Der VfB Stuttgart erreicht die Champions League – und eine Lehrstunde bei den Bayern!

Die erste Saison mit dem VfB Stuttgart im Fifa Karrieremodus geht zu Ende! Gleich zweimal gerät der VfB Stuttgart im Saisonendspurt mit 0:2 in Rückstand, gegen Hertha BSC Berlin und gegen Bayer Leverkusen. Doch das Sturm-Trio Gonzalez, Esposito und Tzolis ist in Top-Form, manche sprechen schon wie in den 90er Jahren wieder vom „magischen Dreieck“ auf dem Wasen. Am Ende steht es in den Partien 4:2 und gegen Leverkusen sogar 5:2, begünstigt durch eine Rote Karte gegen die Werkself.

Trainer Binkowski gibt die Champions League offiziell als Ziel aus. Nach einem 1:1 gegen Freiburg ist das Ziel erreicht: Der VfB spielt 2021/22 in der Königsklasse statt gegen den Abstieg!

Doch dann geht es zu den Bayern.

Die Allianz-Arena in München gleicht einem Hexenkessel, Lewandowski, Müller und Sane marschieren auf. Die jungen Spieler kennen das nur vom Fernsehen und sind sichtlich beeindruckt – nach 57 Minuten führt der Rekordmeister mit 3:0 durch Lewandowski und Sane. Eine Lehrstunde!

Doch der VfB berappelt sich und kommt zurück! Gonzalez und Tzolis  schießen trotz enormen Drucks der Bayern-Abwehr und ständig drohenden Kontern zwei Tore. Tzolis nimmt mit der Brust eine Flanke von Coulibaly an und verwandelt per Volley, Traumtor!

Wie schon öfter: Und dann kommt Sebastiano Esposito. Eingewechselt tanzt er durch die Reihen der Topstars der Bayern und netzt ein. 3:3 in der 87. Minute! Wieder ein Wahnsinnsspiel!

Doch vorbei ist erst, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Und die Bayern haben Kingsley Coman und Bayerndusel: In der 92. Minute kontert er die Jungen Wilden aus. Grenzenlose Enttäuschung nach einem furiosen 3:4 zunächst – und doch ist es angesichts der Ausgangslage phänomenal, dass der VfB überhaupt mithalten kann.

Herausragende Saisonbilanz

Am Ende der ersten Saison haben sich fast alle Spieler um 3-5 Gesamtstärkepunkte verbessert. Nicolas Gonzalez ist mit 35 Treffen Torschützenkönig der Liga und Mitglied im „Team oft he Competition“ und ist der erste 80er-Spiele im Kader, diesen Wert erreicht späte auch noch Torwart Gregor Kobel. Mit 69 Punkten belegt der VfB Platz 3.

Die Vereinsleitung um Hitzelsberger und Mislintat schreibt an Trainer Binkowski: „Der Vorstand ist außerordentlich zufrieden mit Ihren Leistungen in der Saison. Spieler und Mitarbeiter haben enormen Respekt vor Ihnen, und Sie haben die Philosophie des Vereins verinnerlicht, sowohl auf als auch neben dem Rasen.“

Trotz aller Euphorie ist allen klar: Der Kader muss für die Champions League verstärkt und verbreitert werden. Daniel Dadavi ist mit 31 Jahren im Zenit seiner Kräfte und muss langfristig ersetzt werden. Nur mit 17-jährigen Jugendspielern wird man international nicht bestehen können. Zumal Gonzalez und Co jetzt im Radar der Scouts und Top-Vereine sind und eine brutale Transferphase im Sommer 2021 droht. Spieler wie Erik Thomy und Borna Sosa haben ihr Potenzial ausgereizt, und nach der Stammelf gibt es fast nur hoffnungsvolle Talente mit 60er-Werten, die noch reifen müssen.

Die Vereinsführung ist sich der Größe der Aufgabe bewusst und gibt für die neue Saison ein Transferbudget von 90 Millionen Euro aus – ein bis zwei 80er-Spieler mit Potenzial sollen kommen, ohne die jungen Talente zu verdrängen.