durch, die Abwehr ist im Tiefschlaf, Torhüter Suzuki sieht nicht gut aus. Schon wieder 0:2!
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Doch der FC Tokyo wäre nicht der FC Tyoko, wenn er aufgeben würde. Wieder mal ist es der überragende Takefusa Kubo, der noch vor der Halbzeit zwei wichtige Tore macht, 2:2, Das Spiel kippt nach der Pause: Ko Ikatura von Borussia Mönchenglasbach foult Openda im Strafraum, der verwandelt den Elfmeter. Dann erhöht Schick erneut auf 4:2 – die Partie ist gelaufen.
Gegen Mumbai FC soll alles besser werden! Das verspricht der Coach und sieht trotzdem gute Ansäzte in den ersten Partien. Doch der City-Verein mit zahlreichen Spielern aus Manchester schlägt eiskalt zu – Phil Foden und Bernardo Silva nehmen die Mannschaft auseinander, mit 0:5 reisen die Japaner wieder aus Indien ab. Es gibt erste Kritik am Trainer, die Torhüterrochade war “unglücklich”, heißt es. Doch Vincent Komapny sagt: “Ruhe bewahren, wir müssen diese Durststrecke durchstehen.”
Dicke Klatsche gegen Al Hilal, auch Harry Kane ballert Tokio ab
Dann kommt es ganz bitter. Gegen den Saudi-Club Al Hilal scheint es zunächst gut zu laufen, als der Youngster Fukuda das 1:0 schießt. Ist der Knoten endlich geplatzt? Die heimischen Fans atmen auf und feuern das Team an, das sich die “Dragons” nennt. Doch dann schlägt Al Hilal zurück, wieder und wieder. Sergej Milinkovic-Savic trifft und Nicolo Barella ebenfalls, mit einem deprimierenden 1:7 schleichen die Tokyoter Fußballer mit hängenden Köpfen heraus, begleitet von eisigem Schweigen.
Und auch gegen den FC Sydney unter Harry Kane als Kapitän gibt es wenig zu holen: Joshua Kimmich und Mike Maignan im Tor halten den Kasten sauber, und nach vorne wirft der englische Rekordtorjäger ein Ei nach dem anderen ins Nest. Es steht 3:1. Es ist einmal mehr Takefusa Kubo, der die Japaner wieder ran bringt, und als Kyogo Fukuhashi den Ausgleich schafft, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Bis der eingewechselte Rafael Leao in der 80. Minute das 4:3 macht.
Das darf doch nicht wahr sein! Die Reporter fragen, ob der Torwartwechsel Schuld ist und Youngster Suzuki zu viel aufgebürdet wurde. Vincent Kompany bleibt im Interview glasklar: “Nein, das war die richtige Entscheidung. Punkt.”
Bejing FC: Mit geballter Starpower aus England und Spanien unterwegs
Wir stellen weitere Vereine der Asian Super League vor. Der Club aus der chinesischen Hauptstadt, der der staatlichen CITIC Group gehört, und eine Partnerschaft mit Real Madrid und Ajax Amsterdam hat, will ebenfalls höchste Ansprüche hochhalten. Der China-Meister von 2009 hat sich daher von Real den Top-Torhüter Courtois geholt.
Und zudem in der Premier League kräftig eingekauft: Gabriel Jesus und Raheem Sterling von Arsenal. Mohammed Salah, der Liverpool-Star, kommt dazu. So steht eine stabile Achse, dazu kommen eine ganze Reihe von chinesischen Spielern – der ehemalige kroatische Nationaltrainer Salven Bilac steht an der Seitenlinie und will in der extrem hochkarätigen und starken Asian Super Legue mehr als nur mitspielen. Das 68 000 Zuschauer fassende Workers Stadium kann zum Hexenkessel werden!
FC Sydney: Mit Harry Kane und der Power aus Australien
Auch der Club von der australischen Südostküste ist ein Herzensprojekt. Neben den Superstars Harry Kane, der nach einem erneut titellosen Jahr beim FC Bayern München nun endlich in Down Under mit Kangurus und Wallabes seine Karriere krönen will, kommen die australischen Topspieler zurück. Etwa Berat Dijmsiti von Atalanta Bergamo, Torwart Mathew Ryen von AZ Alkmaar, Ivan Ballu von Rayo Vallecano, Quazim Laci von Sparta Prag und Armando Broja vom FC Fulham.
Auch innerhalb von Australien wechseln viele heimische Spieler nach Sydney. Harry Kane und Rafael Leao, der auch aus der Superstar-Riege nach Australien kommt und dort schon den “Australian Salut”, wie man das Schlagen mit der Hand vor dem Gesicht zum Vertreiben der Mücken kennt, erlernt hat. Das Sydney Football Stadium umfasst immerhin 42 000 Plätze, der fünffache australische Meister wird von dem türkisch-australischen Ex-Spieler Ufuk Talay (Galatasaray Istanbul unter anderem) trainiert. 2005 versuchte sich auch mal kurzzeitig Pierre Litbarski, der deutsche Ex-Nationalspieler dort. (Bearbeitet)